Einen Teilnetz-Controller erstellen

Die Konfiguration Ihres Versorgungsnetzes ist fast abgeschlossen. Die meisten Teilnetze wurden bereits erstellt. In diesem Lernprogramm schließen Sie die Konfiguration ab, indem Sie ein vorhandenes Wassersystem-Teilnetz erweitern und ein neues Wasserdruck-Teilnetz erstellen.

Einen Teilnetz-Controller definieren

Teilnetz-Controller definieren den Ursprung eines Teilnetzes, wie z. B. die Stelle, an der Wasser aus einem Brunnen in das Wassersystem gepumpt wird. Teilnetze können mehrere Teilnetz-Controller enthalten. In diesem Abschnitt definieren Sie eine Wasseraufbereitungsanlage als neuen Controller für ein vorhandenes Wassersystem-Teilnetz. Durch den neu hinzugefügten Teilnetz-Controller erhöht sich die Reichweite des vorhandenen Teilnetzes, da zahlreiche Kunden mit der Wasseraufbereitungsanlage verbunden sind.

  1. Laden Sie das Projektpaket Create and manage subnetworks herunter.

    Die Datei Create and manage subnetworks.ppkx wird auf Ihren Computer heruntergeladen.

    Hinweis:

    Eine .ppkx-Datei ist ein ArcGIS Pro-Projektpaket und kann Karten, Daten und weitere Dateien, die Sie in ArcGIS Pro öffnen können, enthalten. Weitere Informationen zum Verwalten von .ppkx-Dateien erhalten Sie in dieser Anleitung.

  2. Suchen Sie die heruntergeladene Datei auf Ihrem Computer. Doppelklicken Sie auf Create and manage subnetworks.ppkx, um die Datei in ArcGIS Pro zu öffnen.
  3. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, melden Sie sich mit Ihrem ArcGIS-Konto an.
    Hinweis:

    Wenn Sie über keinen Zugriff auf ArcGIS Pro oder über kein ArcGIS-Organisationskonto verfügen, informieren Sie sich über die Optionen für den Zugriff auf die Software.

    Es wird eine Karte des Versorgungsnetzes zur Wasserverteilung für die Stadt Naperville im US-Bundesstaat Illinois angezeigt.

    Karte eines Versorgungsnetzes

    Hinweis:

    Das in diesem Lernprogramm verwendete Dataset stammt aus Water Distribution Utility Network Foundation.

  4. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Karte. Klicken Sie in der Gruppe Navigieren auf Lesezeichen.
  5. Klicken Sie in der Galerie der Lesezeichen auf Water treatment plant.

    Lesezeichen "Water treatment plant"

    Die Karte zoomt auf einen grün hinterlegten Bereich. Das Symbol, das im grünen Bereich am südlichsten liegt, stellt eine Wasseraufbereitungsanlage dar.

    Wasseraufbereitungsanlagen-Feature auf der Karte

    Da ein Großteil des in der Stadt genutzten Wassers aus dieser Wasseraufbereitungsanlage stammt, legen Sie sie als Teilnetz-Controller fest. Dadurch wird im Versorgungsnetz erkannt, dass es sich bei der Anlage um eine Wassereinspeisung für alle damit verbundenen Features handelt.

  6. Klicken Sie im Menüband auf die Registerkarte Versorgungsnetz. Klicken Sie in der Gruppe Teilnetz auf Controller ändern.

    Schaltfläche "Controller ändern" auf dem Menüband

    Der Bereich Teilnetz-Controller ändern wird angezeigt. Mit diesem Werkzeug können Sie Teilnetz-Controller erstellen und löschen.

  7. Klicken Sie auf der Karte auf das Wasseraufbereitungsanlagen-Feature.

    Das Aufbereitungsanlagen-Feature (Treatment Plant: Spply-1) wird im Bereich Teilnetz-Controller ändern angezeigt.

    "Treatment Plant: Spply-1*" im Bereich "Teilnetz-Controller ändern"

    Der restliche Bereich ist leer, woraus zu schließen ist, dass mit der Wasseraufbereitungsanlage noch kein Teilnetz-Controller verknüpft ist.

  8. Wählen Sie für Anschlusspunkt den Eintrag Port 2 aus.

    Port 2 ist der Port, der standardmäßig als Ausgang für eine Wasseraufbereitungsanlage verwendet wird.

  9. Geben Sie für Teilnetz-Controller-Name den Namen Water Treatment Plant 1 ein.

    Der Wert unter Teilnetz-Controller-Name wird im Feature gespeichert und dient als eindeutige Kennung, mit der die Anlage als Wassereinspeisung für das Wassersystem identifiziert wird.

  10. Wählen Sie unter Teilnetzname den Eintrag Naperville Distribution aus.

    Parameter im Bereich "Teilnetz-Controller ändern"

    Der Wert Teilnetzname gibt das Wassersystem an, das von dieser Wasseraufbereitungsanlage versorgt wird. Bei "Naperville Distribution" handelt es sich um ein vorhandenes Teilnetz, das im östlichen Randgebiet des Netzwerks liegt. Es verfügt bereits über einen Teilnetz-Controller. Indem Sie die Wasseraufbereitungsanlage als zweiten Teilnetz-Controller hinzufügen, weiten Sie das Teilnetz auf einen größeren Bereich aus. Bei der Durchführung von Analysen werden beide Teilnetz-Controller als Einspeisung behandelt.

  11. Klicken Sie auf Übernehmen.

    Als Nächstes vergewissern Sie sich, dass die mit der Wasseraufbereitungsanlage verbundene Leitung über den richtigen Anschlusspunkt verbunden ist. Der richtige Anschlusspunkt ist Port 2, den Sie für den Teilnetz-Controller ausgewählt hatten.

  12. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Netzwerk-Topologie auf Anschlusspunktverbindungen.

    Schaltfläche "Anschlusspunktverbindungen" auf dem Menüband

    Der Bereich Anschlusspunktverbindungen ändern wird angezeigt. Zum Ausfüllen von Anschlusspunkten ist stets dieses Werkzeug zu verwenden. Es verfügt über eine integrierte intelligente Validierungsfunktion, wodurch sichergestellt wird, dass Sie gültige Anschlusspunkte für die zu verbindenden Linien und Bauteile auswählen. Wenn Sie die Anschlusspunkte einer Linie manuell bearbeiten (z. B. im Bereich Attribute), laufen Sie Gefahr, topologische Fehler zu erzeugen.

  13. Klicken Sie auf der Karte auf die Linie (Leitung), die mit der Wasseraufbereitungsanlage verbunden ist.

    Auf der Karte ausgewählte Linie

    Das Feature Transmission Main: Wtr-Mn-1910 wird im Bereich Anschlusspunktverbindungen ändern angezeigt.

  14. Vergewissern Sie sich, dass Anschlusspunkt auf Port 2 festgelegt ist.

    "Anschlusspunkt" im Bereich "Anschlusspunktverbindungen ändern" auf "Port 2" festgelegt

    Port 2 ist der Ausgangsport am Wasserturm.

    Als Nächstes validieren Sie die bisher vorgenommenen Änderungen. Dadurch wird die Wasseraufbereitungsanlage im Versorgungsnetz als gültiger Teilnetz-Controller erkannt. Wenn Sie nicht daran denken, die Änderungen vor der Aktualisierung des Teilnetzes zu validieren, erhalten Sie einen Fehler.

