Lavastromrisiko erkunden
Wie viel Zeit bleibt den Einwohnern beim Ausbruch eines Vulkans für die Evakuierung? Das kommt darauf an. Lava fließt bergab und wird auf steilem Untergrund immer schneller. In den frühen 1990er Jahren hatten die Bewohner von Kalapana, eine Stadt in der südöstlichen Region Puna, Tage Zeit, sich auf einen Lavastrom vorzubereiten, der die Stadt letztendlich unter sich begrub. Im Gegensatz dazu erreichte 1950 ein Lavastrom, der den westlichen Hang von Mauna Loa hinabfloss, das Meer in ca. vier Stunden. Obwohl die Bodenbewegungen auf der Insel ständig von Wissenschaftlern beobachtet werden, weiß niemand, wie lange im Voraus die Bewohner bei einem Ausbruch am Fuße eines Berges gewarnt werden können.
Rettungsteams und Behörden können jedoch Evakuierungsszenarien planen. Das Wissen darüber, wo die Gefahr durch Lavaflüsse am größten ist und wie viele Menschen in diesen Gebieten leben, hilft Rettungskräften dabei, die Position von Evakuierungsunterkünften festzulegen, Ressourcen zu senden und weitere Maßnahmen einzuleiten. Bevor Sie mit Ihrer Analyse beginnen, machen Sie sich mit den Gebieten mit hohem Lavastromrisiko und der Bevölkerungsverteilung auf der Insel Hawaii vertraut.
Gefahrenzonen filtern
Zunächst öffnen Sie eine Webkarte mit Informationen über die Gefahrenzonen für Lavaströme und Notunterkünfte bei Vulkanausbrüchen. Anschließend filtern Sie die Gefahrenzonen so, dass nur die Zonen mit dem höchsten Risiko angezeigt werden.
- Wechseln Sie zu der Webkarte Shelter Access Analysis in Map Viewer.
Die Legende zeigt, dass die Insel in neun Kategorien von Lavastromrisiken unterteilt ist, von Zonen mit extrem hoher Gefahr (dunkelrot) bis Zonen mit extrem niedriger Gefahr (hellgrau). Auf der Karte werden außerdem die Lage der Vulkane und die Standorte der Notunterkünfte angezeigt.
Als Nächstes melden Sie sich an und speichern eine Kopie der Karte.
- Klicken Sie auf dem Menüband auf Anmelden. Melden Sie sich bei Ihrem ArcGIS-Organisationskonto an.
Hinweis:
Wenn Sie über kein Organisationskonto verfügen, informieren Sie sich über die Optionen für den Zugriff auf die Software.
- Klicken Sie auf der (dunklen) Werkzeugleiste Inhalt auf Speichern und öffnen, und wählen Sie Speichern unter aus.
- Nehmen Sie im Fenster Karte speichern die folgenden Einstellungen vor:
- Löschen Sie den Text unter Titel, und geben Sie Hawaii Island Shelter Access ein.
- Löschen Sie den Text unter Zusammenfassung, und geben Sie den Text Map showing areas of high lava flow risk and areas within 15 minutes of a shelter ein. Optional können Sie den Text kopieren und einfügen.
- Klicken Sie auf Speichern.
Sie haben eine Kopie der Karte gespeichert. Sie werden automatisch zu Ihrer Kopie weitergeleitet. Sie sind bereit, Änderungen vorzunehmen, die Daten zu erkunden und Analysen durchzuführen.
Die Karte zeigt Gebiete mit hohem und niedrigem Lavastromrisiko an. Sie interessieren sich für Gebiete mit hohem Risiko, also filtern Sie den Layer so, dass nur diese angezeigt werden.
- Klicken Sie im Bereich Layer auf den Layer Lava Flow Hazard Zones, um ihn auszuwählen.
Im Bereich Layer zeigt ein blauer Balken an, dass ein Layer ausgewählt ist.
- Klicken Sie auf der (hellen) Werkzeugleiste Einstellungen auf Filter.
- Klicken Sie im Bereich Filter auf Neue hinzufügen. Stellen Sie sicher, dass die Standardbedingung Severity Code is High Hazard lautet.
