Die Daten vorbereiten

Zunächst stellen Sie fest, ob ein bidirektionales Replikat im Vergleich zu anderen Replikaten die beste Lösung für die Verteilung von Daten zwischen dem Kultur- und dem Tourismusministerium ist. Dann laden Sie die Daten herunter, stellen eine Verbindung zu den Enterprise-Geodatabases beider Ministerien her, und stellen sicher, dass die Kulturdaten korrekt für die Replikation konfiguriert sind.

Was sind die Vorteile von bidirektionalen Replikaten?

Die Geodatabase-Replikation ist für die Verwaltung und Verteilung von Geodaten über mehrere Standorte und Geodatabases hinweg hilfreich. Dabei werden Replikate (Kopien) von Daten in der Quell-Geodatabase erstellt und diese Replikate in eine Ziel-Geodatabase übertragen. Ein Vorteil von Replikaten ist, dass sie regelmäßig mit den Quelldaten synchronisiert werden können. Synchronisieren bedeutet, dass alle an den Quelldaten vorgenommenen Änderungen auch in die Replikatdaten übernommen werden, was für das Management von Daten nützlich ist, die häufig aktualisiert werden.

Es gibt drei Typen der Geodatabase-Replikation: Check-Out-/Check-In-Replikation, unidirektionale Replikation und bidirektionale Replikation. Welchen Typ Sie verwenden, hängt davon ab, wie die Daten gespeichert werden, wie die Daten verteilt werden sollen und welche Anforderungen an die Bearbeitung der Daten bestehen.

In diesem Lernprogramm geht es um die Verteilung von Replikaten zwischen dem Tourismus- und dem Kulturministerium. Als Replikattyp wird ein bidirektionales Replikat verwendet.

Grafik mit den drei Replikationstypen des Workflow

Warum ist ein bidirektionales Replikat der beste Replikationstyp für die Ministerien für Kultur und Tourismus? Sehen Sie sich die folgenden Aspekte des Workflow an:

  • Beide Ministerien speichern ihre Daten in einer Enterprise-Geodatabase.
  • Das Kulturministerium muss seine Daten für das Tourismusministerium freigeben.
  • Das Tourismusministerium unterstützt das Kulturministerium bei der Datenbereinigung. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten genau sind, bevor sie öffentlich verfügbar gemacht werden.
  • Beide Ministerien benötigen Bearbeitungszugriff auf die Daten.

Bei der bidirektionalen Replikation können Datenänderungen mehrmals vom Parent-Replikat an das Child-Replikat und umgekehrt übermittelt werden. Sollte es vorkommen, dass in beiden Replikat-Geodatabases die gleichen Daten bearbeitet werden, wird bei der Replikatsynchronisierung ein Konflikt erkannt. Der Konflikt kann entweder automatisch zugunsten einer der beiden Replikat-Geodatabases gelöst oder über die Versionierung manuell überprüft werden.

Grafik, die die bidirektionale Replikation zwischen Parent- und Child-Geodatabases zeigt

Die Daten herunterladen

Nachdem Sie festgestellt haben, dass ein bidirektionales Replikat für Ihren Workflow am besten geeignet ist, laden Sie ein ArcGIS Pro-Projektpaket, das die in diesem Lernprogramm verwendeten Daten enthält, herunter und öffnen es.

Hinweis:

In diesem Lernprogramm verwenden Sie Ihre eigene Enterprise-Geodatabase für den Workflow. Stellen Sie sicher, dass Sie ArcGIS Server installiert und autorisiert und Microsoft SQL Server (oder ein anderes unterstütztes relationales Datenbankmanagementsystem) installiert und autorisiert haben. Mehr zu Installation dieser Komponenten finden Sie in der Dokumentation zur ArcGIS Enterprise-Basisbereitstellung und im Lernprogramm Erste Schritte mit ArcGIS Enterprise Builder.

  1. Laden Sie das Projektpaket Tourism_and_Culture herunter.
  2. Suchen Sie die heruntergeladene Datei auf Ihrem Computer.
    Hinweis:

    Je nach Web-Browser wurden Sie möglicherweise vor dem Herunterladen aufgefordert, den Speicherort der Datei auszuwählen. In den meisten Browsern werden heruntergeladene Dateien standardmäßig im Ordner "Downloads" gespeichert.

  3. Wenn ArcGIS Pro auf Ihrem Rechner installiert ist, dann doppelklicken Sie auf Tourism_and_Culture.ppkx, um das Projekt zu öffnen. Melden Sie sich mit Ihrem lizenzierten ArcGIS-Konto an, falls Sie dazu aufgefordert werden.
    Hinweis:

    Wenn Sie über keinen Zugriff auf ArcGIS Pro oder über kein ArcGIS-Organisationskonto verfügen, informieren Sie sich über die Optionen für den Zugriff auf die Software.

    Das Projekt enthält zwei Karten: Culture und Tourism, also eine für jedes Ministerium, das Teil der Replikation ist. Diese Karten sind auf Buenos Aires, Argentinien, gezoomt, enthalten aber außer der Grundkarte keine weiteren Daten.

    Standardkarte von Buenos Aires

    Das Projekt enthält auch Daten in der Projekt-Geodatabase.