  15. Vergewissern Sie sich auf der Karte, dass die Wasseraufbereitungsanlage und die damit verbundene Leitung vollständig zu sehen sind.

    Standardmäßig werden mit dem Befehl Überprüfen nur Bereiche innerhalb der aktuellen Kartenausdehnung validiert.

  16. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Netzwerk-Topologie auf die obere Hälfte der Schaltfläche Überprüfen.

    Schaltfläche "Überprüfen" auf dem Menüband

  17. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle der Karte, und klicken Sie auf Aufheben, um die Auswahl aufzuheben.

    Die Option "Löschen" im Kontextmenü der Karte

Ein Teilnetz aktualisieren

Im letzten Abschnitt haben Sie einen neuen Teilnetz-Controller für das Wassersystem-Teilnetz Naperville Distribution definiert. Diese Änderung ist jedoch erst mit der Aktualisierung des Teilnetzes abgeschlossen. In diesem Abschnitt verwenden Sie den Bereich Teilnetze suchen, um das Teilnetz zu verfolgen und zu aktualisieren.

  1. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Teilnetz auf Suchen.

    Schaltfläche "Suchen" auf dem Menüband

    Daraufhin wird der Bereich Teilnetze suchen angezeigt. Mit diesem Werkzeug können Sie Teilnetze im Versorgungsnetz suchen und analysieren. Im oberen Teil des Bereichs sehen Sie die Rasteransicht mit einer Liste der Teilnetze, die in der aktuellen Kartenausdehnung liegen. Das Teilnetz "Naperville Distribution" ist nicht in der Liste enthalten – obwohl einer seiner Teilnetz-Controller in der aktuellen Ansicht liegt –, da es noch nicht aktualisiert wurde und keinen Datensatz in der SubnetLine-Feature-Class enthält. Sie aktualisieren die Liste, sodass alle Teilnetze angezeigt werden.

  2. Blenden Sie den Abschnitt Filter ein, und klicken Sie auf die Registerkarte Teilnetztabelle. Klicken Sie auf Filter.

    Schaltfläche "Filter" im Bereich "Teilnetze suchen"

    Die Liste wird aktualisiert und enthält nun alle Teilnetze des Versorgungsnetzes statt nur die Teilnetze in der Kartenausdehnung. Bevor Sie das Teilnetz aktualisieren, führen Sie eine Verfolgung durch, um etwaig vorhandene Probleme zu identifizieren. Es ist einfacher, Probleme durch eine Verfolgung als bei der Aktualisierung zu ermitteln.

  3. Scrollen Sie bis an das Ende der Liste.

    Neben Naperville Distribution steht ein gelbes Warnsymbol, was darauf hinweist, dass das Teilnetz nicht validiert ist. Das bedeutet, dass in der Netzwerk-Topologie Änderungen vorgenommen und aktualisiert wurden, die im Teilnetz noch nicht berücksichtigt werden.

    Warnsymbol

  4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Naperville Distribution, und klicken Sie auf Teilnetz verfolgen.

    Option "Teilnetz verfolgen" im Kontextmenü von "Naperville Distribution"

    Der Schaltfläche Auf ausgewählte Features zoomen unter der Karte ist zu entnehmen, dass 55.242 Features ausgewählt sind.

  5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Auf ausgewählte Features zoomen.

    Schaltfläche "Auf ausgewählte Features zoomen"

    Die Karte wird verkleinert. Wie Sie sehen, gehören beinahe alle Netzwerk-Features zum Teilnetz "Naperville Distribution".

    Die Karten-Features, wobei der Großteil ausgewählt ist

  6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Karte, und klicken Sie auf Vorherige Ausdehnung, um zum Bereich der Wasseraufbereitungsanlage zurückzukehren.

    Die Option "Vorherige Ausdehnung" im Kontextmenü der Karte

  7. Klicken Sie auf der Karte auf die Linie, die mit der Wasseraufbereitungsanlage verbunden ist, um das zugehörige Pop-up zu öffnen.

    Der Attributwert für System Subnetwork Name lautet Unknown.

    "System Subnetwork Name" mit Festlegung auf "Unknown"

    Nun, da die Wasseraufbereitungsanlage als Teilnetz-Controller festgelegt wurde, sollten alle damit verbundenen Features zum Wassersystem-Teilnetz Naperville Distribution gehören. Allerdings spiegelt sich dies noch nicht in den Feature-Attributen wider, da das Teilnetz noch aktualisiert werden muss.

  8. Schließen Sie das Pop-up.
  9. Klicken Sie im Bereich Teilnetze suchen mit der rechten Maustaste auf Naperville Distribution.

    Die Option Teilnetz aktualisieren ist nicht verfügbar. Dies ist darauf zurückzuführen, dass nicht gespeicherte Änderungen in der Karte vorliegen.

    Nicht auswählbare Option "Teilnetz aktualisieren" im Kontextmenü von "Naperville Distribution"

    Sie haben die Änderungen bereits validiert, was zum Ausführen des Befehls Teilnetz aktualisieren erforderlich ist. Allerdings müssen Sie ausstehende Änderungen ebenfalls speichern. Grund hierfür ist, dass Änderungen, die mit dem Werkzeug Teilnetz aktualisieren durchgeführt werden, nicht rückgängig gemacht werden können.

  10. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Bearbeiten. Klicken Sie in der Gruppe Änderungen verwalten auf Speichern.

    Schaltfläche "Speichern" auf dem Menüband

  11. Klicken Sie im Fenster Änderungen speichern auf Ja.
  12. Klicken Sie im Bereich Teilnetze suchen erneut mit der rechten Maustaste auf Naperville Distribution, und klicken Sie dann auf Teilnetz aktualisieren.

    Bei der Aktualisierung werden die vom System verwalteten Felder für alle Features in diesem Teilnetz aktualisiert. Da mehr als 55.000 Features vorliegen, dauert die erste Aktualisierung einige Minuten. Nachfolgende Änderungen am Teilnetz nehmen weniger Zeit in Anspruch.

  13. Klicken Sie auf der Karte auf die Linie, die mit der Wasseraufbereitungsanlage verbunden ist.

    Das Attribut System Subnetwork Name dieses Features – wie auch das der meisten Features in der Datenbank – ist nun auf Naperville Distribution festgelegt.

    "System Subnetwork Name" mit Festlegung auf "Naperville Distribution"

  14. Schließen Sie das Pop-up.
  15. Vergrößern Sie den Bereich Teilnetze suchen durch Ziehen, bis Sie die Spalte Letzte Aktualisierung sehen.

    In der Spalte ist für das Teilnetz Naperville Distribution das heutige Datum aufgeführt. Allerdings zeigt das Symbol für Status, dass das Teilnetz weiterhin nicht validiert ist.

    Wert unter "Letzte Aktualisierung" für das Teilnetz "Naperville Distribution"

    Tipp:

    Falls in der Spalte Letzte Aktualisierung nicht das heutige Datum angezeigt wird, klicken Sie auf die Schaltfläche Aktualisieren.

    Der Status eines Teilnetzes, der in der Spalte Status angezeigt wird, kann validiert (kein Wert), nicht validiert bzw. dirty (gelbes Symbol) oder ungültig (rotes Symbol) lauten. Allerdings wird nicht in allen Teilnetzen der Status verfolgt. In diesem Versorgungsnetz wurde von einem Administrator für die Wassersystemebene konfiguriert, dass der Teilnetzstatus nicht verwaltet wird. In den anderen Ebenen (Wasserdruck, Wasserisolation usw.) hingegen wird der Status verwaltet. Die Wassersystemebene wird häufig ohne Statusverwaltung konfiguriert, da die Teilnetze auf dieser Ebene meist sehr groß sind, weshalb die Statusauswertung lange dauern kann.