Auf der Karte werden nur Gebiete mit hoher Gefahr angezeigt. Es gibt auch sehr hohe und extrem hohe Gefahrenbereiche, die Sie dem Filter hinzufügen.
- Klicken Sie auf Neue hinzufügen. Erstellen Sie die Bedingung Severity Code is Very High Hazard.
- Klicken Sie auf Neue hinzufügen. Erstellen Sie die Bedingung Severity Code is Extremely High Hazard.
Ihr Filter enthält nun drei Bedingungen. Standardmäßig zeigt der Filter nur Features an, die allen Bedingungen entsprechen, was bedeutet, dass keine Daten auf der Karte angezeigt werden, da jedes Feature eine einzige Gefahreneinstufung hat. Sie ändern die Funktionsweise des Filters so, dass er Ergebnisse anzeigt, die einer Bedingung entsprechen, und nicht allen Bedingungen.
- Klicken Sie unter Features anzeigen, wobei gilt: auf Alle folgenden Bedingungen sind erfüllt, und wählen Sie Eine der folgenden Bedingungen ist erfüllt aus.
Die drei Zonen mit dem höchsten Gefahrenrisiko für Lavaflüsse werden jetzt auf der Karte angezeigt. Das sind die Gebiete, die Sie analysieren.
- Klicken Sie im Bereich Filter auf Speichern.
Wohnorte der Menschen visualisieren
Als Nächstes ermitteln Sie anhand der Volkszählungsdaten, wo Menschen auf der Insel leben. Das Wissen darüber, wie viele Menschen in Gebieten mit hohem Risiko leben, hilft dabei, Orte festzulegen, an denen Notunterkünfte gebraucht werden, und ihre erforderliche Größe zu ermitteln.
Die Karte enthält einen Layer mit Zählblöcken, die das kleinste geographische Gebiet darstellen, für das das United States Census Bureau Bevölkerungsdaten meldet. Standardmäßig ist der Layer deaktiviert, d. h. er wird nicht auf der Karte angezeigt. Sie aktivieren ihn und sehen, welche Informationen er anzeigt.
- Klicken Sie im Bereich Layer für Census Blocks (2020) auf die Schaltfläche Show Census Blocks (2020).
Der Layer wird aktiviert und auf der Karte angezeigt. Die Zählblöcke werden unterhalb der Gefahrenzonen angezeigt, wodurch sie unter Umständen schwer zu erkennen sind. Sie ordnen die Layer neu an, sodass die Zählblöcke über den Gefahrenzonen angezeigt werden.
- Ziehen Sie die Schaltfläche Neu positionieren: Census Blocks (2020) über den Layer Lava Flow Hazard Zones.
Der Layer ist jetzt deutlicher zu sehen, aber der Style des Layers vermittelt nicht, wie viele Menschen wo leben. Sie ändern den Style so, dass er für die Visualisierung der Bevölkerung besser geeignet ist
- Klicken Sie im Bereich Layer auf den Layer Census Blocks (2020), um ihn auszuwählen.
- Klicken Sie auf der Werkzeugleiste Einstellungen auf Styles.
Der Bereich Styles wird geöffnet. Es wird angezeigt, dass der Layer derzeit mit dem Attribut Bevölkerung (2020) gestylt ist. Das sind die Informationen, sie Sie auf der Karte anzeigen möchten.
Standardmäßig wird dem Layer der Style Anzahl und Mengen (Farbe) zugewiesen. Zählblöcke mit einer höheren Bevölkerung werden auf der Karte in dunkleren Farben dargestellt. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würden Ihnen die gewünschten Informationen angezeigt (wo die Menschen auf der Insel Hawaii leben). Dieser Style berücksichtigt jedoch nicht die Größe der einzelnen Zählblöcke, die sehr unterschiedlich sein kann. In einem großen Zählblock leben vielleicht mehr Menschen, aber eine Bevölkerung kann in einem kleineren Zählblock dichter konzentriert sein. Zur besseren Veranschaulichung der Bevölkerungsdichte verwenden Sie den Style Punktdichte.
