Punkt-Features bearbeiten

Features in ArcGIS können Punkte, Linien oder Polygone sein. Zählgebiete werden als Polygone angezeigt, während Gebäude, wie zum Beispiel Schulen, Krankenhäuser oder Kultstätten, in der Regel als Punkte angezeigt werden. Gebäude können als Geolokalisierungspunkte verwendet werden, mit deren Hilfe Zensusmitarbeiter Zählgebiete finden können.

Zunächst erstellen und ändern Sie Punktdaten, die Geolokalisierungspunkte und Cluster privater Haushalte darstellen. Cluster privater Haushalte sind Gruppen privater Haushalten, die als Leitfaden für Enumeratoren verwendet werden können.

Das Projekt öffnen

Laden Sie zunächst ein ArcGIS Pro-Projektpaket herunter, das geographische und Zensusinformationen für Sambia, Ihren Interessenbereich, enthält, und öffnen Sie es.

  1. Laden Sie das Projektpaket "Southern Lusaka Enumeration Areas" herunter.

    Die Datei Southern_Lusaka_Enumeration_Areas.ppkx wird auf Ihren Computer heruntergeladen. Eine .ppkx-Datei ist ein ArcGIS Pro-Projektpaket und kann Karten, Daten und weitere Dateien, die Sie in ArcGIS Pro öffnen können, enthalten.

  2. Starten Sie ArcGIS Pro. Melden Sie sich mit Ihrem lizenzierten ArcGIS-Organisationskonto an, falls Sie dazu aufgefordert werden.
    Hinweis:

    Wenn Sie über keinen Zugriff auf ArcGIS Pro oder über kein ArcGIS-Organisationskonto verfügen, informieren Sie sich über die Optionen für den Zugriff auf die Software.

    Wenn Sie ArcGIS Pro öffnen, haben Sie die Möglichkeit, ein neues Projekt zu erstellen oder ein vorhandenes Projekt zu öffnen. Wenn Sie bereits ein Projekt erstellt haben, wird eine Liste der zuletzt verwendeten Projekte angezeigt.

  3. Klicken Sie auf Anderes Projekt öffnen.

    Schaltfläche "Anderes Projekt öffnen"

  4. Navigieren Sie im Fenster Projekt öffnen zu dem Projektpaket Southern_Lusaka_Enumeration_Areas, das Sie heruntergeladen haben, und doppelklicken Sie darauf.

    Das Projekt wird geöffnet. Es zeigt die Grenzen der Provinzen "Southern" und "Lusaka" im südlichen Sambia. Außerdem wird die Grundkarte OpenStreetMap angezeigt. Eine Grundkarte enthält grundlegende geographische Informationen zu einem Gebiet, wie zum Beispiel Straßen, politische Grenzen und Gewässer.

    Standardprojekt

    Im Bereich Inhalt werden alle Layer in der Karte aufgelistet. Die Karte enthält einen Punkt-Layer mit dem Namen Southern and Lusaka Households (die gelben Punkte auf der Karte), der die Cluster privater Haushalte darstellt, und einen Layer mit dem Namen Enumeration Areas. Die Daten zu Clustern privater Haushalte und Zählgebieten sind fiktive Daten für die Zwecke dieses Lernprogramms.

Eine Point-Feature-Class erstellen

Als Nächstes navigieren Sie mithilfe eines Lesezeichens, das in Ihrem Projekt enthalten war, zu einem Interessenbereich. Anschließend erstellen Sie eine Point-Feature-Class, in der die Geolokalisierungspunkte, mit deren Hilfe die Zensusmitarbeiter die Zählgebiete finden können, enthalten sind.

  1. Klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Karte auf Lesezeichen, und wählen Sie Itezhi-Tezhi aus.

    Lesezeichen "Itezhi-Tezhi"

    Die Karte navigiert zur Position des Lesezeichens, einem Gebiet mit der Bezeichnung "Itezhi-Tezhi" in der Provinz "Southern" in der Nähe eines großen Sees.

    Position von "Itezhi-Tezhi"

    Beim Vergrößern der Karte werden drei blaue Polygone sichtbar. Diese Polygone stellen Zählgebiete dar.

    Die Zensusmitarbeiter im Außendienst verwenden in der Regel Points of Interest zum Lokalisieren von Zählgebieten. Leider besitzen jedoch nicht alle Zensusmitarbeiter präzise GPS-Geräte. Zudem gibt es auch Gebiete mit unzureichender oder ohne Mobilfunkabdeckung. Das Hinzufügen von Punkt-Features zur Karte zur Darstellung von Points of Interest ist entscheidend, da die Zensusmitarbeiter diese Punkte auch sehen können, wenn sie offline sind.

    Erstellen Sie einen Layer, der diese Geolokalisierungspunkte als Points of Interest enthalten soll.

  2. Blenden Sie im Bereich Katalog den Ordner Datenbanken ein. Erweitern Sie southern_lusaka_enumeration_areas.gdb.
    Hinweis:

    Wenn der Bereich Katalog nicht angezeigt wird, dann klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Ansicht. Klicken Sie in der Gruppe Fenster auf den Bereich "Katalog".

    Bereich "Katalog" mit erweitertem Ordner "Datenbanken"

    Eine .gdb-Datei ist eine Geodatabase. Geodatabases sind Dateiordner, in denen hauptsächlich räumliche Daten enthalten sind, die Sie einer Karte in ArcGIS hinzufügen können. Die Geodatabase southern_lusaka_enumeration_areas enthält zwei Feature-Classes, die in der Karte enthalten sind. In dieser Geodatabase erstellen Sie die Feature-Class für Geolokalisierungspunkte.

  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Geodatabase southern_lusaka_enumeration_areas, zeigen Sie auf Neu, und wählen Sie Feature-Class aus.

    Option "Feature-Class" im Menü "Neu"

    Der Bereich Feature-Class erstellen wird angezeigt. Dieser Bereich führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess zum Erstellen einer Feature-Class.

    Geben Sie als Erstes der Feature-Class einen Namen. Der Name einer Feature-Class darf weder Leerzeichen noch bestimmte andere Sonderzeichen enthalten. Sie können allerdings einen optionalen Alias hinzufügen, der jedes beliebige Zeichen enthalten kann. Dieser Alias wird an den meisten Positionen anstelle des Namens angezeigt.

