Auf Photogrammetriedaten und die Lösung "3D Buildings" zugreifen

Das Schätzungsamt der Stadt Pleasanton hat Ihnen Zugriff auf Luftbildprodukte von Nearmap und auf die Gebäude-Footprints für ein Teilgebiet am Fuß von Pleasanton Ridge gewährt. Wenn Sie diese Daten heruntergeladen haben, fügen Sie sie einem ArcGIS Pro-Projekt hinzu, das Teil der Lösung "3D Buildings" ist. Zusammen bilden sie die Grundlage für die Erstellung eines 3D-Modells dieser Gemeinde.

Nearmap-Daten und Projektdatei herunterladen

Zuerst laden Sie die Nearmap-Daten für Pleasanton herunter und entpacken sie. Anschließend laden Sie ein ArcGIS Pro-Projekt herunter, das Schritte zum Erstellen von 3D-Modellen enthält.

  1. Laden Sie die Datei Pleasanton.zip herunter, und extrahieren Sie den Inhalt an einen geeigneten Speicherort auf Ihrem Computer.

    Als Nächstes laden Sie das ArcGIS Pro-Projekt für die Lösung "3D Buildings" von ArcGIS Online herunter.

  2. Melden Sie sich bei Ihrem ArcGIS Online-Organisationskonto an.
    Hinweis:

    Wenn Sie über kein Organisationskonto verfügen, informieren Sie sich über die Optionen für den Zugriff auf die Software.

  3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Apps, und wählen Sie im App-Startprogramm die Option Solutions aus.

    App "Solutions"

    Daraufhin wird eine Galerie mit Lösungen angezeigt.

  4. Suchen Sie nach der Lösung 3D Buildings, und wählen Sie sie aus.

    Lösung "3D Buildings"

  5. Klicken Sie auf Jetzt bereitstellen.

    Die mit der Lösung verknüpften Elemente werden automatisch auf der Registerkarte Inhalt in ArcGIS Online bereitgestellt.

  6. Zeigen Sie auf 3D Buildings, und klicken Sie auf Öffnen.

    Öffnen Sie die Lösung.

    Die Elementseite von 3D Buildings wird angezeigt.

  7. Klicken Sie unter Lösungsinhalte auf 3DBuildings.

    Lösungsinhalte

  8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Herunterladen.

    Schaltfläche "Herunterladen"

    Daraufhin wird automatisch ein gezippter Ordner namens 3DBuildings in das Standardverzeichnis des Computers für Downloads heruntergeladen.

  9. Entpacken Sie die Datei 3DBuildings.zip, und extrahieren Sie den Inhalt an einen geeigneten Speicherort auf Ihrem Computer.
    Hinweis:

    Stellen Sie sicher, dass der Dateipfad zum Ordner 3DBuildings keine Dateien mit Leerzeichen enthält. Dies würde später im Workflow einen Fehler verursachen.

    Sie verfügen jetzt über die Nearmap-Daten der Stadt und das benötigte ArcGIS Pro-Projekt.

Dem Projekt Nearmap-Daten hinzufügen

Nachdem Ihnen die erforderlichen Daten der Stadt und das ArcGIS Pro-Projekt für die Lösung vorliegen, fügen Sie die Daten der Stadt der Szene oder 3D-Karte der Lösung "3D Buildings" hinzu.

  1. Öffnen Sie den Ordner 3dBuildings und dann die ArcGIS-Projektdatei 3DBuildings.

    Öffnen Sie die ArcGIS-Projektdatei "3DBuildings".

    ArcGIS Pro wird geöffnet, und es wird eine 3D-Szene der Welt angezeigt. Sie fügen dieser Szene die Daten von Pleasanton hinzu.

  2. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Karte. Klicken Sie in der Gruppe Layer auf Daten hinzufügen.

    Schaltfläche "Daten hinzufügen"

    Das Fenster Daten hinzufügen wird angezeigt.

  3. Navigieren Sie zu dem Speicherort, an den der Ordner Pleasanton extrahiert wurde. Öffnen Sie den Ordner Pleasanton und dann die Geodatabase Pleasanton.