    Hinweis:

    Die Statusverfolgung für Teilnetze kann konfiguriert werden, indem ein Administrator das Kontrollkästchen IsDirty verwalten im Werkzeug Teilnetzdefinition festlegen aktiviert. Der Status wird im Feld Is dirty im Layer Water Network gespeichert.

    Wenn keine Statusverwaltung konfiguriert ist, wird das Teilnetz stets als nicht validiert angegeben. Sie können das Warnsymbol neben Naperville Distribution einfach ignorieren, da es sich auf die Wassersystemebene bezieht.

  16. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle der Karte, und klicken Sie auf Aufheben, um die Auswahl aufzuheben.

Das Teilnetz Naperville Distribution ist nun fertig. Es deckt nahezu das gesamte Netzwerk ab. Damit können Sie die Daten abfragen und analysieren, um beispielsweise zu ermitteln, welche Kunden von dieser Wasseraufbereitungsanlage mit Wasser versorgt werden.


Ein Wasserdruck-Teilnetz erstellen

In den vorigen Abschnitten haben Sie ein Wassersystem-Teilnetz geändert, das modelliert, wie das Wasser von einer Quelle mittels Erdanziehungskraft zu den Kunden fließt. Der größte Teil des Wassers in einem Wassersystem fließt jedoch mittels einer Kombination aus der Erdanziehungskraft und Pumpen. Das bedeutet, dass das Modell auch den Wasserdruck darstellen muss. Als Nächstes erstellen Sie ein Wasserdruck-Teilnetz, das manchmal auch als Druckzone bezeichnet wird.

Ein Wasserdruck-Teilnetz erstellen

Um ein Teilnetz zu erstellen, müssen Sie ein Feature auswählen und es als Teilnetz-Controller definieren.

Definieren Sie eine Pumpenstation in dem Versorgungsnetz als Teilnetz-Controller. Statt ein vorhandenes Teilnetz für den Controller auszuwählen, definieren Sie ein neues Wasserdruck-Teilnetz.

  1. Blenden Sie im Bereich Inhalt im Subtype-Gruppen-Layer Water Network den Subtype-Layer Water Pressure ein.

    Eingeblendeter Subtype-Layer "Water Pressure"

    In dem Versorgungsnetz sind bereits fünf Wasserdruck-Teilnetze vorhanden. Sie haben jedoch festgestellt, dass eins fehlt, daher erstellen Sie ein neues Teilnetz.

  2. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Karte. Klicken Sie der Gruppe Navigieren auf Lesezeichen und dann auf Pump station, um zur Position dieses Lesezeichens zu wechseln.

    Die Karte zeigt eine Pumpenstation an (das blaue Feature im Westen), die das Wasser in zwei Speichertürme pumpt (die violetten Features im Norden und Osten).

    Features in der Ansicht im Lesezeichen "Pump station"

  3. Klicken Sie auf eines der Speicherturm-Features, um das zugehörige Pop-up zu öffnen. Führen Sie einen Bildlauf durch, um das Attribut Druckteilnetzname zu finden.

    "Druckteilnetzname" auf 3000 festgelegt

    Beide Türme gehören zum Wasserdruck-Teilnetz 3000. Dies ist die Hauptdruckzone für diesen Stadtteil. Die Pumpenstation erhöht jedoch den Druck des Wassers, das die Pumpe verlässt, daher sollten diese Türme nach Aussage Ihres Technikers zu einer anderen Druckzone gehören.

  4. Schließen Sie das Pop-up.

    Um ein neues Teilnetz zu erstellen, müssen Sie einen Teilnetz-Controller erstellen. In diesem Fall definieren Sie die Pumpenstation als Druckquelle für eine neue Druckzone.

  5. Öffnen Sie den Bereich Teilnetz-Controller ändern erneut.
    Tipp:

    Der Bereich Teilnetz-Controller ändern ist möglicherweise als Registerkarte unten im Bereich Teilnetze suchen verfügbar. Wenn Sie den Bereich nicht sehen, klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Versorgungsnetz in der Gruppe Teilnetz auf Controller ändern.

  6. Klicken Sie im Bereich Teilnetz-Controller ändern auf Feature auswählen. Klicken Sie auf der Karte auf die Pumpenstation.
  7. Wählen Sie im Bereich Teilnetz-Controller ändern für Anschlusspunkt die Option Hoher Druck ausgehend aus.

    "Anschlusspunkt" auf "Hoher Druck ausgehend" festgelegt

    Sie haben als Anschlusspunkt Hoher Druck ausgehend ausgewählt, da mit dieser Druckerhöhungspumpe der niedrige Druck im linken Rohr für das rechte Rohr erhöht wird.

  8. Stellen Sie sicher, dass Ebene auf Water Pressure festgelegt ist.
  9. Geben Sie für Teilnetz-Controller-Name den Text Kallien Pump ein.

    Statt ein vorhandenes Teilnetz auszuwählen, wie Sie es das letzte Mal getan haben, definieren Sie ein neues Teilnetz.

  10. Geben Sie unter Teilnetzname 9250 ein.

    Teilnetz-Controller-Namen und Teilnetznamen sind beliebig, müssen aber eindeutig sein. Sie haben den Controller nach der Straße benannt, an der er positioniert ist, "Kallien Ct". Das Teilnetz haben Sie mit einer willkürlichen Zahl benannt, die nicht bereits von vorhandenen Druckzonen verwendet worden ist.

    Parameter im Bereich "Teilnetz-Controller ändern"

  11. Klicken Sie auf Übernehmen.

    Die Pumpe ist jetzt als Teilnetz-Controller für ein neues Wasserdruck-Teilnetz mit dem Namen 9250 festgelegt. Bevor Sie jedoch eine Analyse mit diesem Teilnetz-Controller durchführen können, müssen Sie sicherstellen, dass die umgebenden Rohr-Features korrekt mit dem Controller verbunden sind, die Topologie überprüfen und das Teilnetz aktualisieren.

  12. Schließen Sie den Bereich Teilnetz-Controller ändern, und öffnen Sie den Bereich Anschlusspunktverbindungen ändern erneut.
    Tipp:

    Wenn Sie den Bereich Anschlusspunktverbindungen ändern nicht finden können, dann klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Versorgungsnetz. Klicken Sie in der Gruppe Netzwerk-Topologie auf Anschlusspunktverbindungen.

  13. Stellen Sie im Bereich Anschlusspunktverbindungen ändern sicher, dass Linienauswahl ändern oder Linien-Feature auswählen aktiv (in Blau hervorgehoben) ist. Klicken Sie auf der Karte auf die Leitung, die an der Ostseite der Wasserpumpe verbunden ist.
  14. Stellen Sie in dem Bereich sicher, dass Anschlusspunkt auf Hoher Druck ausgehend festgelegt ist.

    "Anschlusspunkt" auf "Hoher Druck ausgehend" festgelegt

  15. Klicken Sie auf die an der Westseite der Pumpe verbundene Leitung, und stellen Sie sicher, dass Anschlusspunkt auf Geringer Druck eingehend festgelegt ist.
  16. Klicken Sie im Menüband auf die Registerkarte Versorgungsnetz. Klicken Sie in der Gruppe Netzwerk-Topologie auf Überprüfen.
  17. Schließen Sie den Bereich Anschlusspunktverbindungen ändern, und heben Sie die Auswahl auf.