  4. Blenden Sie im Bereich Katalog den Eintrag Datenbanken und dann tourism_and_culture.gdb ein.

    Standard-Geodatabase

    Die Datenbank enthält drei Feature-Classes: Libraries, Museums und Religious_sites. In diesem Lernprogramm sind dies die Datasets, die vom Kulturministerium verwaltet werden und die das Tourismusministerium in seiner Karte verwenden möchte.

Eine Verbindung mit Enterprise-Geodatabases herstellen

Die Datenbank, in der sich die Daten derzeit befinden, ist eine File-Geodatabase. Die bidirektionale Replikation ist nur möglich, wenn es sich bei den Parent- und Child-Datenbanken um Enterprise-Geodatabases handelt. Aus diesem Grund müssen Sie die Daten verschieben.

Eine Enterprise-Geodatabase verwendet ArcGIS Enterprise. Sie verfügt über zusätzliche Funktionen und Dataset-Typen und ermöglicht die Synchronisierung mit Feature-Services, die unter Verwendung der enthaltenen Daten veröffentlicht werden.

Zunächst erstellen Sie eine Enterprise-Geodatabase, die die vom Kulturministerium verwendete Datenbank darstellt, bzw. stellen eine Verbindung damit her. Sie kopieren die Daten aus der File-Geodatabase in die Enterprise-Geodatabase. Anschließend erstellen Sie eine Enterprise-Geodatabase, die die vom Tourismusministerium verwendete Datenbank darstellt, bzw. stellen eine Verbindung damit her.

  1. Erstellen Sie ggf. eine Enterprise-Geodatabase in Ihrer SQL Server-Instanz (oder in einem anderen unterstützten relationalen Datenbankmanagementsystem) mit dem Namen Culture_BA.
    Hinweis:

    Wenn Sie bereits über eine Enterprise-Geodatabase verfügen, können Sie diese verwenden, anstatt eine neue Geodatabase zu erstellen. Wenn Sie Hilfe bei der Erstellung einer neuen Enterprise-Geodatabase benötigen, lesen Sie den Abschnitt "Eine Enterprise-Geodatabase erstellen" des Lernprogramms Eine Enterprise-Geodatabase für Immobilien bereitstellen.

    Als Nächstes stellen Sie eine Verbindung zur Enterprise-Geodatabase her.

  2. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf Datenbanken, und klicken Sie dann auf Neue Datenbankverbindung.

    Option "Neue Datenbankverbindung"

    Das Fenster Datenbankverbindung wird angezeigt. Die Parameter, die Sie für die Verbindung zur Enterprise-Geodatabase verwenden, hängen von Ihrer SQL Server- oder RDBMS-Instanz (Relational Database Management System) ab.

  3. Wählen Sie unter Datenbankplattform das RDBMS aus, das von Ihrer Instanz verwendet wird. Geben Sie unter Instanz den Namen Ihrer RDBMS-Instanz ein.
    Hinweis:

    In den Beispielbildern wird eine SQL Server-Instanz namens BASQL verwendet; Ihre Instanz wird anders heißen.

    Datenbankplattform- und Instanzparameter

  4. Wählen Sie für Authentifizierungstyp die Option Datenbankauthentifizierung aus.
  5. Geben Sie unter Benutzername und Kennwort die Anmeldedaten für ein Konto ein, das auf die Enterprise-Geodatabase zugreifen und Daten in diese laden kann.

    Dieser Benutzer fungiert als Datenbesitzer der Enterprise-Geodatabase des Kulturministeriums. Bei einem solchen Workflow entspricht dieser Benutzer gewöhnlicherweise nicht dem Geodatabase- und Datenbank-Administratorbenutzer.

    Hinweis:

    In den Beispielbildern wird ein Benutzer namens BRUNO verwendet; Ihr Benutzername wird anders lauten.

  6. Wählen Sie als Datenbank die erstellte Enterprise-Geodatabase Culture_BA aus (oder eine andere Enterprise-Geodatabase, auf die Sie Zugriff haben und die Sie im Rahmen dieses Lernprogramms ändern können).

    Parameter "Authentifizierungstyp", "Benutzername", "Kennwort" und "Datenbank"

  7. Klicken Sie auf OK.

    Die Enterprise-Geodatabase wird dem Bereich Katalog hinzugefügt. Standardmäßig wird die Datenbank nach der Instanz benannt. (Die Beispieldatenbank heißt zum Beispiel "BASQL.sde".) Sie benennen die Datenbank nach folgendem Format um: Datenbankname_Datenbankbenutzer.sde.

  8. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf die Enterprise-Geodatabase, und wählen Sie Umbenennen aus. Ändern Sie den Namen in Culture_BA_[Ihr Datenbank-Benutzername].sde.
    Hinweis:

    In den Beispielbildern lautet der Benutzername BRUNO, also heißt die Enterprise-Geodatabase hier "Culture_BA_BRUNO.sde". Ihr Benutzername wird anders lauten.

    Umbenannte Enterprise-Geodatabase

    Als Nächstes kopieren Sie die Daten aus der File-Geodatabase in die Enterprise-Geodatabase.

  9. Ziehen Sie die Feature-Classes Libraries, Museums und Religious_sites aus tourism_and_culture.gdb nach Culture_BA.sde.
    Tipp:

    Halten Sie die Strg-Taste gedrückt, und klicken Sie auf die einzelnen Feature-Classes, um eine Mehrfachauswahl zu treffen. Indem Sie sie dann gemeinsam ziehen, kopieren Sie alle drei gleichzeitig.