  4. Geben Sie als Name den Text Geolocation_Points (mit Unterstrich) ein. Geben Sie als Alias den Text Geolocation Points (ohne Unterstrich) ein.

    Felder "Name" und "Alias"

    Als Nächstes wählen Sie den Typ der Feature-Class aus. Sie können zwar unter mehreren Optionen wählen, die Haupttypen von Feature-Classes sind jedoch Punkte, Linien und Polygone. Linien eignen sich am besten für Straßen oder Flüsse, während sich Polygone am besten für Flächen oder geographische Grenzen eignen. Punkte eignen sich am besten für Daten, die nur einen einzelnen Punkt auf der Karte abdecken, wie zum Beispiel ein Gebäude oder einen Point of Interest.

  5. Wählen Sie als Typ der Feature-Class den Typ Punkt aus.

    Auf "Punkt" festgelegter Parameter "Typ der Feature-Class"

  6. Klicken Sie am unteren Rand des Bereichs Feature-Class erstellen auf Weiter.

    Als Nächstes fügen Sie Attributfelder zur Feature-Class hinzu. Attribute sind Text- oder numerische Daten, die jedem Feature zugeordnet sind. Sie können Informationen, wie zum Beispiel Namen oder Koordinaten, enthalten.

    Fügen Sie der Feature-Class für Geolokalisierungspunkte ein Feld ID, ein Feld zum Verfolgen, wer einen Punkt hinzugefügt hat, und ein allgemeines Feld für zusätzliche Kommentare hinzu.

  7. Klicken Sie auf Klicken Sie hier, um ein neues Feld hinzuzufügen. Geben Sie als Feldname den Text ID ein, und bestätigen Sie, dass der Datentyp der Typ Text ist.

    Der Liste der Felder hinzugefügtes ID-Feld

    Sie können auch den Aliasnamen des Feldes ändern, einen Standardwert hinzufügen und die Feldlänge anpassen. Da die IDs, die Sie für die Geolokalisierungspunkte verwenden werden, fünf Zeichen lang sind, sollten Sie die Länge entsprechend ändern.

  8. Klicken Sie in den grauen Bereich neben dem Feld ID, um das Feld auszuwählen. Geben Sie unten unter Feldeigenschaften für Länge den Wert 5 ein.

    Parameter für Feldeigenschaften

  9. Fügen Sie ein Feld mit folgenden Informationen hinzu:
    • Geben Sie als Feldname den Text Plotted_By ein.
    • Vergewissern Sie sich, dass Datentyp auf Text festgelegt ist.
    • Geben Sie als Alias den Text Plotted By ein.
    • Geben Sie für Länge den Wert 30 ein.
  10. Fügen Sie ein Feld mit folgenden Informationen hinzu:
    • Geben Sie als Feldname den Text Comments ein.
    • Vergewissern Sie sich, dass Datentyp auf Text festgelegt ist.
    • Geben Sie für Länge den Wert 150 ein.

    Liste der Felder mit drei neuen Feldern

    Tipp:

    Sie können auch Felder aus einer anderen Feature-Class importieren. Klicken Sie dazu auf Importieren, und navigieren Sie zur Feature-Class mit den Feldern, die Sie hinzufügen möchten. Diese Methode ist nützlich, um Felder zwischen ähnlichen Layern konsistent zu halten.

  11. Klicken Sie auf Weiter.

    Im nächsten Bereich wird das Koordinatensystem ausgewählt, das durch die Feature-Class verwendet wird. Koordinatensysteme sind mathematische Modelle zum Definieren von Positionen auf der Erde.

    Wählen Sie die Standardoption WGS 1984 aus. Dieses Koordinatensystem wird durch die meisten GPS-Geräte verwendet. Zwar haben nicht alle Zensusmitarbeiter Zugang zu präzisen GPS-Geräten. Da dies aber eben nicht auf alle zutrifft, sollte unbedingt auf die Verwendung eines kompatiblen Koordinatensystems geachtet werden.

    Hinweis:

    Weitere Informationen zu Koordinatensystemen und zur Auswahl des am besten geeigneten Koordinatensystems finden Sie unter Geographische und projizierte Koordinatensysteme im Vergleich.

  12. Klicken Sie auf Weiter.

    Im nächsten Bereich wird die Toleranz der Feature-Class bzw. der minimale Abstand zwischen Koordinaten, ehe sie als gleich betrachtet werden, bestimmt. Da für die meisten Datasets die Standardtoleranz (ein extrem kleiner Bruchteil eines Grades) geeignet ist, sollten Sie sie unverändert lassen.

  13. Klicken Sie auf Weiter.

    Im nächsten Bereich wird die Auflösung bestimmt. Wie bei der Toleranz ist für die meisten Datasets der Standardwert (ein extrem kleiner Bruchteil eines Grades) geeignet.

  14. Klicken Sie auf Weiter.

    Als Letztes haben Sie die Möglichkeit, die Datenbank-Speicherkonfiguration anzugeben. Die Standardkonfiguration ist für die meisten Datasets geeignet.

  15. Klicken Sie auf Fertig stellen.

    Die Feature-Class Geolocation_Points wird erstellt. Sie wird der Geodatabase im Bereich Katalog und der Karte im Bereich Inhalt hinzugefügt. Auf der Karte werden keine Punkt-Features angezeigt, da Sie noch keine Features hinzugefügt haben.

Geolokalisierungspunkte digitalisieren

Der Prozess zum Erstellen neuer Features wird als Digitalisieren bezeichnet. Pro Zählgebiet digitalisieren Sie einen Geolokalisierungspunkt. Da die Außendienstmitarbeiter diese Punkte finden können müssen, sollten sie am besten bei gut erkennbaren Orientierungspunkten (Landmarks), wie zum Beispiel Hauptstraßenkreuzungen, platziert werden.

  1. Zoomen Sie in der Karte auf die drei Zählgebiete.
    Tipp:

    Verwenden Sie zum Vergrößern und Verkleinern der Ansicht das Mausrad. Drücken Sie alternativ die UMSCHALTTASTE, und ziehen Sie einen Rahmen um den zu vergrößernden Bereich.