    Dateien in der Geodatabase "Pleasanton"

    Sie fügen der Karte die Datasets AI_Buildings, DSM und DTM hinzu.

  4. Drücken Sie die STRG-Taste, und wählen Sie die Datasets AI_Buildings, DSM und DTM aus. Klicken Sie auf OK.

    Die Layer werden der Szene hinzugefügt.

    Karte mit hinzugefügten Datasets

    Der Polygon-Layer AI_Buildings stellt Gebäude-Footprints dar, die von Nearmaps Algorithmen für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen abgeleitet wurden.

    Der Raster-Layer DSM ist ein digitales Oberflächenmodell. Jedes Pixel in diesem Raster stellt die Höhe des Terrains sowie oberirdische Features wie z. B. Gebäude, Vegetation, Mobilfunkmasten und andere Infrastruktur dar.

    Der Raster-Layer DTM ist ein digitales Terrain-Modell. Jedes Pixel in diesem auch als digitales Höhenmodell (DEM) bezeichneten Modell stellt die Höhe der kahlen Landflächen dar. Die Höhe von Landschafts-Features wie Bäumen oder Gebäuden ist nicht enthalten.

    Die Raster DSM und DTM liegen in einer Auflösung von 12 Zoll (0,31 Meter) vor. Mit anderen Worten: Jedes Pixel stellt einen Bereich der Erde dar, der 12 x 12 Zoll (0,31 x 0,31 Meter) groß ist. Beim Arbeiten mit Rastern wird in der Regel empfohlen, Raster mit gleicher Auflösung zu verwenden.

    Hinweis:

    Wenn Sie Nearmap-Abonnent sind und eigene Daten verwenden möchten, verwenden Sie das Werkzeug 3D Export in MapBrowser, um die DSM- und DTM-Daten für Ihren Interessenbereich zu extrahieren. Auf KI-Inhalte können Sie über API- und Offline-Bereitstellungen zugreifen. Weitere Informationen zum Zugriff auf Nearmap AI finden Sie unter Access AI Content.

    Als Nächstes benennen Sie den Layer AI_Buildings um.

  5. Wählen Sie im Bereich Inhalt den Layer AI_Buildings aus.
  6. Drücken Sie die Taste F2. Geben Sie Building Footprints ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.

    Der Bereich "Inhalt" mit umbenanntem Layer

  7. Klicken Sie auf der Symbolleiste für den Schnellzugriff auf Speichern.

    Schaltfläche "Speichern"

Nachdem die Daten heruntergeladen und der Szene hinzugefügt wurden, können Sie jetzt mit dem Verarbeiten der Gebäude beginnen.


3D-Gebäude generieren

Das heruntergeladene ArcGIS Pro-Projekt enthält eine Reihe von Tasks, anhand derer Sie durch das Generieren von 3D-Modellen aus Datasets geführt werden. Sie verwenden Ihre drei Layer und diese Tasks, um 3D-Gebäude für Pleasanton zu erstellen. Zuerst erstellen Sie ein nDSM, das Sie benötigen, wenn Sie die Gebäude mit Höhen und richtig geformten Dächern versehen möchten.

Ein nDSM erstellen

Zuerst erstellen Sie mithilfe von Raster-Funktionen ein nDSM oder normalisiertes digitales Oberflächenmodell. Ein nDSM wird erstellt, wenn ein DTM von einem DSM subtrahiert wird. Dabei ergibt sich ein Höhen-Raster, das die Höhe von Features über Grund sowie ihre eigene Höhe darstellt.

  1. Öffnen Sie bei Bedarf Ihr Projekt 3DBuildings in ArcGIS Pro.

    Sie verwenden Raster-Funktionen, um das DTM vom DSM zu subtrahieren.

  2. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Bilddaten. Klicken Sie in der Gruppe Analyse auf Raster-Funktionen.

    Schaltfläche "Raster-Funktionen"

    Der Bereich Raster-Funktionen wird angezeigt.