  10. Blenden Sie Culture_BA.sde ein, um den Inhalt anzuzeigen.

    In die Enterprise-Geodatabase kopierte Daten

    Die Daten wurden kopiert. Den Daten wird der Name des Benutzers vorangestellt, der Besitzer der Daten ist. Im Beispielbild wird als Datenbesitzer ein Konto namens BRUNO verwendet; Ihr Benutzername wird anders lauten.

  11. Blenden Sie tourism_and_culture.gdb aus.

    Als Nächstes stellen Sie eine Verbindung zur Enterprise-Geodatabase her, die vom Tourismusministerium verwendet wird. Bei der bidirektionalen Replikation muss das Child-Replikat ebenfalls eine Enterprise-Geodatabase sein.

  12. Erstellen Sie ggf. eine Enterprise-Geodatabase in Ihrer Instanz von SQL Server (oder in einem anderen unterstützten relationalen Datenbankmanagementsystem) mit dem Namen Tourism_BA.
  13. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf Datenbanken, und klicken Sie dann auf Neue Datenbankverbindung.
  14. Legen Sie im Fenster Datenbankverbindung die Parameter so fest, dass eine Verbindung zur erstellten Geodatabase "Tourism_BA" hergestellt wird (oder zu einer anderen Enterprise-Geodatabase, auf die Sie Zugriff haben und die Sie im Rahmen dieses Lernprogramms ändern können).
  15. Klicken Sie auf OK.
  16. Geben Sie der neuen Datenbankverbindung den Namen Tourism_BA_[Ihr Datenbank-Benutzername].sde.

    In den Beispielbildern lautet der Benutzername für die Tourismusdatenbank EMMA; Ihr Benutzername wird anders lauten.

    Beide Enterprise-Geodatabase-Verbindungen

    Sie sind nun mit zwei Enterprise-Geodatabases verbunden. Eine davon ist die Enterprise-Geodatabase, die vom Kulturministerium verwaltet wird und Daten über Kultureinrichtungen in der Stadt enthält. Die andere ist die Enterprise-Geodatabase, die vom Tourismusministerium verwaltet wird; sie ist leer.

Global-IDs aktivieren

Als Nächstes bereiten Sie die Daten des Kulturministeriums für die Replikation vor. Zunächst stellen Sie sicher, dass für die Datenbankverbindung die traditionelle Versionierung anstelle der Verzweigungsversionierung verwendet wird. Bei der Verzweigungsversionierung wird die Replikation nicht unterstützt, da für die Bearbeitung von Replikaten eine direkte Verbindung zur Geodatabase erforderlich ist. Als Nächstes aktivieren Sie Global-IDs für die Feature-Classes. Wenn Daten aufgrund von Änderungen versioniert werden, helfen Global-IDs bei der Zuordnung von Änderungen, die in mehreren Versionen der gleichen Daten vorgenommen wurden.

  1. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf Culture_BA.sde, und wählen Sie Eigenschaften der Geodatabase-Verbindung aus.
  2. Stellen Sie im Fenster Eigenschaften der Geodatabase-Verbindung sicher, dass Versionierungstyp auf Traditionell gesetzt ist.

    Parameter "Versionierungstyp" auf "Traditionell" gesetzt

  3. Schließen Sie das Fenster Eigenschaften der Geodatabase-Verbindung.

    Als Nächstes aktivieren Sie die traditionelle Versionierung und Global-IDs für die drei Feature-Classes.

  4. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf Libraries, und wählen Sie Verwalten aus.

    Option "Verwalten" für "Libraries"

    Das Fenster Feature-Class-Eigenschaften wird angezeigt.

  5. Aktivieren Sie auf der Registerkarte Verwalten die Option Versionierung, und wählen Sie Traditionell aus. Stellen Sie sicher, dass Global-IDs aktiviert ist.

    Versionierung und Global-IDs aktiviert

  6. Klicken Sie auf OK.
  7. Öffnen Sie für die Feature-Classes Museums und Religious_sites das Fenster Feature-Class-Eigenschaften, aktivieren Sie die traditionelle Versionierung, und vergewissern Sie sich, dass Global-IDs aktiviert sind.

    Jetzt sind alle drei Feature-Classes bereit für die Replikation.

  8. Klicken Sie auf der Symbolleiste für den Schnellzugriff auf die Schaltfläche Speichern, um das Projekt zu speichern.

    Schaltfläche "Speichern"

Bisher haben Sie sich vergewissert, dass ein bidirektionales Replikat der geeignete Replikationstyp für die Verteilung von Daten zwischen dem Kultur- und dem Tourismusministerium ist. Außerdem haben Sie eine Verbindung zu der Enterprise-Geodatabase hergestellt, die Sie in diesem Lernprogramm verwenden, und die Datenbankverbindung und die Feature-Classes für die Replikation vorbereitet.


Ein bidirektionales Replikat erstellen

Als Nächstes erstellen Sie ein bidirektionales Replikat für die Geodatabases für Kultur und Tourismus.

Das Replikat erstellen

Zum Erstellen des Replikats führen Sie ein Geoverarbeitungswerkzeug aus.

  1. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf Culture_BA.sde, zeigen Sie auf Verteilte Geodatabase, und wählen Sie Replikat erstellen aus.

