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Viele Probleme in der heutigen Welt lassen sich mithilfe des Lösungsansatzes für räumliche Probleme lösen.

Diagramm mit nummerierten Schritten des Lösungsansatzes für räumliche Probleme

1. Fragen und erkunden

  • Legen Sie die Ziele für Ihre Analyse fest. Beginnen Sie mit einer gut formulierten Frage auf Basis Ihres Verständnisses des Problems. Die richtige Frage ist der Schlüssel für aussagekräftige Ergebnisse. Mithilfe einer räumlichen Analyse können u. a. die folgenden Fragen beantwortet werden:
    • Wie viele Elemente befinden sich in einem Gebiet?
    • Welche Orte erfüllen meine Kriterien?
    • Welche Eigenschaften weist ein Bereich auf?
    • Wie verteilt sich etwas?
    • Welche Elemente befinden sich in räumlicher Nähe zueinander?
    • Welche Elemente überlagern einander?
    • Womit steht es in Beziehung?
  • Erkunden und visualisieren Sie Ihre Daten, um den Anwendungsbereich abzustecken und die Fragestellung weiter zu verfeinern. Beim Erkunden Ihrer Daten können Sie weitere Aspekte der Frage, die Sie vielleicht noch nicht bedacht haben, näher beleuchten.

2. Modellieren und berechnen

  • Wählen Sie ein Analysewerkzeug aus, um Ihre Daten in neue Ergebnisse umzuwandeln oder ein Modell mit mehreren Werkzeugen zu erstellen, um die Ergebnisse aus einem Werkzeug in ein anderes zu übertragen.
  • Unterziehen Sie die Daten einer Analyse, um wichtige Informationen abzuleiten, die Sie bei der Beantwortung Ihrer Frage unterstützen.

3. Untersuchen und interpretieren

  • Bearbeiten und zeigen Sie die Ergebnisse Ihrer Analyse als Informationsprodukte an, z. B. Karten, Berichte, Übersichten, Diagramme oder informative Pop-ups.
  • Versuchen Sie sich die angezeigten Muster zu erklären und überlegen Sie, was sie aus räumlicher oder zeitlicher Perspektive bedeuten könnten.
  • Schätzen Sie ein, ob sich mit den Analyseergebnissen Ihre Frage zufriedenstellend beantworten lässt. Wenn nicht, müssen Sie Ihren Ansatz möglicherweise anpassen. Ist Ihre Frage zu allgemein oder zu speziell? Benötigen Sie mehr oder andere Daten? Sollten Sie weitere oder andere Analysewerkzeuge verwenden?
  • Überprüfen Sie, ob Annahmen über die Daten, Analysemethoden und Kartenerstellungsmethoden zu Änderungen an den Ergebnissen führen würden. Überlegen Sie außerdem, welche Artefakte der Daten, Analyse oder Kartenerstellungsprozesse besonders beleuchtet werden sollten.

4. Entscheidungen treffen

  • Dokumentieren Sie Ihre Interpretation der Analyseergebnisse und entscheiden Sie, wie Sie weiter vorgehen.
  • In manchen Fällen können Sie anhand dieser Interpretation Maßnahmen ergreifen, z. B. eine Lösung umsetzen, korrektive Schritte durchführen, neue Möglichkeiten schaffen oder bestimmte erschwerende Umstände entschärfen.
  • In anderen Fällen ist kein Handeln erforderlich, da Sie lediglich Wissen aufbauen und ein tieferes Verständnis erzielen wollten.
  • Häufig treten neue Fragen auf, die es zu beantworten gilt. Diese neuen Fragen ziehen häufig weitere Analysen nach sich.

5. Ihre Ergebnisse freigeben

  • Identifizieren Sie die Zielgruppe, für die Ihre Ergebnisse von Interesse sein könnten, und legen Sie fest, wen Sie beeinflussen möchten. Zur effizienten und wirksamen Darstellung Ihrer Ergebnisse verwenden Sie dann Karten, Pop-ups, Diagramme oder Übersichten.
  • Teilen Sie diese Ergebnisse mit anderen über Webkarten und -Apps, die geographisch angereichert wurden, um nähere Erläuterungen bereitzustellen und Rückfragen zu ermöglichen.

Diese Beschreibung des Lösungsansatzes für räumliche Probleme ist stark vereinfacht, da die Problemlösung größtenteils alles andere als linear erfolgt. Der eigentliche Prozess ist um einiges aufwändiger. Bei der Gewinnung neuer Erkenntnisse werden Sie immer wieder iterieren, Diagnosen stellen und überprüfen und dabei Ihren Denkansatz möglicherweise mehrfach überdenken.