    Auf Zählgebiete gezoomte Karte

  2. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Bearbeiten. Klicken Sie in der Gruppe Features auf Erstellen.

    Schaltfläche "Erstellen"

    Der Bereich Features erstellen wird angezeigt. Er enthält eine Liste aller editierbaren Feature-Classes auf der Karte.

  3. Klicken Sie im Bereich Features erstellen auf Geolocation Points.

    Bereich "Features erstellen" mit hervorgehobener Feature-Class "Geolocation Points"

    Hinweis:

    Die Farbe des Symbols für Geolokalisierungspunkte wurde nach dem Zufallsprinzip gewählt. Ihr Symbol kann von den Beispielbildern abweichen.

    Der Layer wird ausgewählt, und die Optionen für die Bearbeitung werden verfügbar. Mit der Standardoption Punkt können Sie an jeder Stelle auf der Karte, auf die Sie klicken, einen Punkt hinzufügen. Diese Bearbeitungsoption sollten Sie verwenden, um Geolokalisierungspunkte für jedes Zählgebiet hinzuzufügen.

    Möglicherweise ist das Fangen standardmäßig aktiviert. Das Fangen bewirkt, dass die Features, die Sie digitalisieren, an vorhandenen Features gefangen werden. Damit wird gewährleistet, dass zwei Features ohne Lücken oder Splitter zwischen ihnen exakt aneinander grenzen. Das Fangen ist beim Bearbeiten benachbarter Features hilfreich (weshalb Sie es später in diesem Lernprogramm verwenden werden). Da die Geolokalisierungspunkte jedoch nicht an den Kanten der Zählgebiete gefangen werden sollen, müssen Sie das Fangen zunächst deaktivieren.

  4. Klicken Sie auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Fangen auf Fangen, und vergewissern Sie sich, dass Fangen deaktiviert ist. Wenn das Fangen aktiviert ist, klicken Sie auf die Schaltfläche daneben, um das Fangen zu deaktivieren.

    Meldung "Fangen ist deaktiviert"

    Als Nächstes fügen Sie den ersten Geolokalisierungspunkt hinzu.

  5. Klicken Sie im Zählgebiet ganz rechts auf die Straßenkreuzung.

    Der erste Geolokalisierungspunkt, der zur Karte hinzugefügt wurde

    An der Position, auf die Sie geklickt haben, wird ein Geolokalisierungspunkt hinzugefügt.

  6. Klicken Sie im Zählgebiet in der Mitte auf die Straßenkreuzung.

    Der zweite Geolokalisierungspunkt, der zur Karte hinzugefügt wurde

    Das verbliebene Zählgebiet enthält weder befestigte Straßen noch Kreuzungen. Die einzige Straße ist eine unbefestigte Straße, die auf der Grundkarte durch eine braune gepunktete Linie symbolisiert wird. Statt an einer Kreuzung sollten Sie einen Geolokalisierungspunkt an der Biegung der Straße platzieren, also in der Mitte des Zählgebietes. Diese Position ist zwar nicht ideal, aber da es nur wenige andere Points of Interest gibt, ist sie in diesem Fall akzeptabel.

  7. Klicken Sie im Zählgebiet ganz links auf die Biegung der gestrichelten Linie.

    Der dritte Geolokalisierungspunkt, der zur Karte hinzugefügt wurde

    Sie haben jedem Zählgebiet einen Geolokalisierungspunkt hinzugefügt.

  8. Schließen Sie den Bereich Features erstellen.

    Mit dem Schließen dieses Bereichs wird die Editiersitzung beendet, und der Mauszeiger nimmt wieder seine normale Form an. Als Nächstes öffnen Sie die Attributtabelle für den Layer und bearbeiten die Attributinformationen für jeden Punkt, den Sie hinzugefügt haben.

  9. Klicken Sie im Bereich Inhalt mit der rechten Maustaste auf Geolocation Points, und wählen Sie Attributtabelle aus.
    Hinweis:

    Sie können auch auf die Attributtabelle zugreifen, indem Sie auf STRG+T drücken.

    Option "Attributtabelle"

    Die Tabelle wird angezeigt. Sie enthält fünf Felder. Die Felder OBJECTID und Shape sind Standardfelder, die automatisch gefüllt werden. Die anderen drei Felder sind die Felder, die Sie hinzugefügt haben, als Sie die Feature-Class erstellt haben.

    Fügen Sie die Informationen für die Felder ID und Plotted By hinzu. Der Wert des ID-Feldes stimmt mit dem ID-Feld für das Zählgebiet der Geolokalisierungspunkte überein. Sie können die ID jedes Zählgebietes überprüfen, indem Sie auf der Karte darauf klicken. In diesem Lernprogramm wurde jedoch bereits die richtige ID angegeben. Jede ID ist eine alphanumerische Zeichenfolge aus den Buchstaben EZ und einer dreistelligen Zahl.

  10. Doppelklicken Sie beim ersten Eintrag in der Tabelle in der Spalte ID auf <Null>, und geben Sie EZ003 ein. Drücken Sie die Eingabetaste.

    Der erste Eintrag im ID-Feld, der zur Attributtabelle hinzugefügt wurde

    Die Attributinformationen werden aktualisiert.

  11. Doppelklicken Sie beim ersten Eintrag in der Tabelle in der Spalte Plotted By auf <Null>, und geben Sie Ihren Namen oder Ihre Initialen (oder einen fiktiven Namen) ein.
  12. Bearbeiten Sie die folgenden Attributinformationen:
    • Geben Sie beim zweiten Eintrag für ID den Text EZ002 ein. Geben Sie für Plotted By Ihren Namen oder Ihre Initialen ein.
    • Geben Sie beim dritten Eintrag für ID den Text EZ001 ein. Geben Sie für Plotted By Ihren Namen oder Ihre Initialen ein.

    Attributinformationen, die zur Attributtabelle hinzugefügt wurden

    Da Sie zu keinem der Punkte Kommentare haben, lassen Sie die Spalte Comments unverändert.