    Option "Replikat erstellen"

    Der Bereich Geoverarbeitung wird mit dem Werkzeug Replikat erstellen geöffnet. Zunächst legen Sie die zu replizierenden Datasets fest.

  2. Klicken Sie für Replikat-Datasets auf die Schaltfläche Durchsuchen.

    Schaltfläche "Durchsuchen"

  3. Blenden Sie im Fenster Replikat-Datasets unter Projekt die Option Datenbanken ein. Klicken Sie auf Culture_BA.sde.
  4. Drücken Sie Strg, und klicken Sie auf Libraries, Museums und Religious_sites, um alle drei Elemente auszuwählen.

    Alle drei Feature-Classes sind ausgewählt

  5. Klicken Sie auf OK.

    Die Datasets werden dem Parameter im Bereich Geoverarbeitung hinzugefügt.

  6. Wählen Sie für Replikattyp die Option Bidirektionales Replikat aus. Überprüfen Sie, ob der Ausgabetyp auf Geodatabase festgelegt ist.

    Als Nächstes stellen Sie sicher, dass die Daten in die Datenbank des Tourismusministeriums repliziert werden.

  7. Klicken Sie für Geodatabase, in die die Daten repliziert werden sollen auf die Schaltfläche Durchsuchen.
  8. Klicken Sie im Fenster Geodatabase, in die die Daten repliziert werden sollen unter Projekt auf Datenbanken. Wählen Sie Tourism_BA.sde aus, und klicken Sie auf OK.
  9. Geben Sie für Replikatname den Namen Culture_to_Tourism ein.

    Parameter für das Werkzeug "Replikat erstellen"

  10. Klicken Sie auf Ausführen.

    Das Werkzeug wird ausgeführt, und das Replikat wird erstellt.

  11. Schließen Sie den Bereich Geoverarbeitung.

Das Replikat erkunden

Nachdem das Replikat erstellt wurde, untersuchen Sie es sowohl aus der Perspektive der Parent- als auch aus der Perspektive der Child-Datenbank.

  1. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf Culture_BA.sde, zeigen Sie auf Verteilte Geodatabase, und wählen Sie Replikate verwalten aus.

    Der Bereich Replikate verwalten wird angezeigt. Hier ist ein Replikat aufgeführt: das von Ihnen erstellte Replikat Culture_to_Tourism.

  2. Klicken Sie unter Culture_to_Tourism auf den Pfeil, um das Replikat einzublenden.

    Pfeil zum Einblenden des Replikats

    Es werden Informationen zum Replikat angezeigt. Der Besitzer des Replikats ist der Datenbankbenutzer, der das Replikat erstellt hat (in den Beispielbildern ist dies BRUNO). Ferner ist den Angaben zu entnehmen, ob es sich um die Parent- oder um die Child-Datenbank handelt und ob die Daten gesendet oder empfangen werden.

    Informationen zum Replikat aus der Parent-Datenbank

    In dieser Instanz ist die Kultur-Datenbank sowohl die Parent-Datenbank als auch der Datenempfänger. Da es sich um ein bidirektionales Replikat handelt, kann die Datenbank Daten sowohl senden als auch empfangen, auch wenn der Status auf "Empfänger" festgelegt ist.

  3. Schließen Sie den Bereich Replikate verwalten.

    Als Nächstes überprüfen Sie, ob die Daten in die Child-Datenbank repliziert wurden.

  4. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf Tourism_BA.sde, und wählen Sie Aktualisieren aus.
  5. Blenden Sie Tourism_BA.sde ein.

    Tourismus-Geodatabase mit den drei Feature-Classes

    Die drei Feature-Classes wurden erfolgreich in die Child-Datenbank repliziert.

  6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Tourism_BA.sde, zeigen Sie auf Verteilte Geodatabase, und wählen Sie Replikate verwalten aus.
  7. Blenden Sie im Bereich Replikate verwalten das Replikat Culture_to_Tourism ein.

    Beim Zugriff über die Tourismus-Geodatabase wird in den Informationen zum Replikat die Rolle als Child und der Status als Datenabsender statt als Datenempfänger angegeben. Da Sie ein bidirektionales Replikat verwenden, kann die Datenbank unabhängig vom Status sowohl Daten senden als auch Daten empfangen.

    Informationen zum Replikat aus der Child-Datenbank

  8. Schließen Sie den Bereich Replikate verwalten. Blenden Sie die Verbindung Tourism_BA.sde aus.
  9. Speichern Sie das Projekt.

Sie haben ein bidirektionales Replikat für die Geodatabases für Kultur und Tourismus erstellt. Sie haben sich vergewissert, dass die Daten ordnungsgemäß repliziert wurden und das Replikat aus Parent- und Child-Perspektive untersucht, um den Datenfluss zu bewerten. Datenänderungen können nun synchronisiert werden.


Änderungen synchronisieren

Nachdem Sie nun ein bidirektionales Replikat erstellt haben, setzen Sie es für die Datensynchronisierung ein. In diesem Teil des Workflow wird angenommen, dass das Kulturministerium den Datenbestand bereinigt, um die Genauigkeit der Daten sicherzustellen, bevor sie öffentlich verfügbar gemacht werden. Da es sich um einen umfangreichen Datenbestand handelt, hat das Tourismusministerium seine Hilfe angeboten. Dies führt dazu, dass beide Ministerien gleichzeitig die Daten bearbeiten, was Konflikte verursachen kann.