- Klicken Sie unter Style auswählen auf den Style Punktdichte.
Auf der Karte wird der Layer im Style "Punktdichte" neu dargestellt. Bei diesem Style steht jeder Punkt für eine konstante Anzahl von Dingen (im Fall Ihrer Karte für eine bestimmte Anzahl von Menschen). Standardmäßig sind die Punkte rot, sodass sie von den roten Gefahrenzonen nur schwer zu unterscheiden sind. Also ändern Sie die Farbe.
- Klicken Sie für den Style Punktdichte auf Style-Optionen.
- Klicken Sie unter Legende auf das Symbol.
- Klicken Sie im Fenster Symbol-Style auf die Schaltfläche Punktfarbe.
Das Fenster Farbe auswählen wird angezeigt. Sie ändern die Punkte in schwarz, sodass sie auf den meisten Hintergründen gut zu erkennen sind. Der beste Möglichkeit, eine Farbe genau festzulegen, ist die Verwendung ihres Hex-Codes, eines sechsstelligen Codes, der auf das Zeichen # folgt. Der Hex-Code für Schwarz ist #000000.
- Ersetzen Sie im Fenster Farbe auswählenden Text unter Hex -Code (#) durch 000000.
- Klicken Sie auf Fertig. Klicken Sie im Bereich Style-Optionen auf Fertig.
Auf der Karte werden die Punkte, die die Bevölkerung darstellen, in Schwarz angezeigt.
Hinweis:
Die Anzahl der Personen, die jeder Punkt repräsentiert, hängt von der Zoomausdehnung ab. In dem Beispiel in der Abbildung steht jeder Punkt für 45 Personen. Ihre Karte kann für jeden Punkt eine andere Anzahl von Personen enthalten.
Die Punkte sind willkürlich über die Polygone der Zählblöcke verstreut, sodass auch diese Art der Visualisierung nicht genau zeigt, wo die Menschen leben. Da es sich bei den Zählblöcken jedoch um komplexe geographische Bereiche handelt, ist die Punktdichte eine relativ genaue Repräsentation der Bevölkerungsverteilung auf der Insel.
Basierend auf diesem Visualisierungs-Style lebt Großteil der Bevölkerung rund um die Insel, wobei sich die Bevölkerungszentren um Holualoa im Westen und Hilo im Osten konzentrieren. Der größte Teil der Bevölkerung von Holualoa liegt außerhalb der Zonen mit hoher Gefahr, aber ein großer Teil der Bevölkerung von Hilo befindet sich innerhalb dieser Zonen.
- Klicken Sie im Bereich Styles auf Fertig.
- Klicken Sie auf der Werkzeugleiste Inhalt auf Speichern und öffnen und anschließend auf Speichern.
Sie haben die Gefahrenzonen so gefiltert, dass nur Zonen mit hohem Risiko angezeigt werden. Sie haben die Bevölkerung auch mithilfe des Styles "Punktdichte" visualisiert. Als Nächstes werden Sie eine Analyse durchführen, um Gebiete mit schnellem Zugang zu Notunterkünften bei Vulkanausbrüchen zu finden.
Erreichbarkeit von Notunterkünften analysieren
Nachdem Sie die Daten untersucht haben und mit den Gefahrenzonen des Lavastroms und der Bevölkerungsverteilung auf der Insel Hawaii vertraut sind, werden Sie mithilfe von Analysewerkzeugen in ArcGIS Online feststellen, ob die Menschen schnellen Zugang zu Notunterkünften haben. Analysewerkzeuge führen Prozesse durch, die Ihre Daten umwandeln und neue Erkenntnisse liefern, die in den Originaldaten allein nicht zu finden sind.
Reisegebiete generieren
Zunächst werden Sie Reisegebiete rund um Notunterkünfte erstellen, um deren Erreichbarkeit zu analysieren. Analysen von Reisegebieten verwenden entweder die Entfernung oder erwartete Fahrzeit entlang eines Straßennetzes, um das Gebiet innerhalb der Reichweite einer oder mehrerer Positionen anzuzeigen. Sie verwenden einen Fahrzeitwert von 15 Minuten, um eine Notunterkunft als leicht erreichbar zu definieren. Dieser Wert wurde willkürlich festgelegt und Sie können die Analyse mit anderen Werten wiederholen, um zu sehen, wie sich die Ergebnisse ändern.