  13. Schließen Sie die Attributtabelle.

    Sie haben mehrere Änderungen vorgenommen, zum Beispiel drei Punkte digitalisiert und Attributinformationen hinzugefügt. Wenn Sie mit der Bearbeitung fertig sind, ist es wichtig, die Änderungen zu speichern. Das Speichern Ihrer Änderungen unterscheidet sich vom Speichern Ihres Projekts.

  14. Klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Änderungen verwalten auf Speichern.

    Schaltfläche "Speichern" zum Speichern der Änderungen

  15. Klicken Sie im Fenster Änderungen speichern auf Ja.

    Ihre Änderungen werden im Dataset gespeichert. Wenn Sie den Layer Geolocation Points in identischer Form zu einer anderen Karte hinzufügen, sehen Sie auch dort die Punkte, die Sie digitalisiert haben.

Punkte ändern, um Fehler zu beseitigen

Sie haben neue Punkt-Features digitalisiert. Als Nächstes bearbeiten Sie vorhandene Punkt-Features. Manchmal kann sich ein Feature an einer falschen Position befinden. Um sicherzustellen, dass Ihre Daten genau sind, müssen möglicherweise Features verschoben oder gelöscht werden.

  1. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Karte. Klicken Sie in der Gruppe Navigieren auf Lesezeichen, und wählen Sie das Lesezeichen Kazungula aus.

    Die Karte navigiert zu einem Gebiet an der Südwestgrenze der Provinz "Southern".

    Position des Lesezeichens "Kazungula"

    An dieser Position befinden sich drei Zählgebiete. Außerdem befinden sich dort fünf Punkte mit Clustern privater Haushalte. In diesen Punkten mit Clustern privater Haushalte sind demografische Daten über Haushalte in einem Zählgebiet aggregiert. Diese Punkte mit Clustern privater Haushalte können Sie auch als Geolokalisierungspunkte verwenden. Allerdings befindet sich keiner der Cluster privater Haushalte an dieser Position in Zählgebieten.

    Zwei der Punkte mit Clustern privater Haushalte befinden sich außerhalb des Stadtviertels. Um den Grund dafür zu verstehen, sollten Sie die Grundkarte ändern.

  2. Klicken Sie auf der Registerkarte Karte in der Gruppe Layer auf Grundkarte, und wählen Sie Bilddaten aus.

    Grundkartenoption "Bilddaten"

    Die Grundkarte wird durch eine Grundkarte ersetzt, die Satellitenbilder des Gebietes zeigt.

    Karte mit Grundkarte "Bilddaten"

    Gemäß der Karte befinden sich die zwei Punkte mit Clustern privater Haushalte, die außerhalb des Stadtviertels liegen, in einem Fluss. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Punkte fälschlicherweise hinzugefügt wurden.

  3. Wechseln Sie zurück zur Grundkarte OpenStreetMap.

    Gewöhnlich wird davon abgeraten, Daten in einem ursprünglichen Dataset zu löschen, ohne zunächst eine Kopie anzufertigen. In diesem Lernprogramm gehen wir aber davon aus, dass die beiden Punkte im Fluss falsch sind und dass dies bereits durch Kontaktaufnahme mit den Außendienstmitarbeitern, die diese Punkte ursprünglich erfasst haben, überprüft wurde.

    Da Sie absolut sicher sind, dass sie falsch sind, löschen Sie die zwei Cluster privater Haushalte, die nicht in einem Gebiet liegen, in dem Menschen leben. Danach verschieben Sie die anderen drei Cluster privater Haushalte in die entsprechenden Zählgebiete.

  4. Klicken Sie auf die Registerkarte Bearbeiten. Klicken Sie in der Gruppe Auswahl auf das Werkzeug Auswählen.

    Schaltfläche "Auswählen"

  5. Klicken Sie auf der Karte auf den Punkt mit einem Cluster privater Haushalte in der Nähe von Kazungula Bridge.

    Erster fehlerhafter Punkt

    Der Punkt wird ausgewählt (blau hervorgehoben). Sie können diesen Punkt einzeln löschen und dann den zweiten fehlerhaften Punkt auswählen und löschen. Sie können aber auch beide Punkte auswählen und gleichzeitig löschen Die zweite Option ist effizienter.

  6. Drücken Sie die UMSCHALTTASTE, und klicken Sie auf den Cluster privater Haushalte in der Nähe der Sambesi-Linie südlich der Zählgebiete.

    Zweiter fehlerhafter Punkt

    Wenn Sie die UMSCHALTTASTE gedrückt halten, können Sie mehrere Features gleichzeitig auswählen. Beide Punkte werden ausgewählt.

    Tipp:

    Wenn Sie auf das falsche Gebiet klicken, wählen Sie möglicherweise statt des gewünschten Features ein anderes Feature aus. Um diese Auswahl zu löschen, klicken Sie in der Gruppe Auswahl auf Löschen.

  7. Klicken Sie auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Features auf Löschen.
    Vorsicht:

    Das Löschen von Daten kann nicht rückgängig gemacht werden. Nachdem Sie Ihre Änderungen gespeichert haben, sind die gelöschten Features im Dataset komplett gelöscht. In einem gewöhnlichen Workflow wird empfohlen, dass Sie vor dem Löschen von Features eine Kopie des ursprünglichen Datasets anfertigen.

    Schaltfläche "Löschen"

    Die Punkte in der Karte und im Dataset werden entfernt. Als Nächstes verschieben Sie die anderen Cluster privater Haushalte an eine zentrale Position in jedem Zählgebiet.

  8. Klicken Sie auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Werkzeuge auf Verschieben.

    Schaltfläche "Verschieben"

    Der Bereich Features ändern wird angezeigt. In diesem Bereich werden Sie aufgefordert, mindestens ein Feature auszuwählen.

  9. Wählen Sie auf der Karte den Punkt mit einem Cluster privater Haushalte südlich der drei Zählgebiete aus.

    Punkt südlich der drei Zählgebiete

    Der Punkt wird ausgewählt, und der Mauszeiger ändert sich. Jetzt können Sie den Punkt verschieben, indem Sie ihn an eine andere Position auf der Karte ziehen.

  10. Ziehen Sie den ausgewählten Punkt in die Mitte des nächstgelegenen Zählgebietes.
    Tipp:

    Wenn Sie die Karte vergrößern oder schwenken müssen, können Sie vorübergehend zum Mauszeiger im Navigationsmodus zurückkehren, indem Sie die Taste C drücken.