Zwei Teilnetze aktualisieren

So wie bei der Erweiterung des Teilnetzes "Naperville Distribution" müssen Sie das neue Teilnetz "9250" aktualisieren, sodass es von seinen Features erkannt wird. In diesem Fall müssen Sie auch das Wasserdruck-Teilnetz "3000" aktualisieren, damit es die Features im Osten von "Kallien Pump" nicht mehr enthält.

  1. Öffnen Sie den Bereich Teilnetze suchen erneut.
    Tipp:

    Wenn Sie den Bereich Teilnetze suchen nicht finden können, dann klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Versorgungsnetz. Klicken Sie in der Gruppe Teilnetz auf Suchen.

    Dieses Mal erstellen Sie einen Ausdruck, um die Liste der Teilnetze zu filtern.

  2. Klicken Sie im Abschnitt Filter auf der Registerkarte Teilnetztabelle auf die Schaltfläche Neuer Ausdruck.
  3. Klicken Sie auf Feld auswählen, und wählen Sie Letzte Aktualisierung des Teilnetzes aus. Klicken Sie auf ist gleich, und wählen Sie ist NULL aus.

    Filterausdruck für die Teilnetztabelle

    Mit diesem Ausdruck werden alle neu erstellen Teilnetze im System gefunden, die noch nie aktualisiert wurden und daher sonst nicht im Bereich Teilnetze suchen angezeigt würden.

  4. Klicken Sie auf Filter.

    Die Liste oben im Bereich wird aktualisiert und zeigt jetzt nur ein Teilnetz an: 9250.

    Bereich "Teilnetze suchen" gefiltert auf ein Teilnetz

    Das Teilnetz hat einen Status als nicht validiert. Zuvor haben Sie einen Status als nicht validiert ignoriert, da es zur Wassersystemebene gehörte, die so konfiguriert ist, dass der Status nicht verwaltet wird. "9250" gehört jedoch zur Wasserdruckebene, daher ist der Status als nicht validiert relevant. Dadurch wird angegeben, dass Änderungen vorhanden sind, die im Teilnetz noch nicht berücksichtigt werden. Sie aktualisieren das Teilnetz, damit der Status wieder auf validiert gesetzt wird. Zunächst verfolgen Sie es jedoch für den Fall, dass Probleme auftreten, die ermittelt werden müssen.

  5. Klicken Sie im Bereich Teilnetze suchen mit der rechten Maustaste auf 9250, und klicken Sie dann auf Teilnetz verfolgen.

    Beim Verfolgen werden 14 Features ausgewählt: die Pumpe und alle Features östlich von der Pumpe.

    Ausgewählte Features östlich von der Pumpe

    Dies sind die Features, die zu dem neuen Teilnetz gehören, wenn Sie es aktualisieren. Es sind die Features, von denen Sie erwartet haben, dass sie ausgewählt werden.

    Bevor Sie das Teilnetz aktualisieren können, müssen Sie Ihre Änderungen speichern.

  6. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Bearbeiten. Klicken Sie in der Gruppe Änderungen verwalten auf Speichern. Klicken Sie im Fenster Änderungen speichern auf Ja.
  7. Klicken Sie im Bereich Teilnetze suchen mit der rechten Maustaste auf 9250, und klicken Sie dann auf Teilnetz aktualisieren.
  8. Klicken Sie auf der Karte auf einen der Speichertürme, um das zugehörige Pop-up anzuzeigen.

    Das Attribut Druckteilnetzname zeigt, dass der Turm zu zwei Drucksystemen gehört: 3000 und 9250.

    "Druckteilnetzname" auf 3000::9250 festgelegt

    Das liegt daran, dass Sie das neue Teilnetz 9250 aber nicht das Teilnetz 3000 aktualisiert haben, zu dem das Feature vorher gehörte. Aktualisieren Sie als Nächstes das Teilnetz 3000, damit die Feature-Attribute die neuen Ausdehnungen der Druckzonen widerspiegeln.

  9. Schließen Sie das Pop-up.
  10. Klicken Sie im Bereich Teilnetze suchen auf die Schaltfläche Aktualisieren.

    Schaltfläche "Aktualisieren" im Bereich "Teilnetze suchen"

    Die Liste wird aktualisiert und zeigt alle Teilnetze im sichtbaren Kartenbereich an. Sie können sehen, dass das neue Teilnetz 9250 validiert ist und das Teilnetz 3000 nicht validiert ist.

    Spalte "Status" im Bereich "Teilnetze suchen"

  11. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf 3000, und klicken Sie dann auf Teilnetz aktualisieren.

    Das gelbe Warnsymbol in der Spalte Status wird für das Teilnetz 3000 nicht mehr angezeigt.

  12. Klicken Sie erneut auf das Wasserturm-Feature, um das zugehörige Pop-up zu öffnen. Vergewissern Sie sich, dass das Attribut Druckteilnetzname nur auf 9250 festgelegt ist.

    "Druckteilnetzname" auf 9250 festgelegt

    Der Turm gehört auch zum Teilnetz "Naperville Distribution".

  13. Schließen Sie das Pop-up, und heben Sie die Auswahl auf.

Sie haben ein neues Wasserdruck-Teilnetz erstellt. Sie haben das Teilnetz und eine weitere Druckzone, die zuvor denselben Bereich abgedeckt hat, aktualisiert. Das Versorgungsnetz verfügt nun über alle erforderlichen Teilnetze, um den Wasserfluss in dem Gebiet zu modellieren.


Hierarchische Netzwerke analysieren

Im vorherigen Abschnitt haben Sie gesehen, dass Features zu einem Wassersystem-Teilnetz und einem Wasserdruck-Teilnetz gehören können. Die Ursache ist, dass der Bereich Wasser als hierarchisches Netzwerk erstellt wurde. In einem hierarchischen Netzwerk kann jedes Feature zu einem oder mehreren Teilnetzen auf jeder Ebene des Netzwerks gehören. Einige der Ebenen sind zudem in anderen verschachtelt. Beispielsweise ist eine Isolationszone eine Teilmenge einer Druckzone, und eine Druckzone ist eine Teilmenge eines Wassersystem-Teilnetzes. Als Nächstes analysieren Sie mit dem Werkzeug Verfolgen unterschiedliche Ebenen im hierarchischen Netzwerk.

Hinweis:

Der Verfolgungsprozess ist in einem partitionierten Netzwerk ähnlich. Der Hauptunterschied ist, dass jedes Feature nur ein Teilnetz-Namensfeld enthält und nur zu einer Ebene gehören kann.

Flussaufwärts verlaufende Verfolgung durchführen

Bei einer flussaufwärts verlaufenden Verfolgung werden alle Features gefunden und ausgewählt, die sich zwischen einer Startposition und deren Teilnetz-Contoller befinden. Flussaufwärts verlaufende Verfolgungen können auf unterschiedlichen Ebenen ausgeführt werden. Sie beginnen, indem Sie zuerst eine auf der Wassersystemebene ausführen, um Features zu finden, durch die Wasser auf dem Weg zur Startposition geflossen sein kann.

  1. Wechseln Sie zum Lesezeichen Multiple tiers.

    Features in der Ansicht im Lesezeichen "Multiple tiers"

    Die Features in diesem Teil des Netzwerks gehören zu vier verschiedenen Ebenen: Wassersystem, Wasserdruck, Wasserisolation und District Metered Areas (DMAs) für Wasser.