  3. Blenden Sie im Bereich Raster-Funktionen die Option Mathematik ein, und klicken Sie auf Minus.

    Bereich "Raster-Funktionen"

    Mit dem Werkzeug Minus wird ein Raster-Dataset von einem anderen subtrahiert.

  4. Legen Sie Raster auf DSM fest. Legen Sie Raster2 auf DTM fest.

    Parameter "Raster" und "Raster2"

    Vor dem Ausführen dieser Funktion stellen Sie sicher, dass für die Verarbeitung der richtige Pixelausgabetyp verwendet wird. Dieser Parameter bestimmt den Bereich der Werte, die in einer bestimmten Raster-Datei gespeichert werden können. Sie verwenden 32-Bit-Gleitkommazahl, um sicherzustellen, dass keine Dezimalstellen im Ausgabe-Raster verloren gehen.

  5. Klicken Sie auf die Registerkarte Allgemein. Legen Sie Ausgabepixeltyp auf 32-Bit-Gleitkommazahl fest.

    Registerkarte "Allgemein" mit dem Parameter "Ausgabepixeltyp"

  6. Klicken Sie auf Neuen Layer erstellen.

    Auf der Karte wird ein Raster hinzugefügt.

    Auf der Karte wird ein Raster hinzugefügt.

    Der Standardname muss aktualisiert werden. Das erledigen Sie als Nächstes.

  7. Benennen Sie den Layer Minus_DSM_DTM in nDSM um.

    Als Nächstes ändern Sie die Symbolisierung des Layers, um die Daten besser sehen zu können.

  8. Klicken Sie im Bereich Inhalt unter nDSM mit der rechten Maustaste auf das Symbol. Aktivieren Sie im Dropdown-Menü das Kontrollkästchen neben Namen anzeigen.

    Option "Namen anzeigen"

  9. Wählen Sie die Symbolisierung Elevation 1 aus.

    Symbolisierung "Elevation 1"

    Um diese Symbolisierung deutlicher darzustellen, ändern Sie den Streckungstyp. Dadurch wird das Histogramm geändert, das beim Zeichnen der Farben eines Rasters in der Karte verwendet wird. Mit dem Streckungstyp Histogrammausgleich werden Höhendaten in der Szene besser angezeigt.

  10. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Raster-Layer. Klicken Sie in der Gruppe Rendering auf das Dropdown-Menü Streckungstyp,und wählen Sie Histogrammausgleich aus.

    Streckungstyp "Histogrammausgleich"

    Der Layer nDSM wird mit dem neuen Streckungstyp erneut gerendert, und im Raster sind jetzt mehr Details sichtbar.

    Mit dem Streckungstyp "Histogrammausgleich" gerenderter Layer "nDSM"

    Nachdem das nDSM erstellt wurde, können Sie jetzt beginnen, mit den Gebäude-Footprints zu arbeiten. Sie sehen das nDSM zwar im nächsten Abschnitt nicht, aber es spielt eine wichtige Rolle, wenn Sie die Gebäude-Footprints in 3D-Gebäude-Footprints umwandeln.

Gebäude-Footprints verarbeiten

Zum Arbeiten mit den Gebäude-Footprints schneiden Sie mithilfe der bereitgestellten Task-Schritte das DSM-Raster auf die einzelnen Gebäude-Footprints zu. Anschließend wird die Höhe zum Segmentieren des Daches verwendet. Das bedeutet, dass jeder Gebäude-Footprint basierend auf der Ausrichtung der verschiedenen Dachteile unterteilt wird.

  1. Blenden Sie im Bereich Katalog die Option Tasks ein, und doppelklicken Sie auf 3D Buildings.

    Task "3D Buildings"

    Der Bereich Tasks wird angezeigt.

    Task "3D Buildings" im Bereich "Tasks"

    Die Lösung "3D Buildings" enthält zahlreiche Tasks, aber für das Projekt der Stadt konzentrieren Sie sich auf die Task-Gruppe Publish buildings.

  2. Blenden Sie Publish buildings ein, und doppelklicken Sie auf Preprocess building footprints.

    Task "Preprocess building footprints"

    Als Erstes wird der Task-Schritt Split building footprints using features geöffnet. Da Sie diesen Schritt nicht verwenden, können Sie ihn überspringen.