Mit dieser Analyse wird nicht versucht, Notfallbedingungen zu modellieren. In einem echten Notfall kann alles Mögliche passieren: Rettungswege können durch Lavaströme abgeschnitten werden; Straßen können verstopft sein; Notunterkünfte liegen möglicherweise im Fließpfad eines Lavastroms usw. Trotzdem ist die Möglichkeit, zu ermitteln, in welchen Gebieten der Insel Notunterkünfte leicht erreichbar sind und in welchen nicht, eine hilfreiche Planungshilfe.
- Klicken Sie auf der (hellen) Werkzeugleiste Einstellungen auf Analyse.
Hinweis:
Wenn die Schaltfläche Analyse nicht angezeigt wird, wenden Sie sich an Ihren ArcGIS-Administrator. Möglicherweise sind Sie nicht im Besitz der erforderlichen Berechtigungen zum Durchführen von Analysen. Weitere Informationen zu Lizenzanforderungen für die räumliche Analyse
- Klicken Sie im Bereich Analyse auf Werkzeuge.
- Geben Sie in der Suchleiste den Text Reisegebiete generieren ein. Klicken Sie in der Ergebnisliste auf das Werkzeug Reisegebiete generieren.
Das Werkzeug Reisegebiete generieren berechnet das Gebiet, das innerhalb einer bestimmten Fahrzeit erreicht werden kann oder in einer bestimmten Entfernung entlang eines Straßennetzes liegt. In diesem Fall möchten Sie eine Fahrzeit von 15 Minuten zu Notunterkünften berechnen. Zunächst legen Sie die Notunterkünfte als Eingabe-Layer fest.
- Klicken Sie unter Eingabe-Layer auf Layer.
- Wählen Sie im Fenster Layer auswählen den Layer Emergency Shelters aus.
Als Nächstes legen Sie die Fahrzeit fest.
- Vergewissern Sie sich, dass für Reisemodus die Option Fahrzeit (Driving Time) ausgewählt ist.
- Geben Sie für Grenzwerte den Wert 15 ein, und klicken Sie auf Hinzufügen. Überprüfen Sie, ob Einheiten für Grenzwerte auf Minuten festgelegt ist.
Sie möchten die Zeit analysieren, die Sie brauchen, um zu den Unterkünften zu fahren und nicht von ihnen weg, also ändern Sie die Fahrtrichtung.
- Wählen Sie für Reiserichtung die Option In Richtung Eingabepositionen aus.
Außerdem werden die Analyseergebnisse in einem einzelnen Feature zusammengeführt, sodass sich die Reisegebiete der einzelnen Unterkünfte nicht überlappen. Sie interessieren sich dafür, dass das gesamte Gebiet Zugang zu einer Notunterkunft hat, es geht nicht darum, Zugang zu bestimmten Notunterkünften zu haben. Deshalb ist es sinnvoll, die Ergebnisse zusammenzuführen.
- Wählen Sie für Überlappungsrichtlinie die Option Zusammenführen (Dissolve) aus.
Abschließend geben Sie einen Namen für den Ergebnis-Layer an.
- Geben Sie für Ausgabename Shelter in 15 Minutes ein, und fügen Sie Ihren Namen oder Ihre Initialen hinzu, um den Namen in Ihrer Organisation eindeutig zu machen.
Hinweis:
Sie dürfen in einer ArcGIS-Organisation nicht zwei Layer mit demselben Namen erstellen. Durch das Hinzufügen Ihrer Initialen an Layer-Namen wird gewährleistet, dass andere Benutzer in Ihrer Organisation dieses Lernprogramm ebenfalls absolvieren können. Nach Erstellung des Layers können Sie ihn in der Karte umbenennen, um Ihre Initialen zu entfernen. Dies hat keine Auswirkungen auf den Namen des zugrunde liegenden Daten-Layers.