  2. Klicken Sie auf der Karte auf das ganz im Westen gelegene Systemventil (gelbes Feature) auf dem Bonaventure Dr.

    Das Pop-up für System Systm-Vlv-607 wird angezeigt. Vier der Felder für Teilnetzname sind ausgefüllt.

    Felder für "Teilnetzname" im Pop-up

  3. Schließen Sie das Pop-up.
  4. Klicken Sie im Menüband auf die Registerkarte Versorgungsnetz. Klicken Sie in der Gruppe Werkzeuge auf den oberen Teil der Schaltfläche Verfolgungspositionen.

    Schaltfläche "Verfolgungspositionen" auf dem Menüband

  5. Stellen Sie sicher, dass im Bereich Verfolgungspositionen die Schaltfläche Features hinzufügen aktiviert ist (in Blau hervorgehoben). Klicken Sie auf der Karte auf das Systemventil 607, um es als Startposition für die Verfolgung festzulegen.

    Startpunktposition auf der Karte

    Sie führen verschiedene Verfolgungen mit diesem Feature durch und beginnen mit einer flussaufwärts verlaufenden Verfolgung auf der Wassersystemebene.

  6. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Werkzeuge auf Flussaufwärts.

    Verfolgungswerkzeug "Flussaufwärts" auf dem Menüband

    Der Bereich Geoverarbeitung mit dem Werkzeug Verfolgen wird geöffnet. Die Parameter sind für eine flussaufwärts verlaufende Verfolgung konfiguriert. Mit ihr werden alle Features gefunden, die sich flussaufwärts von der Startposition befinden, also zwischen der Startposition und deren Teilnetz-Contoller. Die Startposition gehört jedoch zu mehreren Teilnetzen. Um sicherzustellen, dass das richtige verfolgt wird, müssen Sie auch die Ebene angeben.

  7. Wählen Sie unter Netzart die Option Wasser aus. Wählen Sie unter Ebene die Option Water System aus. Lassen Sie die übrigen Parameter unverändert.

    "Netzart" auf "Wasser" und "Ebene" auf "Water System" festgelegt im Werkzeug "Verfolgen"

  8. Klicken Sie auf Ausführen.
  9. Klicken Sie unter der Karte auf die Schaltfläche Auf ausgewählte Features zoomen.

    Die ausgewählten Features stellen alle Pfade von Teilnetz-Controllern auf der Wassersystemebene zur Startposition dar.

    Ausgewählte Features auf der Karte

    Es gibt mehrere Pfade zur Startposition von deren Wasserquelle, der Wasseraufbereitungsanlage, die Sie zuvor konfiguriert haben.

    Als Nächstes führen Sie eine flussaufwärts verlaufende Verfolgung auf der Wasserdruckebene durch. Dabei werden Pfade zu Bauteilen verfolgt, die den Druck für dieses Systemventil regeln.

  10. Ändern Sie im Bereich Geoverarbeitung die Ebene in Water Pressure, und klicken Sie auf Ausführen.

    Die ausgewählten Features zeigen, dass vom Druckminderungsventil, das den Druck für dieses System regelt, mehrere Pfade zur Startposition führen.

    Ausgewählte Features in der nordwestlichen Ecke der Karte

Verfolgungen von Teilnetz-Controllern durchführen

Als Nächstes führen Sie Verfolgungen durch, um Teilnetz-Controller für unterschiedliche Ebenen zu finden. Sie beginnen mit der Ebene der District Metered Areas (DMAs) für Wasser. Ein DMA ist ein Bereich eines Versorgungsnetzes, das vom Versorgungsunternehmen gemessen wird, um Leckagen und Diebstahl aufzuspüren.

  1. Ändern Sie im Bereich Geoverarbeitung den Verfolgungstyp in Teilnetz-Controller.

    Statt alle Features flussaufwärts von einer Startposition zu finden, werden bei dieser Art von Verfolgung nur die Teilnetz-Contoller ausgewählt, die Einfluss auf die Startposition haben.

  2. Ändern Sie Ebene in Water District Metered Areas (DMAs), und klicken Sie auf Ausführen.
  3. Auf ausgewählte Features zoomen

    Es gibt drei ausgewählte Features. Dies sind Zähler, die den Wasserdurchfluss für den Bereich der Startposition überwachen.

    Drei Zähler-Features ausgewählt auf der Karte

    Das Startpositions-Feature gehört zudem zu einem Isolationsteilnetz (oder Isolationszone). Isolationszonen sind Teilnetze von Druckzonen. Deren Teilnetz-Controller sind Absperrventile, mit denen Wasser vom Rest der Druckzone isoliert wird. Als Nächstes führen Sie eine Verfolgung von Teilnetz-Controllern auf der Wasserisolationsebene durch, um die vorgesehenen Absperrventile zu finden.

  4. Ändern Sie im Bereich Geoverarbeitung die Ebene in Water Isolation. Klicken Sie auf Ausführen.
  5. Auf ausgewählte Features zoomen

    Es gibt drei Systemabsperrventile, die Einfluss auf die Startposition haben.

    Drei Absperrventile ausgewählt auf der Karte

    Als Nächstes führen Sie eine Verfolgung auf der Ebene des Kathodenschutzes im Wassernetz durch. Da Metall mit der Zeit korrodiert, nutzen viele Versorgungsunternehmen Kathodenschutzsysteme, um die Lebensdauer von unterirdisch verlegten Rohren und Komponenten aus Metall zu verlängern. In diesen Systemen wird elektrischer Strom durch die Metallrohre geleitet, und der elektrische Strom wird über Anoden geerdet. Durch die elektrische Ladung wird das Verrosten der Ausrüstung verhindert.

  6. Ändern Sie im Bereich Geoverarbeitung die Ebene in Water Cathodic Protection, und klicken Sie auf Ausführen.

    Die Verfolgung schlägt fehl.

  7. Klicken Sie am unteren Rand des Bereichs Geoverarbeitung auf Details anzeigen.

    "Details anzeigen" im Bereich "Geoverarbeitung"

    Ein Fenster mit der Fehlermeldung Keine gültigen Teilnetz-Controller gefunden wird angezeigt. Die Verfolgung ist fehlgeschlagen, da das Startpositions-Feature (Systemventil 1137) nicht zu einem Kathodenschutzsystem gehört.

  8. Schließen Sie das Detailfenster Verfolgen.

Ein Kathodenschutz-Teilnetz verfolgen

Nicht jedes Feature gehört auf jeder Ebene zu einem Teilnetz. Wenn Sie versuchen, eine Verfolgung durchzuführen, und eine Fehlermeldung erhalten, da keine gültigen Teilnetz-Controller gefunden wurden, bedeutet dies, dass die Startposition ein Feature ist, das auf dieser Ebene nicht zu einem Teilnetz gehört. Als Nächstes führen Sie eine Verfolgung in einem Bereich ohne Kathodenschutz-Teilnetz durch.

  1. Wechseln Sie zum Lesezeichen Cathodic protection.

    Die Karte zoomt auf die nordöstliche Ecke des Netzwerks. Für diesen Bereich ist ein Kathodenschutz-Teilnetz definiert.

    Features in der Ansicht des Lesezeichens "Cathodic protection"

    Sie führen eine Teilnetzverfolgung durch, um alle Features in diesem Bereich anzuzeigen, die Teil des Teilnetzes Water Cathodic Protection sind.