  3. Klicken Sie auf Überspringen.

    Schaltfläche "Überspringen"

    Sie verwenden den Task-Schritt Segment building footprints using elevation. Damit werden die Gebäude-Footprints mit Höhen versehen und basierend auf den verschiedenen Dachabschnitten aufgeteilt.

  4. Wählen Sie für Building Footprints die Option Building Footprints aus. Wählen Sie für Elevation Surface (DSM) den Eintrag DSM.

    Parameter "Building Footprints" und "Elevation Surface"

    Als Nächstes legen Sie die Option Spectral Detail für das Werkzeug fest. Dabei handelt es sich um die Gewichtung der Höhenunterschiede in Ihrem DSM. Wenn Sie zum Beispiel in einem Stadtzentrum mit hohen Gebäuden mit vielen Dachfacetten auf verschiedenen Höhen weniger Spektraldetails verwenden, werden nur an Stellen mit stark unterschiedlichen Höhen Segmente erstellt. Umgekehrt sind bei Reihenhäusern mit geringeren Höhenunterschieden zwischen den Gebäuden mehr Spektraldetails erforderlich, um eine vollständige Segmentierung zu erzielen. Zulässig sind Werte im Bereich von 1.0 bis 20.0. Der Standardwert ist 13.

  5. Stellen Sie sicher, dass der Wert von Spectral Detail auf 13 festgelegt ist.

    Parameter "Spectral Detail"

    Hinweis:

    Für diesen und die folgenden Parameter ist der Standardwert ein guter Ausgangspunkt. Abhängig von Ihren eigenen Datasets müssen Sie möglicherweise verschiedene Werte ausprobieren, bis Sie die gewünschten Ergebnisse erhalten.

    Als Nächstes legen Sie den Wert für Spatial Detail fest. Dabei handelt es sich um die Gewichtung der Nähe zwischen Features in Ihrem DSM. Wenn Sie zum Beispiel Gebäude mit komplexer Architektur und zahlreichen kleineren Facetten segmentieren möchten, sollten Sie mehr räumliche Details verwenden. Um in der Darstellung nicht benötigte Variationen wie beispielsweise Klimaanlagen oder Autos in einem Parkhaus zu glätten, würden Sie weniger räumliche Details verwenden. Zulässig sind Werte im Bereich von 1.0 bis 20.0. Der Standardwert ist 13.

  6. Stellen Sie sicher, dass der Wert für Spatial Detail auf 13 festgelegt ist.

    Parameter "Spatial Detail"

    Als Nächstes legen Sie den Wert für Minimum Segment Size fest. Mit diesem Parameter steuern Sie die minimale Größe eines potenziellen Segments in Pixel. Wenn ein potenzielles Segment den festgelegten Schwellenwert unterschreitet, wird es mit einem Segment in der Umgebung zusammengeführt.

  7. Stellen Sie sicher, dass der Wert für Minimum Segment Size auf 555 festgelegt ist.

    Parameter "Minimum Segment Size"

    Als Nächstes legen Sie den Wert für Regularization Tolerance fest. Dies ist der maximale Abstand, mit dem Segmentpolygone angepasst werden können, um die Geometrie mit rechten Winkeln und Diagonalen zu vereinfachen. Bei Oberflächen-Rastern mit hoher Auflösung empfiehlt es sich, die Vereinfachungstoleranz auf das 5- bis 10-Fache der Größe der Pixel festzulegen, um Unregelmäßigkeiten der Pixel zu glätten und gleichzeitig die Details der Pixel mit hoher Auflösung beizubehalten.

  8. Geben Sie für Regularization Tolerance im ersten Parameter den Wert 2 ein, und stellen Sie sicher, dass der zweite Parameter auf Meters festgelegt ist.

    Parameter von "Regularization Tolerance"

  9. Geben Sie für Output Segmented Buildings den Text Footprints ein.

    Parameter "Output Segmented Buildings"

    Hinweis:

    Beim Ausführen des Werkzeugs wird am Ende das Namens des neuen Datasets automatisch die Zeichenfolge _segmented hinzugefügt.