Zuerst nehmen Sie Änderungen an den Daten in beiden Datenbanken vor. Anschließend synchronisieren Sie die Änderungen und überprüfen etwaige Konflikte.

Die Daten zur Karte hinzufügen

Eines der Features in der Feature-Class "Religious_sites" wurde dupliziert. Sie fungieren als GIS-Experte für das Kulturministerium und bearbeiten die Daten, um das doppelt vorhandene Feature zu entfernen. Als Erstes fügen Sie der Karte die Daten hinzu und ändern die Symbolisierung.

  1. Vergewissern Sie sich, dass die Karte Culture die aktive Karte ist.

    Karte "Culture"

  2. Klicken Sie im Bereich Katalog unter Culture_BA.sde mit der rechten Maustaste auf Religious_sites, und wählen Sie Zu aktueller Karte hinzufügen aus.

    Option "Zu aktueller Karte hinzufügen"

    Die Feature-Class wird der Karte hinzugefügt. (Ihre Standardsymbolisierung kann sich von den Beispielbildern unterscheiden.)

    Standardkarte der religiösen Stätten in Buenos Aires

    Anschließend ändern Sie die Symbolisierung. Aus Gründen der Zeitersparnis enthält der Projektordner die Layer-Dateien. Sie importieren die Symbolisierung aus diesen Dateien.

  3. Stellen Sie im Bereich Inhalt sicher, dass Religious sites ausgewählt ist.

    Bereich "Inhalt" mit Auswahl von "Religious sites"

  4. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Feature-Layer. Klicken Sie in der Gruppe Darstellung auf Importieren.

    Schaltfläche "Importieren"

    Der Bereich Symbolisierung importieren wird angezeigt.

  5. Für Eingabe-Layer muss Religious sites ausgewählt sein. Klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen, um zu Symbolisierungs-Layer zu gelangen.
  6. Blenden Sie im Fenster Symbolisierungs-Layer unter Projekt die Einträge Ordner, Tourism_and_Culture und commondata ein. Klicken Sie auf userdata.

    Ordner, der Layer-Dateien enthält

  7. Klicken Sie auf Religious_sites.lyrx und dann auf OK.

    Die Datei wird den Werkzeugparametern hinzugefügt.

    Parameter des Werkzeugs "Symbolisierung importieren"

  8. Klicken Sie auf OK.

    Die Symbolisierung wird angewendet.

    Karte mit angewendeter Symbolisierung

Die Daten des Kulturministeriums bearbeiten

Sie navigieren zum Verzeichnis des duplizierten Features und löschen es.

  1. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Karte. Klicken Sie in der Gruppe Navigieren auf Lesezeichen, und wählen Sie Iglesia San Francisco aus.

    Lesezeichen "Iglesia San Francisco"

    Die Karte navigiert zur Iglesia San Francisco, einer Kirche in Buenos Aires. Mit der Kirche sind zwei Features verknüpft.

    Zwei Features für Iglesia San Francisco

    Sie untersuchen beide Features, um mehr darüber zu erfahren.

  2. Klicken Sie in der Karte auf das linke Feature.

    Das zugehörige Pop-up wird angezeigt. Dieses Feature hat die ID 99. Auffällig ist, dass dieses Feature den Wert 0 für das Höhenfeld Altura aufweist. Dieser Wert ist definitiv falsch, sodass es sich höchstwahrscheinlich um ein fehlerhaftes Feature handelt.

    Pop-up für das erste Feature

  3. Klicken Sie auf das andere Feature.

    Das Pop-up zeigt, dass hier eigentlich zwei überlappende Features vorliegen. Eines hat die ID 27, bezieht sich auf die Iglesia San Francisco und enthält genaue Attributinformationen. Das andere hat die ID 34 und bezieht sich auf die Iglesia San Roque, also auf die falsche Kirche.

    Pop-up für das zweite Feature

    Sie löschen die beiden falschen Features. Sie ändern zudem das verbleibende Feature, um das Wort "Basilica" aus dem Namen zu entfernen.

  4. Schließen Sie das Pop-up.
  5. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Bearbeiten. Klicken Sie in der Gruppe Auswahl auf die Schaltfläche Auswählen.

    Schaltfläche "Auswählen"

  6. Klicken Sie in der Karte auf das Feature mit der ID 99 (das linke Feature).

    Das Feature wird ausgewählt.

    Das auf der Karte hervorgehobene Feature

  7. Klicken Sie im Menüband in der Gruppe Features auf Löschen.
    Vorsicht:

    Das Löschen von Daten kann nicht rückgängig gemacht werden. Es wird empfohlen, vor dem Löschen von Features eine Sicherungskopie der Daten zu speichern. In diesem Lernprogramm liegt bereits eine Sicherungskopie in der File-Geodatabase tourism_and_culture vor.

    Schaltfläche "Löschen"

  8. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, das Löschen der Daten zu bestätigen, klicken Sie auf Ja.

    Das Feature wird gelöscht.

  9. Ziehen Sie um das verbleibende Feature für die Iglesia San Francisco einen Rahmen auf, um es auszuwählen.
    Hinweis:

    Es ist wichtig, einen Rahmen um das Feature aufzuziehen, statt darauf zu klicken, da Sie sonst nur eines der beiden überlappenden Features auswählen.