  2. Klicken Sie im Menüband auf die Registerkarte Versorgungsnetz. Klicken Sie in der Gruppe Werkzeuge auf die untere Hälfte der Schaltfläche Verfolgungspositionen und dann auf Alle löschen.

    Option "Alle löschen" im Menü "Verfolgungspositionen"

  3. Klicken Sie erneut auf Verfolgungspositionen und dann auf Startpunkte.
  4. Klicken Sie auf der Karte auf die Wasserhauptleitung an der Arthur Rd, etwa auf halber Strecke zwischen Dorset Ct und Olesen Dr.

    Startpunktposition auf der Arthur Rd

    Das Feature Distribution Main: Wtr-Mn-2057 wird im Bereich Verfolgungspositionen angezeigt.

  5. Schließen Sie den Bereich Verfolgungspositionen, und öffnen Sie den Bereich Geoverarbeitung erneut.
    Tipp:

    Wenn Sie den Bereich Geoverarbeitung nicht sehen, klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Versorgungsnetz in der Gruppe Werkzeuge auf Teilnetz.

  6. Ändern Sie im Werkzeug Verfolgen den Verfolgungstyp in Teilnetz.
  7. Stellen Sie sicher, dass Netzart auf Wasser und Ebene auf Water Cathodic Protection festgelegt ist.

    Parameter für das Werkzeug "Verfolgen"

  8. Klicken Sie auf Ausführen.
  9. Auf ausgewählte Features zoomen

    Diese Features gehören alle zum gleichen Kathodenschutz-Teilnetz wie die Hauptwasserleitung 2057.

    Ausgewählte Features auf der Karte

    Da diese Features zum Kathodenschutzsystem gehören, können Sie sich darauf verlassen, dass die Metallrohre in diesem System langsamer korrodieren. Mithilfe von Verfolgungen können Sie überprüfen, ob Metallrohre in Ihrem System zu einem Kathodenschutzsystem gehören oder ob eine andere Form von Risikominderung implementiert wurde.

  10. Heben Sie die Auswahl auf.
  11. Klicken Sie auf der Karte auf den Startpunkt.

    Das Pop-up zeigt, dass dieses Hauptwasserleitungs-Feature zu drei Teilnetzen gehört: dem Kathodenschutz-Teilnetz Edward St CP Area 2, dem Systemteilnetz Naperville Distribution und dem Druckteilnetz 3000.

    Attributwerte für "Teilnetzname" im Pop-up

  12. Führen Sie einen Bildlauf nach unten zum Feld Material durch.

    Das Material dieses Rohrs ist Gusseisen mit Kugelgraphit - DIP. Sie gehen davon aus, dass Rohre aus Gusseisen zu einem Kathodenschutz-Teilnetz gehören.

  13. Schließen Sie das Pop-up.

In einem hierarchischen Netzwerk können Features gleichzeitig zu mehreren Teilnetzen gehören. Sie können die Wassersystemebene verfolgen, um zu bestimmen, woher das Wasser ursprünglich stammt, das durch ein Rohr fließt, und welche Pfade es genommen haben kann. Sie können die Wasserdruckebene verfolgen, um die Bauteile zu finden, die den Wasserdruck in einem Bereich aufrecht erhalten. Sie können die Wasserisolationsebene verfolgen, um zu ermitteln, welche Ventile in einem Notfall zum Isolieren der Hauptwasserleitung verwendet werden können. Sie können die Kathodenschutz-Ebene des Wassernetzes verfolgen, um die Bauteile zu identifizieren, die ein Rohr mit elektrischem Strom versorgen.


Das Teilnetz analysieren

Als Nächstes erkunden Sie, wie Teilnetze definiert werden und wie diese Eigenschaften und Funktionen das Verhalten der Werkzeuge und die Ergebnisse Ihrer Analysen im Versorgungsnetz beeinflussen. Sie untersuchen diese Verhaltensweisen, während Sie einen simulierten Bruch einer Hauptwasserleitung bearbeiten, um herauszufinden, wie Sie die Situation am besten in den Griff bekommen und welche Kunden betroffen sind.

Teilnetzdefinitionen überprüfen

Jede Ebene in Ihrem Versorgungsnetz weist eine eigene Teilnetzdefinition auf. Diese Teilnetzdefinition bestimmt, wie sich Teilnetze in dieser Ebene verhalten und welche Feature-Typen zu diesen Teilnetzen gehören dürfen.

  1. Klicken Sie im Bereich Inhalt mit der rechten Maustaste auf Water Utility Network, und klicken Sie auf Eigenschaften.

    Option "Eigenschaften" im Kontextmenü des Layers "Water Utility Network"

  2. Klicken Sie im Fenster Layer-Eigenschaften auf die Registerkarte Netzwerkeigenschaften.
  3. Blenden Sie ggf. die Abschnitte Allgemein, Netzwerk-Topologie und Strukturnetzwerk aus. Blenden Sie den Abschnitt Water Network ein.

    Abschnitt "Water Network" auf der Registerkarte "Netzwerkeigenschaften"

    Der Wert Ebenendefinition ist Hierarchisch. Diese war bereits Thema in diesem Lernprogramm. Der Wert Teilnetz-Controller-Typ ist Quelle. Dies bedeutet, dass das Wasser ausgehend vom Teilnetz-Controller flussabwärts zu den Kunden fließt. Bei einer Verfolgung flussaufwärts werden Pfade von der Startposition zurück zur Quelle gefunden.

    Der andere Typ von Teilnetz-Controller ist eine Senke. In senkenbasierten Netzwerken fließen Ressourcen flussabwärts von den Kunden und enden am Teilnetz-Controller, z. B. einer Wasseraufbereitungsanlage oder einem Regenwasserauslauf. In einem senkenbasierten Netzwerk zeigt eine Verfolgung flussaufwärts alle Pfade, von denen die Ressourcen stammen können, die durch die Startposition fließen.

  4. Blenden Sie den Abschnitt Allgemein aus und den Abschnitt Ebenen ein.
  5. Klicken Sie oben im Fenster Layer-Eigenschaften auf die Schaltfläche Maximieren, um das Fenster zu vergrößern.

    Schaltfläche "Maximieren"

    In der Tabelle Ebenen werden alle Ebenen in der Datenbank aufgelistet. Jedes Teilnetz gehört zu einer Ebene und verwendet die in dieser Tabelle für die jeweilige Ebene definierte Konfiguration.

    Die Spalte Teilnetz-Feldname zeigt den Feldnamen für jede Ebene. Da es in hierarchischen Netzwerken möglich ist, dass Features zu mehreren Ebenen gehören, hat jede Ebene ein eigenes Teilnetzfeld. Dies sind die Felder, die definieren, zu welchem Teilnetz die einzelnen Features auf jeder Ebene gehören.

    "cpsubnetworkname" in der Spalte "Teilnetz-Feldname"

    Hinweis:

    In der Attributtabelle und in Pop-ups werden die Teilnetzfelder mit ihren Feldaliasnamen (CP Subnetwork Name, System Subnetwork Name usw.) angezeigt, nicht mit ihren Feldnamen (cpsubnetworkname, SystemSubnetworkName usw.).

    Felder für "Teilnetzname" im Pop-up

    In der Spalte Gültige Teilnetz-Controller werden die Typen von Bauteilen und Knotenobjekten aufgelistet, die als Teilnetz-Controller für diese Ebene genutzt werden können.