  10. Klicken Sie auf Ausführen.
    Hinweis:

    Abhängig von der Hardware des Computers kann die Ausführung des Werkzeugs mehrere Minuten beanspruchen.

    Nach der Verarbeitung der Footprints können Sie diese zum Erstellen von 3D-Strukturen verwenden.

  11. Klicken Sie auf Fertig stellen.

    Schaltfläche "Fertig stellen"

3D-Gebäude erstellen

Sie haben jetzt ein nDSM und segmentierte Gebäude-Footprints und können 3D-Modelle der Gebäude erstellen. Für diesen Prozess verwenden Sie einen anderen Task.

Basierend auf Ihren Eingabedaten erstellen Sie Gebäude mit der Detaillierungsebene 2 (LOD2). Die Detaillierungsebene bezieht sich auf die geometrische Komplexität der 3D-Modelle. Es gibt vier Klassifizierungen für die Detaillierungsebene, die von LOD0 (weniger detailliert) bis LOD3 (am detailliertesten) reichen:

  • LOD0 ist ein flaches Polygon ohne Höhen- oder Segmentierungsmerkmale.
  • LOD1 ist ein 3D-Polygon mit Höhenmerkmalen.
  • LOD2 ist ein 3D-Polygon mit Dachformen.
  • LOD3 ist ein 3D-Polygon mit Dachformen und Details der Gebäudefassade wie beispielsweise Fenstern, Türen usw.

Vergleich der Detaillierungsebenen

Eine Detaillierungsebene ist nicht zwangsläufig besser als eine andere, aber Sie sollten immer versuchen, mit einer den Projektanforderungen entsprechenden Detaillierungsebene zu arbeiten. Jemand, der eine realistische Ansicht einer Stadt auf Straßenebene erstellen möchte, benötigt wahrscheinlich LOD3. Für die Anforderungen der Stadt Pleasanton bieten LOD2-Gebäude einen geeigneten Detaillierungsgrad zum Bewerten der Gebäudehöhe und zum Klassifizieren von Dachmerkmalen.

  1. Doppelklicken Sie im Bereich Tasks auf Create buildings.

    Task "Create buildings"

    Dieser Task besteht aus nur einem Schritt, bei dem die Datasets verwendet werden, die Sie zuvor erstellt oder abgerufen haben.

  2. Geben Sie die folgenden Parameter in das Werkzeug ein:
    • Wählen Sie für Buildings die Option Footprints_segmented aus.
    • Wählen Sie für Elevation Surface die Option DSM aus.
    • Wählen Sie für Ground Elevation Surface die Option DTM aus.
    • Wählen Sie für Normalized Elevation Surface die Option nDSM aus.
    • Geben Sie für Output Building Polygons die Zeichenfolge BuildingsLOD2 ein.

    Parameter des Werkzeugs "Extract Roof Form"

    Hinweis:

    Beim Ausführen des Werkzeugs wird am Ende das Namens des neuen Datasets automatisch die Zeichenfolge _roofform hinzugefügt.

  3. Blenden Sie RoofForm ein.

    Mit diesen Werkzeugparametern steuern Sie, wann ein Dach bei der Verarbeitung der einzelnen Gebäude als schräg oder flach betrachtet wird. Sie verwenden die Standardeinstellungen.

    Parameter von "RoofForm"

    Weitere Informationen dazu, wie Sie die Parameter des Werkzeugs ändern können, um die Ausgabegebäude anzupassen, erhalten Sie, wenn Sie auf die Schaltfläche Hilfe klicken, um die Dokumentation für Extract Roof Form anzuzeigen.

    Schaltfläche "Hilfe"

  4. Klicken Sie auf Ausführen.
    Hinweis:

    Abhängig von der Hardware des Computers kann die Ausführung des Werkzeugs mehrere Minuten beanspruchen.

  5. Klicken Sie im Bereich Tasks auf Nächster Schritt.

    Der nächste Schritt im Task wird angezeigt.