Das Ausführen eines Analysewerkzeugs verbraucht Credits. Credits sind die in ArcGIS Online verwendete Währung. Sie werden bei bestimmten Transaktionen verbraucht, beispielsweise beim Ausführen von Analysen, beim Speichern von Features und bei der Geokodierung. Es empfiehlt sich, vor dem Ausführen einer Analyse zu überprüfen, wie viele Credits verbraucht werden. Beim Ausführen von Analysewerkzeugen werden die Credit-Kosten in der Regel durch Multiplikation der Feature-Anzahl mit den Credit-Kosten des Werkzeugs berechnet.
- Klicken Sie auf Credit-Anzahl schätzen.
Bei dieser Analyse werden 15 Credits verbraucht.
- Klicken Sie auf Ausführen.
Das Werkzeug wird ausgeführt. Dieser Vorgang dauert einige Minuten.
- Klicken Sie im Bereich Analyse auf die Registerkarte Verlauf.
Es wird der Status des Werkzeugs angezeigt. Nach dem Ausführen des Werkzeugs wird der Ausgabe-Layer auf der Karte angezeigt. Dieser zeigt die Gebiete auf der Insel an, die sich innerhalb einer Fahrzeit von 15 Minuten von einer Notunterkunft befinden.
Die meisten besiedelten Orte auf der Insel, einschließlich der am dichtesten besiedelten Gebiete um Holualoa und Hilo, werden von dem Reisegebiet abgedeckt, sodass sie relativ schnell Zugang zu einer Notunterkunft haben. Es gibt einige besiedelte Orte, wie die südwestliche Ecke der Insel und Teile des Gebiets südlich von Hilo, die nicht vom Reisegebiet abgedeckt werden. Diese Orte könnten eine neue Notunterkunft benötigen.
Um sicherzustellen, dass Ergebnis-Layer Ihrer Analyse einen eindeutigen Namen in Ihrer Organisation hat, haben Sie Ihren Namen oder Ihre Initialen hinzugefügt. In der Karte können Sie den Layer umbenennen, um Ihren Namen bzw. Ihre Initialien zu entfernen.
- Klicken Sie im Bereich Layer für den Layer Shelter in 15 Minutes auf die Schaltfläche Optionen, und wählen Sie Umbenennen.
- Entfernen Sie Ihren Namen oder Ihre Initialen aus dem Layer-Namen, und klicken Sie auf OK.
Hinweis:
Durch die Umbenennung eines Layers in einer Karte wird der Dataset-Name, der in Ihrem Konto gespeichert ist und unabhängig von der Karte existiert, nicht geändert.
Gefahrenzonen kombinieren
Nachdem Sie Ihre Analyse durchgeführt haben, stellen Sie sicher, dass Ihre Karte die wichtigen Informationen über den Zugang zu den Notunterkünften so deutlich wie möglich darstellt. Ihre Karte hat viele Layer, von denen sich viele überlappen, was die Lesbarkeit der Karte beeinträchtigt. Darüber hinaus gibt es auf dem Gefahrenzonen-Layer drei verschiedene Symbole (eines für hohe, sehr hohe und extrem hohe Gefahren), was die Karte weiter verkompliziert.
Die Unterschiede im Schweregrad der Gefahrenzonen interessieren Sie nicht besonders, da Sie die Zonen mit mittlerer und geringer Gefahr bereits herausgefiltert haben. Sie führen ein weiteres Analysewerkzeug aus, um die Gefahrenzonen in ein einziges Feature zusammenzuführen und die Komplexität der Karte zu reduzieren.
- Klicken Sie im Bereich Verlauf auf die Registerkarte Werkzeuge.
Sie kehren zum Werkzeug Reisegebiete generieren zurück.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Zurück.
- Geben Sie Zusammenführen (Dissolve) in die Suchleiste ein. Klicken Sie auf das Werkzeug Grenzen zusammenführen.
Dieses Analysewerkzeug führt mehrere Features in einem Layer in einem einzigen Feature zusammen. Es funktioniert ähnlich wie die Option Zusammenführen im Werkzeug Reisegebiete generieren, mit dem die einzelnen Reisegebiete für jede Notunterkunft in einem einzigen Reisegebiets-Feature zusammengefasst werden.