    "Bauteile" in der Spalte "Gültige Teilnetz-Controller"

    Da es für jede Ebene so viele Eigenschaften gibt, kann es schwierig sein, sie alle in diesem einen Dialogfeld anzuzeigen. Sie verwenden das Werkzeug Teilnetzdefinition festlegen, um sich die Eigenschaften für jede Ebene anzusehen.

  6. Minimieren und schließen Sie das Fenster Layer-Eigenschaften.
  7. Klicken Sie im Bereich Geoverarbeitung auf die Schaltfläche Zurück.

    Schaltfläche "Zurück" im Bereich "Geoverarbeitung"

  8. Suchen und öffnen Sie das Werkzeug Teilnetzdefinition festlegen.

    Werkzeug "Teilnetzdefinition festlegen" im Bereich "Geoverarbeitung"

    Dieses Werkzeug kann verwendet werden, um die Teilnetzeigenschaften einer Ebene zu ändern. In diesem Lernprogramm überprüfen Sie damit jedoch nur die vorhandenen Eigenschaften.

    Hinweis:

    In der Dokumentation des Werkzeugs Teilnetzdefinition festlegen finden Sie weitere Informationen.

  9. Wählen Sie unter Eingabe-Versorgungsnetz den Eintrag Water Utility Network aus. Wählen Sie unter Netzart die Option Wasser aus. Wählen Sie unter Name der Ebene die Option Water Pressure aus.

    Werkzeugparameter von "Teilnetzdefinition festlegen"

  10. Blenden Sie den Abschnitt Verfolgungskonfiguration für Teilnetze ein.

    Hier wird die Verfolgungskonfiguration für die Ebene angezeigt. Die ersten vier Kontrollkästchen bestimmen, ob mit dem Netzwerk verknüpfte Features auch in das Teilnetz einbezogen werden. Deshalb finden Sie manchmal Stationen (Container), Einstiegsschächte (Strukturen) und geschlossene Ventile (Barrieren) in Druckzonen, auch wenn sie nicht direkt wasserführend sind. Diese Kontrollkästchen bestimmen zudem, welche Features in einer Teilnetzverfolgung ausgewählt werden. Weitere Informationen zu diesen Einstellungen finden Sie der Seite Verfolgungskonfiguration für Teilnetze der Dokumentation.

    Kontrollkästchen unter "Verfolgungskonfiguration für Teilnetze"

    Im Abschnitt Zusammenfassungen werden Summenstatistiken definiert, die für jedes Teilnetz berechnet werden.

    Parameter im Abschnitt "Zusammenfassungen"

    Jedes Mal, wenn das Teilnetz aktualisiert wird, werden diese Statistiken für jedes Features im Teilnetz berechnet und in der Teilnetzzeile aktualisiert.

  11. Klicken Sie im Bereich Inhalt unter Water Network mit der rechten Maustaste auf Water Pressure, und klicken Sie auf Attributtabelle.
  12. Führen Sie in der Tabelle einen Bildlauf ganz nach rechts durch, um die Zusammenfassungen zu sehen, die für Drucksysteme in diesem Versorgungsnetz berechnet wurden.

    Zusammenfassungsfelder in der Attributtabelle

    Sie können auf die gleichen Attribute in den Feature-Pop-ups zugreifen und sie zum Erstellen von Dashboards und Berichten verwenden.

  13. Schließen Sie die Attributtabelle.
  14. Führen Sie im Bereich Geoverarbeitung einen Bildlauf nach unten zum Abschnitt Bedingungsbarrieren durch.

    Parameter "Bedingungsbarrieren"

    Hier können Sie konfigurieren, dass die Verfolgung im Teilnetz beendet wird, wenn bestimmte Datenbedingungen erfüllt sind.

Bedingungsbarrieren testen

Die Wasserebenen im Versorgungsnetz nutzen alle die gleichen Bedingungsbarrieren aus dem vorherigen Modul. Wasser fließt nicht weiter, wenn ein Ventil geschlossen ist, ein Feature nicht betriebsbereit ist oder ein Feature nur für den Kathodenschutz verwendet wird (z. B. ein Draht). Als Nächstes finden Sie heraus, wie die Bearbeitung von Daten die Verfolgung und Ihre Teilnetze beeinflusst.

  1. Schließen Sie den Bereich Geoverarbeitung, und öffnen Sie den Bereich Teilnetze suchen erneut.
  2. Klicken Sie im Bereich Teilnetze suchen im Abschnitt Filter auf die Registerkarte Teilnetztabelle. Klicken Sie auf Filter.
    Tipp:

    Wenn Sie auf die Registerkarte Teilnetztabelle nicht zugreifen können, klicken Sie auf die Schaltfläche Aktualisieren.

  3. Führen Sie in der oberen Rasteransicht des Bereichs einen Bildlauf durch die Liste der Teilnetze durch. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Iso:901, und klicken Sie auf Teilnetz verfolgen.

    Option "Teilnetz verfolgen" im Kontextmenü von "Iso:901"

  4. Auf ausgewählte Features zoomen

    Bei der Verfolgung wurden Features an vier Straßen in der nordwestlichen Ecke des Netzwerks ausgewählt.

    Ausgewählte Features in der nordwestlichen Ecke der Karte

    Zuerst testen Sie die Bedingungsbarriere, dass ein geschlossenes Ventil ein Teilnetz beendet.

  5. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Karte. Klicken Sie in der Gruppe Navigieren auf Lesezeichen und dann auf Barrier testing.

    Die Karte zoomt auf die Kreuzung W Bauer Rd und Bonaventura Dr.

  6. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Auswahl auf Löschen und dann auf Auswählen.

    Schaltflächen "Auswählen" und "Löschen" auf dem Menüband

  7. Klicken Sie auf der Karte auf das Systemventil (gelbes Feature) an der W Bauer Rd.

    Ausgewähltes Punkt-Feature auf der Karte

    Dieses Ventil ist gerade geöffnet, Wasser kann also hindurchfließen. Sie möchten herausfinden, welchen Einfluss dies auf das Teilnetz hat.

  8. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Auswahl auf Attribute.

    Der Bereich Attribute wird mit einer Liste der Attribute für das ausgewählte Feature, Systemventil 1137, angezeigt.

  9. Führen Sie im unteren Teil des Bereichs Attribute einen Bildlauf zum Feld Valve Status durch. Ändern Sie den Wert in Closed.

    "Valve Status" auf "Closed" festgelegt im Bereich "Attribute"

  10. Klicken Sie auf Übernehmen, oder stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Automatisch übernehmen aktiviert ist.
  11. Klicken Sie auf der Karte auf einen leeren Bereich, um die Auswahl des Features aufzuheben.

    Die Symbolfarbe wurde von Gelb in Rot geändert. Damit wird angegeben, dass das Ventil jetzt geschlossen ist und den Wasserfluss beendet.

    Feature des geschlossenen Ventils auf der Karte

    Da Sie ein Netzwerkattribut (Ventilstatus) aktualisiert haben, müssen Sie die Topologie aktualisieren.

  12. Klicken Sie im Menüband auf die Registerkarte Versorgungsnetz. Klicken Sie in der Gruppe Netzwerk-Topologie auf Überprüfen.
  13. Öffnen Sie den Bereich Teilnetze suchen erneut. Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf Iso:901, und klicken Sie auf Teilnetz verfolgen.

    Ausgewählte Features südlich des Ventils

    Die Features nördlich des Ventils sind nicht mehr ausgewählt. Die Verfolgung endet am geschlossenen Ventil, da laut Teilnetzdefinition Bauteile mit dem Status "Geschlossen" als Barrieren angesehen werden sollen. Durch Schließen des Ventils trennen Sie diese Features von der Wasserversorgung ab.