    Schritt zum Anwenden einer Gebäudesymbolisierung mit prozeduraler Regel

    Im nächsten Schritt des Tasks wird auf den Ausgabe-Layer der Gebäude, den Sie gerade erstellt haben, eine 3D-Symbolisierung angewendet. Bei einigen Schritten müssen Werkzeuge ausgeführt werden. Die anderen Schritte müssen Sie selbst ausführen. In diesem Fall führen Sie die im Task aufgelisteten Aktionen aus, um eine 3D-Symbolisierung auf den Ausgabe-Layer der Gebäude anzuwenden.

  6. Klicken Sie im Bereich Inhalt mit der rechten Maustaste auf den Layer BuildingsLOD2_roofform, und wählen Sie Symbolisierung aus.
  7. Klicken Sie im Bereich Symbolisierung auf das vorhandene Symbol.

    Aktuelles Symbol

  8. Klicken Sie auf die Registerkarte Eigenschaften und dann auf die Schaltfläche Layer.

    Schaltfläche "Layer"

  9. Wählen Sie im Dropdown-Menü neben der aktuellen Polygonfüllung die Option Prozedurale Füllung aus.

    Option "Prozedurale Füllung"

  10. Klicken Sie auf die Schaltfläche Regel.

    Schaltfläche "Regel"

  11. Navigieren Sie zum Ordner für dieses Projekt, und doppelklicken Sie auf den Ordner rule_packages. Klicken Sie auf die Datei LOD2BuildingShells_Meters.rpk und dann auf OK.

    Wählen Sie das Regelpaket aus.

    Hinweis:

    Sie haben das Regelpaket für Meter ausgewählt, da die Karteneinheiten auf "Meter" festgelegt sind.

    Jetzt spiegeln die Symbolisierungseigenschaften die Regel wider, die Sie zugewiesen haben.

    Symbolisierungseigenschaften des Regelpaketes

    Um die Gebäude besser sehen zu können, ändern Sie die Farben für Dächer und Fassaden.

  12. Ändern Sie unter Anzeigeoptionen die Option FacadeColor in ein helles Braun. Ändern Sie die Option RoofColor in ein helles Grau.

    Anzeigeoptionen

  13. Klicken Sie am unteren Rand des Bereichs Symbolisierung auf Übernehmen.
    Tipp:

    Damit Sie nicht jedes Mal, wenn Sie die Symbolisierung eines Layers aktualisieren, auf die Schaltfläche Übernehmen klicken müssen, aktivieren Sie im Bereich Symbolisierung die Option Automatisch übernehmen.

  14. Benennen Sie im Bereich Inhalt den Layer Buildings_LOD2 in 3D Buildings um. Ziehen Sie den Layer 3D Buildings in den Abschnitt 3D Layers.

    Layer in Abschnitt "3D Layers" verschieben.

  15. Deaktivieren Sie unter 2D Layers alle Layer.

    Deaktivieren Sie alle Layer unter "2D Layers".

  16. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Karte. Klicken Sie in der Gruppe Layer auf Grundkarte. Bilddaten auswählen.
  17. Neigen Sie mit dem Werkzeug Erkunden die Ansicht, damit die Gebäude in 3D zu sehen sind.

    Symbolisierte Gebäude

    Sie verfügen nun über 3D-Gebäude und erkunden ihre Attribute. Die Stadt benötigt Informationen zu jedem Gebäude, und zwar nicht nur zur Form.

  18. Klicken Sie im Bereich Inhalt mit der rechten Maustaste auf 3D-Gebäude, und wählen Sie Attributtabelle aus.

    Die Attributtabelle wird angezeigt. Die ersten Attribute stammen aus dem von Nearmap bereitgestellten ursprünglichen Layer Building Footprints.

    Attributtabelle für die 3D-Gebäude

  19. Führen Sie einen Bildlauf zum Ende der Attributtabelle durch.

    Attribute für Gebäudeinformationen

    Bei der Erstellung der LOD2-Gebäude wurden mehrere Felder hinzugefügt. Diese Felder enthalten alle von der Stadt benötigten Daten.