- Klicken Sie für Eingabe-Features auf Layer. Klicken Sie im Fenster Layer auswählen auf den Layer Lava Flow Hazard Zones.
Analysewerkzeuge berücksichtigen Filter oder ausgewählte Eingabe-Features, d. h. das Werkzeug wird nur für die Zonen mit hoher Gefahr ausgeführt. Zonen mit mittlerer und geringer Gefahr, die Sie herausgefiltert haben, werden ignoriert. Dieses Werkzeug verfügt über Parameter, mit denen die Art der Zusammenführung der Features geändert werden kann, aber für diese Analyse brauchen Sie keine dieser Parameter zu ändern.
Tipp:
Um mehr über einen Parameter in einem Analysewerkzeug zu erfahren, klicken Sie auf die Informationsschaltfläche neben dem Parameter.
- Geben Sie als Ausgabename den Namen Combined High Hazard Zone ein, und fügen Sie Ihren Namen oder Ihre Initialen hinzu.
- Klicken Sie auf Credit-Anzahl schätzen.
Dieses Werkzeug verbraucht nur 0,011 Credits.
- Klicken Sie auf Ausführen.
Das Werkzeug wird ausgeführt. Innerhalb einiger Sekunden wird der Karte der neue Layer hinzugefügt, der die Zonen mit hoher Gefahr als ein einziges Feature anzeigt. Da Sie den ursprünglichen Gefahrenzonen-Layer nicht mehr benötigen, entfernen Sie ihn von der Karte.
- Klicken Sie im Bereich Layer für Lava Flow Hazard Zones auf die Schaltfläche Optionen, und wählen Sie Entfernen aus.
- Klicken Sie für Combined High Hazard Zone auf die Schaltfläche Optionen, und wählen Sie Umbenennen aus. Entfernen Sie Ihren Namen oder Ihre Initialen, und klicken Sie auf OK.
Sie ordnen die Layer auf der Karte auch neu an. Standardmäßig wurden die Ergebnis-Layer der Analyse oben im Bereich Layer hinzugefügt. Beide Layer haben Polygon-Features, die am besten unter Punkt-Features (wie den Notunterkünften und Vulkanen) angezeigt werden.
- Ziehen Sie den Layer Shelter in 15 Minutes unter den Layer Census Blocks (2020). Ziehen Sie den Layer Combined High Hazard Zone unter den Layer Shelter in 15 Minutes.
Auf der Karte werden diese Layer nun unter den anderen Layern angezeigt.
Die Karte stylen
Ihre Karte ist jetzt besser lesbar, kann aber noch verbessert werden. Die standardmäßige blaue Farbe der kombinierten Gefahrenzone vermittelt nicht intuitiv den Eindruck von Gefahr, also ändern Sie sie in einen Orangeton mit rotem Umriss.
- Vergewissern Sie sich, dass im Bereich Layer der Layer Combined High Hazard Zone ausgewählt ist. Klicken Sie auf der Werkzeugleiste Einstellungen auf Styles.
- Klicken Sie im Bereich Styles unter Position (Einzelsymbol) auf Style-Optionen.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbol-Style.
Wie bei der Änderung des Punktdichte-Styles ändern Sie die Farbe der Gefahrenzone durch Eingabe eines Hex-Codes. Im Gegensatz zu den Punkten, die eine einzige Farbe hatten, müssen Sie sowohl die Füll- als auch die Umrissfarbe des Polygons der Gefahrenzone ändern.
- Klicken Sie im Fenster Symbol-Style auf die Schaltfläche Füllfarbe.
- Geben Sie im Fenster Farbe auswählen für den Hex-Code (#) den Wert ff7900 ein. Klicken Sie auf Fertig.
- Klicken Sie im Fenster Symbol-Style auf die Schaltfläche Umrissfarbe. Ändern Sie die Farbe in den Hex-Code ff0000, und klicken Sie auf Fertig.
- Klicken Sie im Bereich Styles auf Fertig.