    Erster Punkt, der in das Zählgebiet verschoben wurde

    Als Nächstes verschieben Sie die anderen beiden Punkte.

  11. Klicken Sie im Bereich Features ändern auf Auswahl ändern.

    Schaltfläche "Auswahl ändern"

  12. Wählen Sie den Punkt mit einem Cluster privater Haushalte nordwestlich der Zählgebiete aus. Verschieben Sie diesen Punkt in die Mitte der Straße des nächstgelegenen Zählgebietes.
  13. Klicken Sie auf Auswahl ändern. Wählen Sie den Punkt mit einem Cluster privater Haushalte nördlich der Zählgebiete aus, und verschieben Sie diesen Punkt in die Mitte des nächstgelegenen Zählgebietes am Ende der Sackgasse.
  14. Schließen Sie den Bereich Features ändern.

    Sie haben die drei Punkte mit Clustern privater Haushalte verschoben.

    Punkte, die auf der Karte verschoben wurden

  15. Klicken Sie auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Änderungen verwalten auf Speichern. Klicken Sie im Fenster Änderungen speichern auf Ja.

    Die in diesem Abschnitten vorgenommenen Änderungen werden gespeichert. Sie sollten auch das Projekt speichern.

  16. Klicken Sie auf der Symbolleiste für den Schnellzugriff auf die Schaltfläche Speichern.

    Schaltfläche "Speichern"

    Hinweis:

    Wenn das Fenster ArcGIS-Projekt angezeigt wird, klicken Sie auf Ja.

Sie haben gelernt, wie Sie mit den Bearbeitungswerkzeugen in ArcGIS Pro Punkt-Features erstellen, ändern und löschen. Als Nächstes bearbeiten Sie Zählgebiet-Polygone und erlernen einige der erweiterten Techniken der Bearbeitung.


Polygon-Features bearbeiten

Zählgebiete sind in der Regel relativ kleine Gebiete, die durch einen oder mehrere Enumeratoren abgedeckt werden können, wenn sie zu Fuß unterwegs sind. Die richtige Zuordnung und Dimensionierung der Zählgebiete ist bei jeder Volkszählung von entscheidender Bedeutung. Sie werden neue Zählgebiete digitalisieren und auch Gebiete modifizieren, um Fehler zu beseitigen.

Ein Zählgebiet digitalisieren

Als Erstes navigieren Sie zu einem Interessenbereich und digitalisieren ein Zählgebiet basierend auf Standardkriterien.

  1. Öffnen Sie bei Bedarf Ihr Projekt Southern Lusaka Enumeration Areas in ArcGIS Pro.
  2. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Karte. Klicken Sie in der Gruppe Navigieren auf Lesezeichen, und wählen Sie das Lesezeichen Gabon aus.

    Die Karte navigiert zum Township Gabun in Lusaka, der Hauptstadt von Sambia.

    Township Gabun

    Wie die anderen Gebiete in diesem Lernprogramm enthält auch dieses Gebiet bereits einige Zählgebiete. Zählgebiete werden in der Regel um Punktpositionen gezeichnet. Sie haben zwar bereits Geolokalisierungspunkte für jedes Zählgebiet erstellt, können aber auch die Punkte mit Clustern privater Haushalte auf der Karte als Basis für die Zählgebiete verwenden. (Die Position jedes Punktes wird in der Regel mit einer statistischen Referenzpunkterfassung bestimmt, um sicherzustellen, dass die Positionen in der größeren Region liegen.)

    Zählgebiete müssen die folgenden Kriterien erfüllen:

    • Das Gebiet muss zwischen 3 und 5 Hektar groß sein (damit es durch ein Survey-Team zu Fuß abgegangen werden kann).
    • Die Grenzen des Gebiets dürfen keine Flüsse kreuzen.
    • Die Grenzen des Gebiets sollten möglichst dem Verlauf von Straßen folgen.

    Erstellen Sie ein Zählgebiet für einen der Punkte auf der Karte. Als Erstes messen Sie eine Fläche zwischen 3 und 5 Hektar um den Punkt ab, um die Dimensionen des Zählgebietes planen zu können.

  3. Zoomen Sie auf den Punkt mit einem Cluster privater Haushalte in der nordwestlichen Ecke des Untersuchungsgebietes.

    Auf Karte hervorgehobener Interessenbereich

    Die Straßen um dieses Gebiet bieten sich als Grenze für das Zählgebiet an. Ihre Messung sollten Sie hier durchführen.

  4. Klicken Sie in der Gruppe Abfrage auf der Registerkarte Karte des Menübands auf den Dropdown-Pfeil für das Werkzeug Messen, und wählen Sie Fläche messen aus.

    Option "Fläche messen"

    Das Fenster Fläche messen wird angezeigt, und der Mauszeiger verändert sich. Sie können ein Polygon zeichnen, indem Sie auf eine Position auf der Karte klicken und die Fläche des Polygons durch das Werkzeug berechnen lassen.

    Messen Sie das große, nahezu rechteckige Gebiet ab, das durch Straßen um den Punkt mit einem Cluster privater Haushalte eingeschlossen ist.

  5. Klicken Sie auf der Karte auf die südwestliche Ecke des Stadtviertels um den Punkt mit einem Cluster privater Haushalte.

    Südwestliche Ecke des Stadtviertels

    Wenn Sie jetzt den Mauszeiger bewegen, verbindet eine Linie Ihren Mauszeiger mit dem Punkt, den Sie angeklickt haben. Zeichnen Sie ein Polygon, indem Sie nacheinander auf die gewünschten Punkte klicken. (Ihre Zeichnung muss nicht perfekt sein. Das Gebiet wird lediglich geschätzt.)

  6. Klicken Sie entlang den Straßen auf einzelne Punkte, um ein großes, geneigtes rechteckiges Polygon um den Punkt zu zeichnen. Beim letzten Punkt müssen Sie doppelklicken, um die Zeichnung fertig zu stellen.