    • BLDGHEIGHT (Building Height) ist die Gebäudehöhe, d. h. die Maximalhöhe des Gebäudes.
    • EAVEHEIGHT (Eave Height) ist die Traufhöhe, d. h. die Minimalhöhe des Gebäudes. Gebäude ohne Traufhöhe haben ein Flachdach.
    • ROOFFORM (Roof Form) ist die Dachform, d. h. die Form des Daches. Die Dachform kann "Flach", "Giebel" oder "Walm" sein.

    Dachformen

    • BASEELEV (Base Elevation) ist Basishöhe, d. h. die Basishöhe des Gebäudes. Sie entspricht üblicherweise der Geländehöhe, wo sich das Gebäude befindet.
    • ROOFDIR (Roof Direction) ist Dachausrichtung, d. h. die Himmelsrichtung (in Grad), in die das Dach zeigt. Dieses Feld wird nur für Giebeldächer ausgefüllt.
    • RoofDirAdjust (Roof Direction Adjusted): Mit diesem Feld kann die Dachausrichtung angepasst werden. Der Standardwert ist 0. Beim Wert 1 wird das Dach um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedreht, beim Wert 2 um 180°. Dieses Feld ist für die manuelle Korrektur von Dachformen vorgesehen, die falsch extrahiert wurden.

  20. Schließen Sie die Attributtabelle.
  21. Klicken Sie im Bereich Tasks auf Fertigstellen.

    Sie haben erfolgreich eine 3D-Darstellung der Gebäude in Pleasanton erstellt und symbolisiert.

Gebäude verschmelzen

Sie haben zwar 3D-Gebäude, die aber technisch nur aus einer 2D-Polygon-Feature-Class mit 3D-Symbolisierung bestehen. Im letzten Teil dieses Lernprogramms erstellen Sie eine 3D-Feature-Class. Dieser Prozess der Konvertierung von 2D-Daten in 3D-Daten wird als Verschmelzung bezeichnet.

  1. Doppelklicken Sie im Bereich Tasks auf Fuse Buildings.

    Task "Fuse Buildings"

    Dieses Werkzeug wandelt die 2D-Polygone mit 3D-Symbolisierung in eine Multipatch-Feature-Class um, mit der Gebäudedaten in 3D gespeichert werden können.

  2. Legen Sie die folgenden Parameter fest:

    • Wählen Sie für Building Layer die Option 3D Buildings aus.
    • Wählen Sie für Unique ObjectID den Eintrag BuildingFID aus.
    • Geben Sie für Output Building Multipatch den Eintrag PleasantonBuildings ein.

    Parameter von "Fuse Building Parts"

  3. Klicken Sie auf Fertig stellen.

    Das Werkzeug wird ausgeführt.

  4. Deaktivieren Sie im Bereich Inhalt den Layer 3D-Gebäude.

    Der Layer PleasontonBuildings wird im Bereich Inhalt angezeigt. Die Szene hat sich anscheinend nicht geändert, aber der neue Layer PleasantonBuildings ist ein Multipatch-Layer in der Geodatabase des Projekts.

  5. Blenden Sie im Bereich Katalog den Container Datenbanken ein. Blenden Sie die Geodatabase 3DBuildings ein.

    Hier befinden sich alle Datasets, die Sie erstellt haben.

    Hinweis:

    Wenn in der Geodatabase Datasets fehlen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Geodatabase 3DBuildings, und wählen Sie Aktualisieren aus.

    Ordner "Datenbanken"

    Achten Sie auf die Symbole neben den Feature-Classes BuildingsLOD2_roofform und PleasantonBuildings. Das Symbol für BuildingsLOD2_roofform stellt eine 2D-Polygon-Feature-Class dar, während das Symbol neben PleasantonBuildings ein 3D-Multipatch darstellt.

  6. Speichern Sie Ihr Projekt.

In diesem Lernprogramm haben Sie ein DSM, ein DTM und Gebäude-Footprints von Nearmap verwendet und sie in ein 3D-Modell konvertiert, das die Stadt zu Planungs- und Sicherheitszwecken verwenden kann.

Weitere Lernprogramme finden Sie in der Lernprogrammgalerie.