    Als Nächstes finden Sie heraus, wie sich dieses Ventil verhalten würde, wenn es als Vorschlag für ein neues Ventil wieder geöffnet wäre.

  14. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle auf die Karte, und klicken Sie auf Features selektieren.

    Option "Features selektieren" im Kontextmenü der Karte

  15. Klicken Sie erneut auf das Systemventil 1137, um es auszuwählen und die Auswahl anderer Features aufzuheben.

    Ausgewähltes Punkt-Feature auf der Karte

  16. Öffnen Sie den Bereich Attribute erneut. Ändern Sie Valve Status wieder in Open. Legen Sie den Wert Lifecycle Status auf Proposed fest.
  17. Klicken Sie auf Übernehmen, oder stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Automatisch übernehmen aktiviert ist.
  18. Überprüfen Sie die Topologie.
  19. Öffnen Sie den Bereich Teilnetze suchen erneut, und verfolgen Sie das Teilnetz Iso:901.

    "Teilnetz verfolgen" im Kontextmenü von "Iso:901"

    Die Verfolgung endet wieder am Systemventil 1137. Wasser kann nur durch Features mit dem Lifecycle Status-Wert In Service oder To Be Retired fließen.

  20. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Bearbeiten. Klicken Sie in der Gruppe Änderungen verwalten auf Verwerfen.

    Schaltfläche "Verwerfen" auf dem Menüband

  21. Klicken Sie im Fenster Änderungen verwerfen auf Ja.

    Systemventil 1137 erhält wieder die Attribute, die vor der Bearbeitung gültig waren: Valve Status ist auf Open und Lifecycle Status ist auf In Service festgelegt.

  22. Heben Sie die Auswahl auf.
  23. Schließen Sie die Bereiche Teilnetze suchen und Attribute.

Einen Bruch der Hauptwasserleitung simulieren

Versorgungsunternehmen führen häufig Analysen durch, um zu verstehen, wie ein Bereich eines Netzwerks isoliert werden kann und welchen Einfluss dies auf das Netzwerk hätte. In diesem letzten Abschnitt analysieren Sie das Wasserdruck-Teilnetz, um die Auswirkungen und Reaktionen eines Bruches der Hauptwasserleitung zu simulieren.

  1. Kehren Sie ggf. zur Position des Lesezeichens Barrier testing in der nordwestlichen Ecke des Netzwerks zurück.

    Sie simulieren die Isolation dieses Netzwerkabschnitts, um Wartungsarbeiten durchzuführen.

  2. Klicken Sie im Menüband auf die Registerkarte Versorgungsnetz. Klicken Sie in der Gruppe Werkzeuge auf die untere Hälfte der Schaltfläche Verfolgungspositionen und dann auf Alle löschen.
  3. Öffnen Sie das Menü Verfolgungspositionen erneut, und klicken Sie auf Startpunkte.
  4. Klicken Sie auf der Karte auf die Hauptwasserleitung, die die Kreuzung W Bauer Rd und Bonaventure Dr durchquert (Wasserleitung 3773).

    Startposition auf der Karte

  5. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Werkzeuge auf die Expander-Schaltfläche für die Galerie Werkzeuge.

    Expander-Schaltfläche für die Galerie "Werkzeuge"

  6. Klicken Sie auf Isolation.
  7. Wählen Sie im Bereich Geoverarbeitung unter Netzart die Option Wasser aus. Wählen Sie unter Ebene die Option Water Pressure aus.

    Als Nächstes müssen Sie Kriterien definieren, um die Ventile zu bestimmen, mit denen dieser Bereich isoliert werden kann.

  8. Wählen Sie unter Barrieren filtern für Name die Option Kategorie aus.

    Netzwerkkategorien sind Tags, die ein Merkmal eines Assets in Ihrem Netzwerk darstellen. Im Wassermodell kann jedes Feature, das zu einem Asset-Typ mit der Netzwerkkategorie Isolation gehört, zur Isolation eines Bereichs verwendet werden.

  9. Wählen Sie für Wert die Option Isolierend aus.

    Parameter für "Barrieren filtern"

    Die Kriterien, mit denen Sie zum Isolieren verwendete Komponenten identifizieren, hängen vom Modell und den Umständen ab. Unter anderen Umständen könnten Sie nur Ventile isolieren, die betriebsbereit sind, oder Rohre, die als Quetschrohre festgelegt sind.

  10. Klicken Sie auf Ausführen.

    Bei der Verfolgung werden zwei Ventile ausgewählt. Es gibt ein drittes qualifizierendes Ventil in dem Bereich. Es wird jedoch nicht ausgewählt, da der Bereich auch ohne dieses Ventil von Druckquellen isoliert werden kann.

    Zwei ausgewählte Punkt-Features auf der Karte

    Diese Informationen werden in der Regel einem Dispatcher bereitgestellt, damit er weiß, wohin er die Außendienstmitarbeiter schicken muss, um den betroffenen Bereich zu isolieren. Sie isolieren diese Bauteile nicht nur, sondern führen eine weitere Verfolgung durch, um die Features zu finden, die von dieser Isolation betroffen sind.

  11. Aktivieren Sie im Bereich Geoverarbeitung das Kontrollkästchen Isolierte Features einbeziehen.

    "Isolierte Features einbeziehen" aktiviert

  12. Klicken Sie auf Ausführen.

    Die Ergebnisse zeigen, dass bei fünf Kunden für die Dauer der Reparatur der Wasserdruck fällt, wenn die beiden Ventile geschlossen werden.

    Fünf ausgewählte Anschlussstellen für die Wasserversorgung

    Üblicherweise werden diese Informationen an den Kundendienst weitergeleitet, damit er die Kunden über den Ausfall und die erwartete Dauer der Maßnahmen informieren kann.

    In diesem Abschnitt haben Sie einen Bruch der Hauptwasserleitung simuliert. Sie haben mit dem Werkzeug Verfolgen nach Ventilen gesucht, die geschlossen werden müssen, um den Schaden zu isolieren. Außerdem haben Sie die Kunden ermittelt, die von der Isolation betroffen wären.

In diesem Lernprogramm haben Sie die Konfiguration Ihres Versorgungsnetzes mit Teilnetzen durchgeführt. Sie haben neue Teilnetz-Controller für ein vorhandenes und ein neues Teilnetz definiert. Sie haben das Netzwerk analysiert, indem Sie verschiedene Teilnetzverfolgungen durchgeführt und Barriere-Features getestet haben. Sie haben den Zweck verschiedener Ebenen in einem Wassernetz kennengelernt und erfahren, wie Sie deren Definitionen an Ihre Anforderungen anpassen können. Zuletzt haben Sie einen Bruch der Hauptwasserleitung simuliert.

In ArcGIS Utility Network können Sie mit Teilnetzen Ihre Daten effizienter organisieren und analysieren. Nachdem Sie sich mit Teilnetzen und deren Funktionsweise vertraut gemacht haben, können Sie Ihren Lernprozess mit dem nächsten Lernprogramm in dieser Reihe fortsetzen: Teilnetze bearbeiten und validieren. Um mehr über Teilnetze in anderen Branchen wie Elektrizität oder Gas zu erfahren, können Sie die Ressourcen in der Lernprogramm-Reihe Analyse und Verfolgung mit ArcGIS Utility Network nutzen.