    Auf der Karte gezeichnetes Polygon

    Im Fenster Fläche messen wird die Fläche des Polygons in der Standardmaßeinheit Ihrer Organisation angezeigt, also wahrscheinlich entweder in einer britischen oder in einer metrischen Einheit. Sie sollten diese Einheit auf Hektar festlegen.

  7. Klicken Sie im Fenster Fläche messen auf die Maßeinheit, und wählen Sie Hektar aus.

    Option "Hektar"

    Die Maßeinheit wird geändert. Obwohl der bei Ihnen angezeigte exakte Wert leicht abweichen kann, beträgt die Fläche des von Ihnen gezeichneten Polygons etwa 3,25 Hektar. Diese Fläche liegt innerhalb des empfohlenen Bereichs von 3 bis 5 Hektar Da diese Fläche keinen Fluss kreuzt und Straßen als Grenzen nutzt, ist dies ein akzeptables Zählgebiet.

  8. Schließen Sie das Fenster Fläche messen.

    Beim Schließen des Fensters wird auch Ihre Zeichnung wieder von der Karte entfernt. Zeichnen Sie das Gebiet noch einmal, diesmal aber beim Digitalisieren eines neuen Zählgebiet-Features.

    Der Prozess zum Digitalisieren eines Polygons ähnelt dem Prozess zum Digitalisieren eines Punktes. Sie müssen jedoch, statt auf einen einzelnen Punkt auf der Karte zu klicken, das Polygon ungefähr so zeichnen, wie Sie die Fläche bei der Messung gezeichnet haben, indem Sie auf mehrere Punkte klicken, die als Stützpunkte des Polygons dienen.

  9. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Bearbeiten. Klicken Sie in der Gruppe Features auf Erstellen.
  10. Klicken Sie im Bereich Features erstellen auf die Feature-Vorlage Enumeration Areas.

    Feature-Vorlage "Enumeration Areas"

    Das Standardbearbeitungswerkzeug für diese Vorlage ist das Werkzeug Polygon. Bei anderen Vorlagen besteht die Möglichkeit, bestimmte geometrische Formen oder Freihand zu zeichnen. Das Werkzeug Polygon funktioniert genau so wie das Werkzeug Messen.

  11. Zeichen Sie auf der Karte ein Polygon so, wie Sie es mit dem Werkzeug Messen gezeichnet haben, und verwenden Sie dabei die Straßen als Grenzen. Doppelklicken Sie auf den letzten Stützpunkt, um das Polygon fertigzustellen.

    Fertig gestelltes Zählgebiet-Polygon

    Sie haben das Zählgebiet digitalisiert.

  12. Schließen Sie den Bereich Features erstellen.
  13. Speichern Sie Ihre Änderungen.

Lücken zwischen Flächen entfernen

Das Zählgebiet, das Sie digitalisiert haben, grenzt an kein anderes Gebiet. Bei den anderen Zählgebieten auf der Karte ist dies aber der Fall. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Grenzen benachbarter Gebiete exakt übereinstimmen. Andernfalls könnten in Ihren Daten Lücken und Splitter vorhanden sein, die zu Problemen in der Analyse oder Navigation führen können.

Als Nächstes bearbeiten Sie mit dem Werkzeug "Fangen" die Stützpunkte eines Zählgebietes, um eine Lücke zu entfernen.

  1. Schwenken Sie auf die Grenze zwischen den zwei östlichsten Zählgebieten.

    Grenze zwischen den zwei östlichsten Zählgebieten

    Die Grenze sieht irgend wie unregelmäßig aus. Es ist möglich, dass beim Digitalisieren dieser Zählgebiete ein Fehler aufgetreten ist, der zu einer Lücke geführt hat.

  2. Vergrößern Sie auf die Grenze.

    Grenze nach dem Vergrößern

    Nach dem Vergrößern wird die Lücke sichtbar. Einige Stützpunkte stimmen nicht exakt überein. Damit die Stützpunkte übereinstimmen, müssen Sie sie bearbeiten.

  3. Klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Werkzeuge auf Stützpunkte bearbeiten.

    Schaltfläche "Stützpunkte bearbeiten"

    Der Bereich Features ändern wird mit dem Werkzeug Stützpunkte bearbeiten angezeigt. Das Werkzeug fordert Sie auf, und das Feature auszuwählen, das Sie bearbeiten möchten.

  4. Klicken Sie auf der Karte auf das südliche Zählgebiet, um es auszuwählen.

    Die durch grüne und rote Quadrate dargestellten Stützpunkte des Features werden angezeigt.

    Stützpunkte für das Zählgebiet

    Drei Stützpunkte sind falsch ausgerichtet. Während die Stützpunkte aktiv sind, können Sie sie mit der Maus auf der Karte verschieben. Aber selbst wenn Sie sie mit der Maus so verschieben, dass sie perfekt mit den anderen Stützpunkten des Zählgebietes übereinstimmen, können die Features nach dem Vergrößern falsch ausgerichtet sein. Um sicherzustellen, dass die Stützpunkte exakt übereinstimmen, müssen Sie das Fangen aktivieren.

    Wie Sie bereits wissen, bewirkt das Fangen, dass die Punkte und Stützpunkte, die Sie erstellen oder ändern, an Teilen anderer Features gefangen werden. Damit lassen sich problemlos benachbarte Features erstellen oder bearbeiten.

  5. Klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Fangen auf Fangen. Werkzeug Fangen aktivieren

    Das Fangen wird aktiviert.

    Die anderen Schaltflächen im Menü Fangen bestimmen die Teile der Features, an denen gefangen werden soll. Sie können an Punkt-Features, Endpunkten von Polygon- oder Polylinien-Features, Stützpunkten, Kanten, Schnittpunkten, Mittelpunkten oder Tangentenpunkten fangen lassen. Welche Fangeinstellungen aktiviert oder deaktiviert sind, hängt von Ihren Standardeinstellungen und davon ab, ob Sie das Fangen zuvor verwendet haben. Die einzige Fangeinstellung, die Sie benötigen, ist die Einstellung zum Fangen an Stützpunkten.

  6. Vergewissern Sie sich im Menü Fangen, dass Stützpunkt wird am nächstgelegenen Stützpunkt eines Polylinien- oder Polygon-Features gefangen aktiviert ist.