    Aufgrund der Überlappung zwischen den beiden Features müssen Sie sicherstellen, dass Sie das richtige löschen.

  10. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Auswahl auf Attribute.

    Schaltfläche "Attribute"

  11. Klicken Sie im Bereich Attribute mit der rechten Maustaste auf San Roque, und wählen Sie Löschen aus.
    Hinweis:

    Wenn nur die Option "San Francisco" angezeigt wird und nicht "San Roque", müssen Sie auf der Karte einen Rahmen um das Feature aufziehen. So stellen Sie sicher, beide überlappende Features auszuwählen.

    Option "Löschen"

  12. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, das Löschen der Daten zu bestätigen, klicken Sie auf Ja.

    Das Feature wird gelöscht. Zuletzt ändern Sie den Feature-Namen für die Iglesia San Francisco.

  13. Vergewissern Sie sich, dass im Bereich Attribute das Feature San Francisco (Basilica) ausgewählt ist. Löschen Sie unter Nombre den Teil (Basilica) aus dem Namen, und drücken Sie die Eingabetaste.

    Das Feld "Nombre" mit neuem Namen

  14. Klicken Sie unten im Bereich auf Übernehmen. Schließen Sie den Bereich Attribute.
  15. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Änderungen verwalten auf Speichern.

    Schaltfläche "Speichern" auf der Registerkarte "Bearbeiten"

  16. Klicken Sie im Fenster Änderungen speichern auf Ja.

    Die Änderungen an den Daten des Kulturministeriums werden gespeichert.

Die Daten des Tourismusministeriums bearbeiten

Im nächsten Schritt nehmen Sie Änderungen an den gleichen Features vor, diesmal handelt es sich jedoch um den Datenbestand des Tourismusministeriums. Da die vom Kulturministerium vorgenommenen Änderungen nicht synchronisiert wurden, umfasst der Datenbestand des Tourismusministeriums nicht die neuen Änderungen.

Das Tourismusministerium nimmt andere Änderungen vor als das Kulturministerium. Wenn die Änderungen später synchronisiert werden, führt dies zu Konflikten zwischen den beiden Datasets, die gelöst werden müssen.

  1. Aktivieren Sie die Karte Tourism.

    Karte "Tourism"

  2. Blenden Sie im Bereich Katalog die Datenbankverbindung Tourism_BA.sde ein. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Feature-Class Religious_sites des Tourismusministeriums, und wählen Sie Zu aktueller Karte hinzufügen aus.
  3. Optional können Sie für den Layer Religious sites die Symbolisierung aus der Datei Religious_sites.lyrx importieren.
    Hinweis:

    In den Beispielbildern ist die importierte Symbolisierung zu sehen, für den weiteren Verlauf des Workflow ist es allerdings nicht notwendig, die Symbolisierung zu importieren.

  4. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Karte. Klicken Sie in der Gruppe Navigieren auf Lesezeichen, und wählen Sie Iglesia San Francisco aus.

    Die Karte wird auf den Interessenbereich gezoomt. Obwohl Sie eines der sichtbaren Features in der Datenkopie des Kulturministeriums gelöscht haben, ist das Feature in der Datenkopie des Tourismusministeriums vorhanden.

    Features für die Iglesia San Francisco auf der Karte "Tourism"

    Bei der Untersuchung der Daten kam das Tourismusministerium hinsichtlich der erforderlichen Datenänderungen zu einem anderen Schluss als das Kulturministerium. Das Kulturministerium löschte das linke Feature (Feature 99), da es falsche Attributinformationen enthält. Im Gegensatz hierzu plant das Tourismusministerium, das rechte Feature (Feature 27) zu löschen, da sich der Feature-Punkt auf der Grundkarte nicht an der Mittelpunktposition für die Kirche befindet.

    Genau wie das Kulturministerium sieht auch das Tourismusministerium vor, das Feature "San Roque" zu löschen.

  5. Vergewissern Sie sich auf dem Menüband, dass die Schaltfläche Auswählen weiterhin aktiviert ist.
  6. Ziehen Sie auf der Karte einen Rahmen um das rechte Feature auf, um es auszuwählen.

    Das rechte Feature ist ausgewählt.

  7. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte Bearbeiten. Klicken Sie in der Gruppe Auswahl auf Attribute.
  8. Halten Sie die Strg-Taste gedrückt, und klicken Sie im Bereich Attribute auf San Francisco (Basilica) und San Roque, um beide Features auszuwählen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eines der Features, und wählen Sie Löschen aus.

    Option "Löschen" für "San Francisco (Basilica)" und "San Roque"

  9. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, das Löschen der Daten zu bestätigen, klicken Sie auf Ja.

    Beide Features werden gelöscht. Als Nächstes bearbeiten Sie die Attribute des verbleibenden Features, sodass sie genaue Informationen enthalten.

  10. Klicken Sie auf der Karte auf das verbleibende Feature, um es auszuwählen.
  11. Geben Sie im Bereich Attribute für Altura (Höhe) den Wert 380 ein. Geben Sie für Tipo (Typ) den Begriff Iglesia ein.

    Attribute "Altura" und "Tipo"

  12. Klicken Sie unten im Bereich auf Übernehmen. Schließen Sie den Bereich Attribute.
  13. Klicken Sie auf dem Menüband in der Gruppe Änderungen verwalten auf Speichern. Klicken Sie im Fenster Änderungen speichern auf Ja.