Die Gefahrenzone hat jetzt ein orangefarbenes und rotes Polygon, das besser geeignet ist, die Gefahren zu vermitteln.
Um sicherzustellen, dass sich die Reisegebiete um die Notunterkünfte herum von der Gefahrenzone abheben, werden sie mit einer komplementären blauen Farbe gestylt.
- Klicken Sie im Bereich Layer auf den Layer Shelter in 15 Minutes, um ihn auszuwählen.
Der Bereich Styles ändert sich automatisch und zeigt die Style-Optionen für die ausgewählten Layer an.
- Klicken Sie im Bereich Styles unter Position (Einzelsymbol) auf Style-Optionen.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbol-Style. Klicken Sie im Fenster Symbol-Style auf die Schaltfläche Füllfarbe.
- Ändern Sie den Hex-Code in 047ccc, und klicken Sie auf Fertig.
Das Polygon des Reisegebiets hat viele dünne Teile, die Straßen folgen. An manchen Stellen sind diese Teile zu dünn, um eine Füllfarbe aufzunehmen, sodass sie nur einen Umriss haben. Das Ergebnis ist, dass diese dünnen Teile unregelmäßig aussehen können oder schwer zu erkennen sind. Sie lösen dieses Problem, indem Sie den Umriss entfernen, damit alle Teile des Polygons mit der Füllfarbe angezeigt werden.
- Klicken Sie im Fenster Symbol-Style für Umrissfarbe auf die Schaltfläche Keine Farbe.
Der Umriss wird entfernt.
- Klicken Sie im Bereich Styles auf Fertig.
Standardmäßig wird auf das Polygon des Reisegebiets Transparenz angewendet. Transparenz ist nützlich, um Features unter einem Layer zu sehen, kann aber auch dazu führen, dass der Layer an manchen Stellen schwerer zu erkennen ist. Dieser Layer ist einer der wichtigsten auf Ihrer Karte, daher werden Sie die Transparenz für ihn entfernen.
- Klicken Sie auf der Werkzeugleiste Einstellungen auf Eigenschaften.
- Ziehen Sie im Abschnitt Aussehen den Schieberegler für Transparenz auf 0 Prozent.
In ähnlicher Weise wenden Sie Transparenz auf den Punktdichte-Layer an, damit Sie das darunter liegende Reisegebiet sehen können.
- Wählen Sie im Bereich Layer den Layer Census Blocks (2020) aus. Verschieben Sie im Bereich Eigenschaften den Schieberegler für Transparenz auf 30 Prozent.
Ihre Karte ist nun fertig. Es ist möglich, die Gebiete im Umkreis von 15 Minuten um eine Notunterkunft, die Gefahrenzone und die Punkte zur Darstellung der Bevölkerung gleichzeitig zu sehen. Anhand dieser Layer können Sie feststellen, wo die Bevölkerung einen schnellen Zugang zu einer Notunterkunft hat und wo nicht.
- Speichern Sie die Karte.
In diesem Lernprogramm haben Sie mithilfe von Analysewerkzeugen ermittelt, wer auf der Insel Hawaii Zugang zu Notunterkünften hat. Basierend auf dieser Analyse bietet es sich an, weitere Orte für Notunterkünfte in der Nähe von Menschen zu identifizieren, die die vorhandenen Notunterkünfte nicht innerhalb von 15 Minuten erreichen können. Um die Analyse weiter zu verbessern, können Sie auch versuchen, andere Fahrzeiten zu berechnen oder Layer hinzuzufügen, die weitere Risikofaktoren für die Bevölkerung berücksichtigen, wie z. B. Fahrzeugbesitz, damit Rettungskräfte Gebiete identifizieren können, in denen Einwohner Hilfe bei der Evakuierung benötigen.
Die Bedingungen, die Ihrer Analyse der Insel heute zugrunde lagen, können in einem Notfall anders aussehen, aber dennoch helfen Analysen wie diese kommunalen Behörden und anderen Rettungskräften dabei, sich auf bestimmte Situationen vorzubereiten.
Weitere Lernprogramme finden Sie in der Lernprogrammgalerie.