    Fangen an Stützpunkten aktiviert

    Die anderen Fangeinstellungen spielen in diesem Lernprogramm keine Rolle, können aber in anderen Kontexten durchaus hilfreich sein. Als Nächstes ändern Sie die Stützpunkte auf der Karte so, dass sie aneinander gefangen werden.

  7. Verschieben Sie auf der Karte mit der Maus den östlichsten falsch ausgerichteten Stützpunkt, bis er am nächstgelegenen Stützpunkt gefangen wird.

    Der erste Stützpunkt auf der Karte geändert

    Nach dem Fangen stimmen die zwei Stützpunkte exakt überein.

  8. Verschieben Sie mit der Maus die anderen beiden falsch ausgerichteten Stützpunkte, bis sie am nächstgelegenen Stützpunkt gefangen werden.

    Alle Stützpunkte auf der Karte geändert

    Die hervorgehobene blaue Linie zeigt die ursprüngliche Position der Polygon-Grenze und die gestrichelte Linie die neue Position. Die Grenze zwischen den zwei Zählgebieten stimmt jetzt exakt überein.

  9. Schließen Sie den Bereich Features ändern. Klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Auswahl auf Aufheben.
  10. Speichern Sie Ihre Änderungen.

Gemeinsame Grenzen ändern

Was wäre, wenn Sie eine gemeinsame Grenze von zwei oder mehr Features bearbeiten müssten? Es ist unpraktisch, die Stützpunkte für das eine Feature zu bearbeiten und dann dieselben Änderungen für die benachbarten Features zu wiederholen. Mit der Topologiebearbeitung können Sie die Kanten und Stützpunkte benachbarter Features gleichzeitig bearbeiten. Mit der Topologiebearbeitung lässt sich in einem allgemeinen Bearbeitungs-Workflow das Ausmaß an Wiederholungen vermeiden und gleichzeitig sicherstellen, dass beim Bearbeiten keine weiteren Fehler, wie zum Beispiel Lücken oder Splitter, eingebaut werden.

Verwenden Sie die Kartentopologie, um eine gemeinsame Grenze zwischen zwei Zählgebieten zu ändern.

  1. Navigieren Sie zum Lesezeichen Gabon.
  2. Zoomen Sie auf die gemeinsame Grenze zwischen den Zählgebieten am südlichen Ende des Lesezeichens in der Nähe der United Church of Zambia auf der Grundkarte.

    Gemeinsame Grenze in der Nähe der United Church of Zambia

    Diese Grenze sollte eigentlich dem Verlauf einer Straße folgen, stimmt aber nicht sehr gut mit der Straße überein. Die Kante sollten Sie mit der Kartentopologie bearbeiten.

  3. Klicken Sie auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Änderungen verwalten auf Keine Topologie, und wählen Sie Kartentopologie aus.

    Kartentopologie-Option

    Nach dem Aktivieren der Kartentopologie stehen Ihnen beim Verwenden eines Werkzeug zum Ändern von Features weitere Optionen zur Verfügung. Zu diesen Optionen gehört das Beibehalten der Nachbarschaft zwischen benachbarten Features beim Bearbeiten.

  4. Klicken Sie in der Gruppe Werkzeuge auf Stützpunkte bearbeiten.

    Der Bereich Features ändern wird angezeigt. Diesen Bereich haben Sie zuvor bereits verwendet. Jetzt enthält er aber eine Option zum Bearbeiten der Kanten zwischen Features anstelle von einzelnen Features.

  5. Klicken Sie im Bereich Features ändern auf die Registerkarte Kanten.

    Registerkarte "Kanten"

    In diesem Bereich werden Sie aufgefordert, eine Kante auszuwählen. Die Kanten aller Features auf der Karte, die Sie auswählen können, werden violett hervorgehoben.

  6. Klicken Sie auf der Karte auf die Kante zwischen den zwei Zählgebieten.

    Kante zwischen zwei Zählgebieten

    Die Kante wird ausgewählt. Sie enthält zwei Stützpunkte, die sich an den beiden Enden befinden. Die Position dieser Stützpunkte sollten Sie anpassen, damit sie besser mit der Straße auf der Grundkarte übereinstimmen. Sie sollten auch einen neuen Stützpunkt hinzufügen, um die leichte Biegung der Straße zu berücksichtigen.

    Da bei dieser Bearbeitung nur an Kanten gefangen werden soll, müssen Sie die Fangoptionen entsprechend anpassen.

  7. Klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Fangen auf Fangen. Deaktivieren Sie alle Fangoptionen außer Kante wird an der nächstgelegenen Kante eines Polylinien- oder Polygonsegments gefangen.

    Fangoptionen außer Fangen an Kante deaktiviert

  8. Verschieben Sie auf der Karte mit der Maus den westlichen Endpunkt der Kante nach oben zur Position der Straße.

    Kantenstützpunkt zur Straße verschoben

    Die gestrichelte Linie zeigt die Position der Grenze basierend auf dem verschobenen Stützpunkt. Sie stimmt immer noch nicht mit der Position der Straße überein, da die Straße in der Nähe der Mitte leicht abbiegt. Um diese Biegung zu berücksichtigen, fügen Sie einen neuen Stützpunkt hinzu.

  9. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Mitte der gestrichelten Linie, und wählen Sie Stützpunkt hinzufügen aus. (Vergrößern Sie ggf. die Ansicht.)

    Option "Stützpunkt hinzufügen"

    An der Stelle, auf die Sie geklickt haben, wird ein Stützpunkt hinzugefügt. Diesen Stützpunkt können Sie wie jeden anderen Stützpunkt verschieben. Da die Position, an die Sie diesen Stützpunkt verschieben möchten, nahe an der Position der ursprünglichen Linie liegt, lässt sich der Stützpunkt nur schwer an die richtige Position verschieben, wenn das Fangen aktiv ist.

  10. Deaktivieren Sie das Fangen.
    Tipp:

    Um das Fangen vorübergehend zu deaktivieren, halten Sie die Leertaste gedrückt.