Änderungen synchronisieren

Beide Ministerien nahmen Änderungen an ihrer Version der Daten vor. Jetzt sollen die Änderungen synchronisiert werden, sodass die Datenversion des jeweils anderen Ministeriums die vorgenommenen Änderungen widerspiegelt.

Bei der bidirektionalen Replikation können sowohl in der Parent-Datenbank (culture) als auch in der Child-Datenbank (tourism) Änderungen synchronisiert werden. In diesem Szenario schloss das Tourismusministerium die Bearbeitung zuletzt ab, sodass die Synchronisierung durch das Tourismusministerium erfolgt.

  1. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf Tourism_BA.sde, zeigen Sie auf Verteilte Geodatabase, und wählen Sie Änderungen synchronisieren aus.

    Optionen für "Änderungen synchronisieren"

    Der Bereich Geoverarbeitung mit dem Werkzeug Änderungen synchronisieren wird geöffnet. Die Werkzeugparameter werden automatisch ausgefüllt. "Geodatabase 1" ist die Datenbank, von der Änderungen synchronisiert werden (Datenbank "tourism"). "Geodatabase 2" ist die andere Datenbank, die an der bidirektionalen Replikation beteiligt ist (Datenbank "culture").

    Standardmäßig lautet die Synchronisierungsrichtung Beide Richtungen. Liegen Konflikte vor, werden sie automatisch zugunsten der Datenbank, von der die Synchronisierung ausgeht, gelöst. Allerdings soll die Synchronisierung nicht auf diese Weise erfolgen, Konflikte sollen stattdessen manuell gelöst werden. Sie passen die Parameter entsprechend an.

  2. Wählen Sie im Werkzeug Änderungen synchronisieren unter Richtung die Option Von Geodatabase 1 an Geodatabase 2 aus. Wählen Sie für Konfliktlösungsmethode die Option Konflikte manuell lösen aus.

    Parameter des Werkzeugs "Änderungen synchronisieren"

  3. Klicken Sie auf Ausführen.

    Die Werkzeugausführung wird mit Warnungen abgeschlossen.

  4. Klicken Sie unter Änderungen synchronisieren mit Warnungen abgeschlossen auf Details anzeigen.

    Option "Details anzeigen"

    Das Werkzeugfenster wird angezeigt. Der Warnung ist zu entnehmen, dass die Synchronisierung erfolgreich war, jedoch Konflikte erkannt wurden. Sie müssen die Konflikte lösen, bevor Sie Änderungen aus dem Replikat exportieren.

    Warnmeldung

  5. Schließen Sie das Werkzeugfenster. Schließen Sie den Bereich Geoverarbeitung.

Konflikte lösen

Zum Überprüfen der Konflikte verwalten Sie die Versionierung über die Parent-Datenbank "Culture_BA.sde".

  1. Aktivieren Sie die Karte Culture.

    Die Daten dieser Karte stammen aus "Culture_BA.sde".

  2. Klicken Sie im Bereich Inhalt auf die Schaltfläche Nach Datenquelle auflisten.

    Schaltfläche "Nach Datenquelle auflisten"

    Die Daten werden nach Datenquelle gegliedert. Die Karte verfügt über drei Datenquellen: zwei für die Grundkarte und eine für die Daten des Kulturministeriums.

  3. Klicken Sie auf die Datenbankverbindung des Layers Religious sites, um sie auszuwählen.
    Hinweis:

    Der Name Ihrer Datenbankverbindung kann sich von dem in den Beispielabbildungen unterscheiden.

    Quelle der Geodatabase des Kulturministeriums

    Auf dem Menüband wird die kontextbezogene Registerkarte Versionierung verfügbar.

  4. Klicken Sie auf die Registerkarte Versionierung. Klicken Sie in der Gruppe Versionierung auf Versionen verwalten.

    Schaltfläche "Versionen verwalten"

    Die Ansicht Versionen wird für die Datenbank angezeigt. Es sind zwei Versionen vorhanden: die Default-Version, die bei der ersten Verbindungsherstellung zur Datenbank des Kulturministeriums erstellt wurde, und die relative Replikatversion Culture_to_Tourism_15, die automatisch zum Speichern der Konflikte erstellt wurde. Der Versionsname entspricht dem Replikatnamen. Der Besitzer der neuen Version ist der Benutzername, mit dem Sie eine Verbindung zu "Culture_BA.sde" hergestellt haben (in den Beispielabbildungen ist dies BRUNO).

    Versionen in der Ansicht "Versionen"

    Sie ändern die von der Datenbank verwendete Version in die neue Version.

  5. Schließen Sie die Ansicht Versionen. Aktivieren Sie ggf. die Karte Culture.
  6. Klicken Sie im Bereich Inhalt mit der rechten Maustaste auf die Datenbankverbindung des Layers Religious sites, und klicken Sie auf Version ändern.

    Option "Version ändern"

  7. Wählen Sie im Fenster Version ändern die Version Culture_to_Tourism aus, wobei dem Versionsnamen Ihr Benutzername vorangestellt ist.

    Version "Culture_to_Tourism"

  8. Klicken Sie auf OK.

    Die Version wird geändert. Als Datenquelle für den Layer Religious sites wird im Bereich Inhalt jetzt die Version Culture_to_Tourism angezeigt. Außerdem ändert sich die Karte und zeigt nun die Datenänderungen des Tourismusministeriums anstelle der Änderungen des Kulturministeriums.

    Als Nächstes prüfen Sie die Unterschiede zwischen den beiden Versionen und gleichen sie ab.

  9. Klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Versionierung in der Gruppe Versionierung auf Abgleichen.

    Schaltfläche "Abgleichen"

  10. Behalten Sie im Fenster Abgleichen die Standardeinstellungen für die Parameter bei, und klicken Sie auf OK. Klicken Sie in der Warnmeldung, in der Sie zum Überprüfen der Konflikte aufgefordert werden, auf Ja.

    Die Ansicht Konflikte wird angezeigt.

  11. Blenden Sie in der Ansicht Konflikte den Eintrag Religious_sites ein. Blenden Sie Löschen-Aktualisieren und Aktualisieren-Löschen ein.

    Ansicht "Konflikte"

    Es liegen zwei Konflikte vor. Der Konflikt unter Löschen-Aktualisieren hat die Nummer 27 und bezieht sich auf das Feature mit der ID 27. Dem Konflikt ist zu entnehmen, dass Feature 27 in der aktuellen Version (der Version des Tourismusministeriums) gelöscht wurde, in der Zielversion (der Version des Kulturministeriums) hingegen aktualisiert wurde.

    Dem Konflikt unter Aktualisieren-Löschen wiederum ist zu entnehmen, dass Feature 99 in der aktuellen Version aktualisiert, in der Zielversion hingegen gelöscht wurde. Für das Feature "San Roque" besteht kein Konflikt, da es in beiden Versionen gelöscht wurde.

  12. Klicken Sie auf 27.

    Die Feature-Attribute werden für die aktuelle Version, die Zielversion und den gemeinsamen Vorgänger (die Originaldaten) angezeigt.

    Konflikte für Feature 27

    Nach der Überprüfung der Konflikte ist das Kulturministerium der Meinung, dass die Zielversion korrekt ist. Sie lösen die Konflikte zugunsten der Zielversion.

  13. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf 27, und wählen Sie Durch Zielversion ersetzen aus.

    Option "Durch Zielversion ersetzen"

  14. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf 27, und wählen Sie Als überprüft markieren aus.

    Den Konflikt für Feature 99 lösen Sie ebenfalls zugunsten der Zielversion.

  15. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf 99, und wählen Sie Durch Zielversion ersetzen aus. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf 99, und wählen Sie Als überprüft markieren aus.

    Als Nächstes machen Sie die Änderungen in der Default-Version verfügbar.

  16. Schließen Sie die Ansicht Konflikte. Klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte Versionierung auf Zurückschreiben.

    Schaltfläche "Zurückschreiben"

    Durch den Klick auf diese Schaltfläche werden die vorgenommenen Änderungen ebenfalls gespeichert.

    Nachdem Sie nun die Konflikte überprüft und entschieden haben, welche Änderungen beibehalten werden, synchronisieren Sie die Änderungen, damit sie in der Child-Datenbank verfügbar sind.

  17. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf Culture_BA.sde, zeigen Sie auf Verteilte Geodatabase, und wählen Sie Änderungen synchronisieren aus. Ändern Sie im Werkzeug Änderungen synchronisieren die folgenden Parameter:‎
    • Wählen Sie für Richtung die Option Von Geodatabase 1 an Geodatabase 2 aus.
    • Wählen Sie für Konfliktlösungsmethode die Option Konflikte manuell lösen aus.

    Zweite Abbildung der Parameter des Werkzeugs "Änderungen synchronisieren"‎

  18. Klicken Sie auf Ausführen.

    Dieses Mal wird die Werkzeugausführung ohne Warnungen abgeschlossen, da Sie die Konflikte bereits gelöst haben.

  19. Aktivieren Sie die Karte Tourism.

    Jetzt sind auf der Karte "Tourism" die vom Kulturministerium vorgenommenen Änderungen zu sehen.

    Karte "Tourism" mit den vom Kulturministerium vorgenommenen Änderungen

  20. Speichern Sie das Projekt.

In diesem Lernprogramm haben Sie das Kulturministerium dabei unterstützt, seine Daten für das Tourismusministerium freizugeben. Sie haben ermittelt, dass ein bidirektionales Replikat die beste Art der Geodatabase-Replikation für den Workflow ist. Anschließend haben Sie das Replikat zwischen den beiden Enterprise-Geodatabases erstellt. Zuletzt haben Sie beide Datenversionen bearbeitet, die Änderungen synchronisiert und die Konflikte gelöst. Mithilfe des bidirektionalen Replikats sind beide Ministerien in der Lage, bei Bedarf die Daten zu Zwecken der Genauigkeit zu aktualisieren.

Der Schwerpunkt dieses Lernprogramms lag auf der Verteilung der Daten zwischen dem Kultur- und dem Tourismusministerium mithilfe eines bidirektionalen Replikats. In anderen Lernprogrammen dieser Reihe geht es um die Verteilung von Daten zwischen dem Verkehrs- und dem Handelsministerium mithilfe von unidirektionalen und Check-Out-/Check-In-Replikaten.

Weitere Lernprogramme finden Sie in der Lernprogrammgalerie.