  11. Verschieben Sie mit der Maus den Stützpunkt zur Straßenbiegung, die sich an der Kreuzung befindet.

    Stützpunkt zur Kreuzung verschoben

    Jetzt berücksichtigt die Kante die leichte Biegung der Straße. Die Grenze kann sogar noch genauer mit der Straße in Übereinstimmung gebracht werden, indem ein weiterer Stützpunkt hinzugefügt wird. Für dieses Lernprogramm ist die von Ihnen erstellte Grenze jedoch ausreichend.

  12. Vergrößern Sie die Ansicht ggf., bis die gesamte Grenze angezeigt wird.
  13. Klicken Sie am unteren Rand der Karte auf die Schaltfläche Fertig stellen.

    Schaltfläche "Fertig stellen"

    Die Änderung wird übernommen, und die neue Kante wird angezeigt.

    Mit Kartentopologie bearbeitete Kante

    Da Sie die Kartentopologie aktiviert haben, wird diese Änderung auf beide benachbarte Zählgebiet-Features angewendet. Die Grenze folgt weiterhin dem Verlauf von Straßen, und es sind weder Lücken noch Splitter oder sonstige Bearbeitungsfehler vorhanden.

  14. Schließen Sie den Bereich Features ändern, und speichern Sie die Änderungen.

Features zusammenführen und teilen

Sie haben Features bearbeitet, indem Sie Stützpunkte und Kanten modifiziert haben. Als Nächstes führen Sie zwei Features in einem Feature zusammen und teilen ein Feature in zwei Features.

  1. Navigieren Sie zum Lesezeichen Gabon.

    Einige der Zählgebiete in dieser Region erfolgen die Kriterien für Zählgebiete nicht. Zum Beispiel sind die zwei kleinen Zählgebiete in der Mitte des Untersuchungsgebietes kleiner als die für Zählgebiete empfohlene Größe von 3 bis 5 Hektar. Diese Gebiete sollten Sie in einem Gebiet zusammenführen.

  2. Klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Werkzeuge auf Zusammenführen.

    Schaltfläche "Zusammenführen"

    Der Bereich Features ändern wird angezeigt. Sie werden aufgefordert, mindestens zwei Features, die Sie zusammenführen möchten, auszuwählen.

  3. Drücken Sie die UMSCHALTTASTE, und wählen Sie die zwei kleinen Zählgebiete in der Nähe der Mitte des Untersuchungsgebietes aus.

    Zum Zusammenführen ausgewählte Features

    Der Bereich wird mit Attributen für das Feature aktualisiert, das erstellt wird, wenn Sie das Zusammenführen bestätigen. Diese Attribute können Sie im Bereich zwar bearbeiten, für dieses Feature können Sie jedoch die Standardattribute unverändert lassen.

  4. Klicken Sie im Bereich Features ändern auf Zusammenführen.

    Die ausgewählten Features werden in einem einzelnen Feature zusammengeführt.

    Zusammengeführtes Feature auf der Karte

    Das Zählgebiet direkt nördlich des zusammengeführten Features ist größer als die empfohlene maximale Größe von 5 Hektar. Außerdem verläuft durch die Mitte dieses Zählgebietes ein Fluss, den die Zensusmitarbeiter sicher nicht so leicht überqueren können.

    Dieser Fluss könnte durchaus ein Kanal sein, der gebaut wurde, nachdem das Zählgebiet erstellt wurde. Möglicherweise ist das Zählgebiet auch deshalb so groß, weil es in der Vergangenheit nicht mit so vielen Wohnungen bebaut war wie jetzt, oder es gibt eine Brücke oder einen anderen Überweg, der die Überquerung des Flusses ermöglicht. Da das Zählgebiet in seinem aktuellen Zustand zu groß ist, müssen Sie es in zwei Zählgebiete teilen.

  5. Klicken Sie auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Werkzeuge auf Teilen.

    Schaltfläche "Teilen"

    Im Bereich Features ändern wird das Werkzeug Teilen angezeigt.

  6. Klicken Sie auf Auswahl ändern. Wählen Sie auf der Karte das große Zählgebiet in der nordöstlichen Ecke des Untersuchungsgebietes aus.

    Zum Teilen ausgewähltes Feature

    Um das Feature zu teilen, müssen Sie eine Linie in seiner Mitte digitalisieren. Diese Linie können Sie so digitalisieren, dass sie dem Fluss in der Mitte des Features folgt.

  7. Werkzeug Fangen aktivieren
  8. Digitalisieren Sie auf der Karte eine Linie, die dem Fluss in der Mitte des ausgewählten Zählgebietes folgt. Stellen Sie sicher, dass Ihre Linie exakt an der oberen und der unteren Kante des Features anschließt, und doppelklicken Sie, wenn die Zeichnung fertiggestellt ist.
    Hinweis:

    Wenn Sie versuchen, ein Feature zu teilen, ohne eine Linie zwischen den beiden Kanten des Features zu zeichnen, funktioniert das Teilen nicht.

    Sobald die Zeichnung fertiggestellt ist, wird die Teilung durchgeführt.

    Teilung auf Karte fertiggestellt

    Die Größe der beiden Zählgebiete ähnelt der Größe der anderen Zählgebiete auf der Karte.

  9. Schließen Sie den Bereich Features ändern, heben Sie die Auswahl auf, und speichern Sie die Änderungen.
  10. Speichern Sie das Projekt.

In diesem Lernprogramm haben Sie Daten für Zensusmitarbeiter erstellt und bearbeitet. Sie haben mit Punkt- und Polygondaten in ArcGIS Pro gearbeitet und gelernt, wie Sie eine Feature-Class erstellen, wie Sie Features hinzufügen, verschieben und löschen und wie Sie Stützpunkte bearbeiten. Außerdem haben Sie die Kartentopologie verwendet, um Kanten zu bearbeiten, ohne dass Lücken oder Überlappungen übrig bleiben. Sie haben Zählgebiete digitalisiert und Zählgebiete geteilt und zusammengeführt, um die Größenstandards möglichst einzuhalten.

Obwohl Sie in diesem Workflow viel gelernt haben, gibt es viele weitere verfügbare Bearbeitungswerkzeuge. Einige dieser Werkzeuge können Sie auch selbst erkunden. Weitere Informationen zu diesen Werkzeugen finden Sie unter Bearbeitung in ArcGIS Pro.

Weitere Lernprogramme finden Sie in der Lernprogrammgalerie.